On­line Mar­ke­ting für Re­stau­rants, Bars und Cafés

Die Wahl der passenden Online-Marketingkanäle ist wichtig
Fol­gen­de Tipps un­ter­stüt­zen Gas­tro­no­men, das rich­ti­ge Mass an Auf­wand und En­ga­ge­ment im On­line Mar­ke­ting für den ei­ge­nen Be­trieb zu tätigen. 

Wir le­ben in ei­nem di­gi­ta­len Zeit­al­ter wo­von auch die Gas­tro­no­mie stark be­trof­fen ist. In der Schweiz su­chen 96 % der Gäs­te on­line nach Re­stau­rants oder an­de­ren Aus­geh­lo­ka­len. Um von die­sen su­chen­den Gäs­ten zu pro­fi­tie­ren, muss auf das ei­ge­ne An­ge­bot auf­merk­sam ge­macht wer­den. Dazu gibt es zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten im On­line Marketing.

Eine Web­sei­te für Ih­ren Betrieb

Im­mer mehr Gäs­te in­for­mie­ren sich on­line über ihre nächs­te Aus­geh­mög­lich­keit. Die Web­sei­te gilt als Online-Visitenkarte.

Wäh­rend sich die Tech­no­lo­gien und da­mit auch die Wer­be­mög­lich­kei­ten in den letz­ten Jah­ren ra­sant ent­wi­ckelt ha­ben, sind auch die Kon­su­men­ten an­spruchs­vol­ler ge­wor­den. Der Gast möch­te hin­ter die Ku­lis­sen ei­nes Be­triebs schau­en kön­nen. Bil­der vom ei­ge­nen Re­stau­rant oder vom Team auf der Web­sei­te ver­schaf­fen ei­nen per­sön­li­chen Ein­druck für den Besucher.

Was auf ei­ner Re­stau­rant-Web­sei­te ent­hal­ten sein soll­te, hat So­phia für Sie festgehalten:

Es gibt vie­le On­line­mar­ke­ting Agen­tu­ren wo man eine Web­site in Auf­trag ge­ben kann. Wich­tig ist es, dass die­se Re­fe­ren­zen und Er­fah­rung im Gas­tro­no­mie­um­feld ha­ben. Die Op­ti­on, sich selbst da­hin­ter zu setz­ten, be­steht eben­falls, soll­te aber nicht un­ter­schätzt werden.

Grund­sätz­lich gilt: Eine Web­sei­te ist eine Vi­si­ten­kar­te für Ih­ren Be­trieb. Die Gäs­te wol­len sich in­for­mie­ren, las­sen sich aber ger­ne auch ver­füh­ren. Es braucht nicht viel, aber das We­ni­ge muss gut ge­macht sein.

On­line-Wer­bung

On­line-Wer­be­mass­nah­men sind heut­zu­ta­ge viel­sei­ti­ger denn je!

Für Ihr Un­ter­neh­men ist es wich­tig, auf­find­bar auf Such­ma­schi­nen wie Goog­le zu sein, denn über 90 % der On­line-User nut­zen Such­ma­schi­nen als Start für die Su­che nach In­for­ma­tio­nen. Von Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung bis hin zu be­zahl­ten Wer­be­mass­nah­men über Goog­le Ads gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten. Doch wo­mit soll bei ei­nem Start im Be­reich On­line-Wer­bung an­ge­fan­gen werden?

Je nach Zielen eignen sich andere Online-Marketing Kanäle

Goog­le My Business

Star­ten wir mit dem «Must-Have» auf Goog­le, wel­ches für je­den Be­trieb ab­so­lut zwin­gend vor­han­den sein muss: Das Goog­le My Busi­ness Konto.

Mit die­sem Ac­count fällt Ihr Un­ter­neh­men be­son­ders bei der lo­ka­len Su­che auf, denn Sie ha­ben dort die Mög­lich­keit, Ihre Web­sei­te zu ver­lin­ken, Me­nüs und Events zu ver­öf­fent­li­chen und In­ter­es­sen­ten auf den ers­ten Blick von Ih­rem Be­trieb zu über­zeu­gen. Zu­dem bie­tet Goog­le My Busi­ness die Grund­la­ge, On­line-Re­ser­va­tio­nen zu tä­ti­gen und Ihr Ta­ges­ge­richt kurz vor dem Mit­tags­ge­schäft zu prä­sen­tie­ren, um hung­ri­ge Leu­te in der Um­ge­bung in Ihr Re­stau­rant zu leiten.

So­cial Media

So­cial-Me­dia-Pro­fi­le gibt es heu­te in jeg­li­cher Aus­füh­rung. Vor­ab soll­te sich je­der Be­trei­ber ei­nes Nut­zer­pro­fils im Kla­ren dar­über sein, dass die­se mit ei­nem ge­wis­sen Auf­wand an Un­ter­halt be­treut wer­den müs­sen. Stel­len Sie sich vor der Er­öff­nung ei­nes Kon­tos des­halb fol­gen­de Fragen:

  • Be­fin­det sich Ihre Ziel­grup­pe auf den aus­ge­such­ten Plattformen?
  • Ver­fü­gen Sie oder Ihre Mit­ar­bei­ter über aus­rei­chend Know-How zu den aus­ge­wähl­ten Social-Media-Kanälen?
  • Kön­nen Sie oder ei­ner Ih­rer Mit­ar­bei­ter mo­ti­viert und mit Freu­de an die­ses Pro­jekt herangehen?
  • Ha­ben Sie ge­nü­gend In­hal­te, die re­le­vant für Ihre Ziel­grup­pe sind?

