

Vorlage Betriebskonzept Gastronomie
Das Betriebskonzept der Beispielpizzeria Flunder hilft Ihnen, ein eigenes Betriebskonzept für einen Gastronomiebetrieb zu erstellen. Word-Dokument mit 20 Seiten — Preis Fr. 28.-
Bevor Sie ein Restaurant oder einen anderen Gastronomiebetrieb übernehmen, ist es ratsam, einen Businessplan oder ein Betriebskonzept zu verfassen. Businessplan ist eher ein Begriff aus der Bankenwelt, bei dem das Finanzielle im Vordergrund steht. Ein Betriebskonzept beschreibt konkreter, was Ihren Betrieb ausmachen soll. Oft wird jedoch unter den beiden Begriffen das Gleiche verstanden, es spielt also nicht so eine Rolle, ob Sie Ihr Gastro-Konzept nun Businessplan oder Betriebskonzept nennen.
Für wen schreiben Sie das Betriebskonzept?
Zuerst stellt sich immer die Frage, für wen Sie Ihr Gastro-Betriebskonzept schreiben:
- Müssen Sie einen Vermieter überzeugen?
- Brauchen Sie eine Grundlage für ein Darlehen oder einen Kredit?
- Suchen Sie einen Geschäftspartner?
- Oder wollen Sie nur für sich selbst festhalten, wie Ihr Betrieb aussehen soll?
Je nachdem wofür Sie das Betriebskonzept erstellen, müssen die Schwerpunkte anders gesetzt werden. Ein Betriebskonzept kann wie eine Bewerbung sein, bei der Sie Ihre Fähigkeiten und Ideen in ein möglichst gutes Licht rücken. Ein Betriebskonzept kann aber auch als Planungsgrundlage dienen, bei der Sie Ihre Vorstellungen hinterfragen, die Kosten abschätzen und Potentiale untersuchen.
Brauchen Sie überhaupt ein Konzept?
Nicht alle Gastronomiebetriebe brauchen ein umfangreiches Betriebskonzept. Wenn Sie mit Ihrem Restaurant keinen Vermieter oder Geldgeber überzeugen müssen, reicht es, wenn nur die wichtigsten Punkte festgehalten werden. Ein umfangreiches Gastro-Konzept, das nachher nicht so aufgeht wie geplant, kann auch hinderlich sein. Überlegen Sie deshalb gut, bei welchen Teilbereichen eine Planung sinnvoll ist.

Was gehört in ein Betriebskonzept?
Eine Vision ist für alle Betriebe empfehlenswert. Halten Sie in wenigen Sätzen fest, was Ihren Betrieb ausmacht. Was ist Ihnen wichtig? Warum tun Sie das überhaupt? Was unterscheidet Sie von anderen Betrieben? Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Dann sollten Sie sich über das Angebot klar werden. Womit ziehen Sie Gäste an? Was passt zum Standort? Welche Gäste möchten Sie ansprechen? Welche Preispolitik verfolgen Sie? Was sind die Öffnungszeiten? Wieviel Umsatz können Sie an diesem Standort mit diesem Konzept erzielen?
Machen Sie eine saubere Personalplanung. Da die Personalkosten für Gastronomiebetriebe absolut entscheidend sind, lohnt es sich, hier etwas mehr Zeit zu investieren. Wann brauchen Sie wieviel Personal? Und was ist Ihnen bei den Angestellten wichtig? Was verlangen Sie und was können Sie bieten, um gutes Personal zu finden?
Nun kommen Sie zur Budgetierung. Leiten Sie von der Personalplanung die Personalkosten ab. Mit den Personalkosten können Sie den Umsatz abschätzen, den Sie erzielen sollten. Das zeigt oft schon auf, was möglich ist und was nicht. Meist will man am Anfang zu viel und merkt dann, dass das mit diesem Personal nicht möglich ist. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
Anschliessend kommen die Mietkosten, die bekannt sein sollten (nicht mehr als 10 % des Umsatzes) und die Warenkosten (nicht mehr als 30 % des Umsatzes), sowie die übrigen Betriebskosten. Als erste Einschätzung hilft unser Budgetrechner weiter.
Wichtig sind zudem die Finanzierung des Betriebes und damit auch die Möglichkeiten, die Sie für Investitionen und Umbauten haben. Falls Sie Umbauten planen, erstellen Sie dafür Budgets und Zeitpläne.
Planen Sie das Raumkonzept Ihres Betriebes. Welcher Raum wird wofür genutzt? Wie gestalten Sie die Räume? Wie sind die Abläufe im Betrieb?
Machen Sie sich ausserdem Gedanken zu:
- Marketing, wie wollen Sie auftreten, wie machen Sie Werbung?
- Lieferanten
- Abfall, Emissionen, Lärm
- Partner, Beeinflusser
Fazit
Ein Betriebskonzept für die Gastronomie sollte kein starres Dokument bleiben. Passen Sie es wenn nötig an, arbeiten Sie damit und halten Sie sich an die Planung. Im Betriebskonzept muss nicht jedes Detail geregelt werden. Viel wichtiger ist, dass Sie die grundsätzlichen Fragen zu Ihrem Betrieb klären und überprüfen, ob diese der Realität standhalten.
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