Eine saubere Buchhaltung ist auch in der Gastronomie Pflicht
Die Buch­hal­tung – ein zen­tra­ler Be­stand­teil ei­nes er­folg­rei­chen Gas­tro­no­mie­be­triebs. Wir ge­ben Ih­nen ei­nen Über­blick über die Be­stand­tei­le der Buch­hal­tung und zei­gen Ih­nen drei un­ter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten zur Füh­rung der ei­ge­nen Buch­hal­tung. Ab­hän­gig von Ih­ren Vor­kennt­nis­sen und der Grös­se des Be­triebs kön­nen Sie die Buch­hal­tung selbst ma­chen, ei­nen di­gi­ta­len Treu­hän­der ver­wen­den oder die Buch­hal­tung kom­plett an ei­nen ex­ter­nen Treu­hän­der übergeben. 

E‑Learning

Im E‑Learning «Bi­lanz und Er­folgs­rech­nung» ler­nen Sie die wich­tigs­ten Punk­te über die Bi­lanz und die Er­folgs­rech­nung. Eig­nen Sie sich das theo­re­ti­sche Grund­wis­sen an und üben Sie das Ge­lern­te an­hand pra­xis­ori­en­tier­ter Übungen. 

Beim Auf­bau ei­nes Gas­tro­no­mie­be­triebs ha­ben meist das Be­triebs­kon­zept und die Stand­ort­su­che Prio­ri­tät. Gleich­zei­tig wer­den un­be­lieb­te­re The­men wie die Buch­hal­tung ver­nach­läs­sigt. Die Buch­hal­tung er­füllt zwei zen­tra­le Funk­tio­nen. Ei­ner­seits muss sie von Ge­set­zes we­gen ge­macht wer­den, an­de­rer­seits lie­fert sie wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen und Zah­len für die Be­triebs­füh­rung. Eine un­sau­be­re Buch­hal­tung in Ih­rem Re­stau­rant kann zu schwer­wie­gen­den Pro­ble­men mit der Steu­er­be­hör­de und zu fi­nan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten füh­ren . Um Pro­ble­me zu ver­mei­den, ist es wich­tig, be­reits zu Be­ginn der Selbst­stän­dig­keit die pas­sen­de Form der Buch­hal­tung für Sie und Ih­ren Be­trieb zu finden.

Buch­hal­tung im Gastronomiebetrieb

Buch­hal­tung ist ein um­gangs­sprach­li­cher Be­griff, rich­tig heisst es Rech­nungs­we­sen. In der Buch­hal­tung wer­den alle Ge­schäfts­vor­fäl­le er­fasst. Dazu ge­hört bei­spiels­wei­se das Be­zah­len von Rech­nun­gen und Löh­nen, das Ver­bu­chen von Ta­ges­ein­nah­men oder auch die Wert­ver­än­de­rung von An­la­gen und Mo­bi­li­en. Un­ab­hän­gig da­von, ob Sie die Buch­hal­tung selbst ma­chen oder an ei­nen Treu­hän­der wei­ter­ge­ben, ist es wich­tig, dass Sie die Zah­len und In­for­ma­tio­nen in Ih­rer Buch­hal­tung ver­ste­hen. Ihr Be­triebs­kon­zept kann noch so gut sein, wenn die Zah­len aber nicht stim­men, wird es frü­her oder spä­ter zur Schlies­sung Ih­res Be­triebs kommen.

Um die ge­setz­li­chen Richt­li­ni­en in der Schweiz ein­zu­hal­ten, wird in der Re­gel die dop­pel­te Buch­hal­tung ver­wen­det. Sie heisst so, weil bei je­dem Ge­schäfts­fall zwei Kon­ten be­trof­fen sind. So sieht man, wo­her das Geld kommt und wo­hin es geht. Das Rech­nungs­we­sen be­steht aus der Fi­nanz- und der Betriebsbuchhaltung:

Fi­nanz­buch­hal­tung

Die Fi­nanz­buch­hal­tung setzt sich aus der Bi­lanz und der Er­folgs­rech­nung zu­sam­men. Mit der Bi­lanz kön­nen Sie die Fra­ge be­ant­wor­ten, wie «reich» Sie sind. In der Bi­lanz lis­ten Sie das Ver­mö­gen (Ak­ti­ven) und das Ka­pi­tal (Pas­si­ven) der Fir­ma zu ei­nem be­stimm­ten Zeit­punkt auf. Die Er­folgs­rech­nung gibt Aus­kunft dar­über, wie­viel Ge­winn ihr Be­trieb er­zielt hat. Hier wer­den alle Auf­wän­de und Er­trä­ge er­fasst. Sind die Er­trä­ge grös­ser als die Auf­wän­de, dann hat Ihr Be­trieb ei­nen Ge­winn erzielt.