In der Gas­tro­no­mie sind die So­cial-Me­dia-Ka­nä­le Face­book und In­sta­gram sehr beliebt.

Wö­chent­li­che In­hal­te zu ver­öf­fent­li­chen, reicht schon lan­ge nicht mehr. Auf Face­book soll­ten es Mi­ni­mum zwei Bei­trä­ge pro Wo­che sein, wo­hin­ge­gen auf In­sta­gram die dop­pel­te An­zahl an Bei­trä­gen ver­langt wird. Die Ka­nä­le soll­ten häu­fig ge­prüft wer­den, um mit den Be­su­chern eine In­ter­ak­ti­on auf­zu­bau­en und ihre Fra­gen rasch zu beantworten.

Auf­zu­fal­len ist heut­zu­ta­ge schwe­rer als je zu vor! Durch Kon­kur­ren­ten wie Sand am Meer und Al­go­rith­men von Face­book, wel­che die In­ter­es­sen von Usern fil­tern und dar­auf­hin die An­zei­gen im Feed de­fi­nie­ren, ist es mög­lich, dass Ihre Bei­trä­ge nicht all Ih­ren Fol­lo­wern an­ge­zeigt wer­den und so­mit auch kei­ne gros­se Reich­wei­te generieren.

Sie fra­gen sich zu­recht, ob es an­de­re Mög­lich­kei­ten gibt, auf den So­cial-Me­dia-Ka­nä­len auf­zu­fal­len und neue Kun­den da­mit zu er­rei­chen. Um In­ter­es­se bei po­ten­zi­el­len Gäs­ten zu we­cken, bie­ten Wer­be­an­zei­gen auf In­sta­gram, Face­book und Goog­le die ge­wünsch­te Wir­kung. Die­se er­rei­chen auch Per­so­nen, die Sie und Ih­ren Be­trieb noch gar nicht ken­nen oder Ih­nen auf den so­zia­len Netz­wer­ken noch nicht fol­gen. So müs­sen Sie sich nicht zu­erst eine gros­se Fan­ba­se auf­bau­en, son­dern kön­nen so­fort starten.

Zum Schluss: Ver­ges­sen Sie nicht, Ihre Gäs­te dar­auf auf­merk­sam zu ma­chen, Ih­ren Be­trieb auf Goog­le oder Face­book zu be­wer­ten. Vie­le Be­su­cher ori­en­tie­ren sich an Rück­mel­dun­gen von Be­su­chern. Hier kön­nen Sie eben­falls her­vor­ra­gend mit Gäs­ten in­ter­agie­ren, in­dem Sie sich bei Be­wer­tun­gen be­dan­ken und bei schlech­te­ren Be­wer­tun­gen ver­su­chen, die er­wähn­ten Punk­te im Be­trieb zu über­ar­bei­ten. Auf je­den Fall soll­te auf po­si­ti­ve so­wie ne­ga­ti­ve Be­wer­tun­gen im­mer so rasch wie mög­lich ein­ge­gan­gen werden.

Di­gi­ta­le Speisekarte

Die di­gi­ta­le Spei­se­kar­te ist ein wei­te­res Aus­hän­ge­schild für Ih­ren Be­trieb, um den Be­su­chern auf Ih­rer Web­site Ihr An­ge­bot schmack­haft zu machen.

Ne­ben den ge­ne­rel­len In­for­ma­tio­nen auf Ih­rer Web­sei­te wird eine di­gi­ta­le Spei­se­kar­te mit Bil­dern er­war­tet, so­dass sich die Gäs­te im Vor­aus über Ihre Spe­zia­li­tä­ten ge­mäss ih­ren Prä­fe­ren­zen in­for­mie­ren kön­nen. Be­son­ders In­for­ma­tio­nen für All­er­gi­ker soll­ten auf der di­gi­ta­len Spei­se­kar­te so aus­führ­lich wie mög­lich vor­han­den sein, da­mit sich Per­so­nen mit All­er­gien be­reits vor dem Re­stau­rant­be­such dar­über in­for­mie­ren kön­nen, ob sie in Ih­rem Be­trieb das pas­sen­de Ge­richt finden.

Nut­zen Sie die­se Ge­le­gen­heit, um mit Ih­rem An­ge­bot zu überzeugen! 

Die digitale Speisekarte ist ein Aushängeschild für Ihren Betrieb

E‑Mail Mar­ke­ting

Wie vor­han­de­ne Kon­tak­te im Be­reich On­line Mar­ke­ting ge­nutzt wer­den kön­nen liegt auf der Hand; News­let­ter kön­nen mit klei­nem Auf­wand aber gros­ser Wir­kung schnell und ein­fach ver­sen­det wer­den. Fol­gen­de The­men bie­ten sich als News­let­ter-In­halt sehr gut an:

  • Wo­chen­me­nü
  • In­for­ma­tio­nen über Öff­nungs­zei­ten (Be­triebs­fe­ri­en)
  • In­for­ma­tio­nen über be­vor­ste­hen­de Veranstaltungen
  • Ak­tio­nen oder Rabatte

Je­doch ist es wich­tig, dass die vor­han­de­nen Kun­den­adres­sen nicht mit E‑Mails über­häuft wer­den. Aus­ser­dem muss dem Emp­fän­ger im­mer eine Mög­lich­keit ge­bo­ten wer­den, sich vom News­let­ter ab­zu­mel­den, falls er kei­ne Wer­be­mails mehr wünscht.

Falls noch kei­ne Mail­adres­sen vor­han­den sind, kön­nen die­se mit Hil­fe von Ak­tio­nen, Wett­be­wer­ben oder Kun­den­um­fra­gen ein­ge­holt wer­den. Der Krea­ti­vi­tät sind hier­bei kei­ne Gren­zen ge­setzt. Für per­so­na­li­sier­te News­let­ter gibt es di­ver­se Pro­gram­me, die teil­wei­se so­gar bis zu ei­nem ge­wis­sen Punkt kos­ten­los ge­nutzt wer­den können.

Re­stau­rant­platt­for­men – ja oder nein?

Bei Re­stau­rant­por­ta­len wird Ihr Re­stau­rant auf ei­ner Web­sei­te ge­lis­tet, um Gäs­ten die Lo­kal­su­che und ‑be­wer­tung zu ver­ein­fa­chen oder sich di­rekt durch ei­nen Lie­fer­ser­vice zu be­stel­len. Fol­gen­de Por­ta­le existieren:

  • Gra­tis-Ein­trä­ge: Kön­nen sich loh­nen bei gu­ten Ver­zeich­nis­sen, be­zahl­te Ein­trä­ge sol­len sorg­fäl­tig ge­prüft werden.
  • Bestellportale/Lieferservice: Beim An­ge­bot ei­nes Lie­fer­ser­vices kann eine sol­che Platt­form durch­aus Sinn er­ge­ben. Auch hier gilt sich vor­ab ge­nau zu in­for­mie­ren. Der be­kann­tes­te An­bie­ter für Lie­fer­diens­te in der Schweiz ist die Platt­form von eat.ch.
  • Be­wer­tungs­por­ta­le: Wer Tou­ris­ten zu sei­nen Gäs­ten zählt, der soll­te be­son­ders auf Tri­p­ad­vi­sor & Co auf­find­bar sein, denn On­line-Be­wer­tun­gen fin­den im­mer noch Be­ach­tung und Anklang.
  • Gut­schein-Platt­for­men: Ra­batt- und Gut­schein­ak­tio­nen loh­nen sich wenn Sie es ver­ste­hen, die ge­won­ne­nen Gäs­te zu be­geis­tern, so dass sie wie­der­kom­men oder von Ih­nen weitererzählen.

Fa­zit

Die rich­ti­gen On­line-Mar­ke­ting­mit­tel er­ge­ben sich aus den Zie­len und Ei­gen­hei­ten Ih­res Be­triebs. Also mer­ken Sie sich folgendes:

  • Es ist nicht wich­tig, auf al­len Hoch­zei­ten zu tan­zen, denn das kos­tet vor al­lem Zeit und Geld.
  • An­ge­bo­te und de­ren Nut­zen soll­ten für den ei­ge­nen Be­trieb mit Be­dacht gut über­legt und aus­ge­sucht werden.
  • An­ge­bo­te im­mer skep­tisch hin­ter­fra­gen und meh­re­re Mei­nun­gen vor Ver­trags­ab­schlüs­sen ein­ho­len, um zu vergleichen.
  • Be­wuss­te Aus­wahl an zu­künf­tig be­trie­be­nen So­cial-Me­dia-Ka­nä­len tref­fen und de­ren Un­ter­halt vor­ab abwägen.
  • Beim On­line-Mar­ke­ting auf Goog­le My Busi­ness, So­cial Me­dia, di­gi­ta­le Spei­se­kar­ten und E‑Mails Wert legen.
  • Nicht ver­ges­sen, dass das Emp­feh­lungs­mar­ke­ting (Mund-zu-Mund) heu­te im­mer noch ef­fek­tiv ist. Es fin­det ein­fach im­mer mehr di­gi­tal statt. Be­geis­ter­te Kun­den er­zäh­len es on­line weiter.

Be­den­ken Sie zu­dem, dass eine gute Kü­che, Freund­lich­keit, ein gu­ter Ser­vice, Sau­ber­keit und ein gu­tes Am­bi­en­te für Gas­tro­no­men nach wie vor am wich­tigs­ten sind – und die Gäs­te ma­chen ganz von al­lei­ne Online-Werbung!

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