Die Fi­nanz­buch­hal­tung ba­siert heu­te auf Grund­bü­chern, dar­in wer­den die Ge­schäfts­fäl­le der wich­tigs­ten Zah­lungs­kon­ten auf­ge­führt. Je­der Ge­schäfts­fall wird ein­zeln ver­bucht. Ge­setz­lich vor­ge­ge­ben ist, dass Sie zwei Grund­bü­cher füh­ren. In ei­nem wer­den die Ge­schäfts­fäl­le mit Bar­geld und im an­de­ren die Ge­schäfts­fäl­le mit dem Bank­kon­to erfasst.

Buchhaltung erledigen

Be­triebs­buch­hal­tung

Die Be­triebs­buch­hal­tung baut auf der Fi­nanz­buch­hal­tung auf und be­steht aus der Kos­ten­rech­nung und den Ne­ben­be­rei­chen Bud­get, Fi­nanz­ana­ly­se und Kal­ku­la­ti­on. Der Kos­ten­rech­nung kön­nen Sie ent­neh­men, wel­che Kos­ten und Er­trä­ge an­fal­len. Mit dem Bud­get ver­su­chen Sie, die fi­nan­zi­el­le Ent­wick­lung des Be­triebs ein­zu­schät­zen und so die Zu­kunft des Be­triebs zu pla­nen. Mit der Fi­nanz­ana­ly­se neh­men Sie eine Be­ur­tei­lung des Be­triebs vor. Sie ver­su­chen da­mit die Fra­ge zu be­ant­wor­ten, wie der Be­trieb da­steht und wo all­fäl­li­ge Pro­ble­me lie­gen. Mit der Be­triebs­buch­hal­tung kön­nen Sie auch die Prei­se kalkulieren.

Steu­ern

Bei Ih­rem Gas­tro­no­mie­be­trieb wer­den di­ver­se Steu­ern fäl­lig. Die Un­ter­la­gen aus Ih­rer Buch­hal­tung sind auch die Grund­la­ge für die Be­hör­den, um die Steu­ern zu be­rech­nen. Ne­ben den Steu­ern, die Sie bei­spiels­wei­se auf Ver­mö­gen und Ge­winn be­zah­len, ist die Mehr­wert­steu­er für Gas­tro­no­mie­be­trie­be be­son­ders wichtig.

Jah­res­ab­schluss

Beim Jah­res­ab­schluss han­delt es sich um den Ab­schluss des kauf­män­ni­schen Ge­schäfts­jah­res. Da­bei wer­den die fi­nan­zi­el­le Lage des Be­triebs und da­mit sein Er­folg ermittelt.

Sie ha­ben un­ter­schied­li­che Op­tio­nen, um Ihre Buch­hal­tung ab­zu­wi­ckeln. Nach­fol­gend stel­len wir Ih­nen drei Va­ri­an­ten vor:

Mög­lich­keit 1: Die Buch­hal­tung selbst machen

Sie kön­nen die Buch­hal­tung selbst­stän­dig er­stel­len . Da­für müs­sen Sie sich in die­sem Be­trieb gut aus­ken­nen. Nur so kön­nen Sie eine sau­be­re Buch­hal­tung er­stel­len und die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben er­fül­len.
Ei­ni­ge Teil­be­rei­che der Buch­hal­tung ha­ben wir in an­de­ren Gas­tro­pe­dia-Bei­trä­gen nä­her er­klärt und Vor­la­gen dazu er­stellt. Wenn Sie also die Buch­hal­tung selbst er­stel­len oder das The­ma ver­tie­fen möch­ten, emp­feh­len wir Ih­nen, Bei­trä­ge und Vor­la­gen zum Bud­get, der Preis­kal­ku­la­ti­on, der Mehr­wert­steu­er und der Lohn­buch­hal­tung an­zu­schau­en . Fol­gen­de Vor- und Nach­tei­le gibt es, wenn Sie die Buch­hal­tung selbst machen:

Vor­tei­le

Nach­tei­le

Be­ach­ten Sie, dass die­se Va­ri­an­te zwar kos­ten­güns­tig er­scheint, je­doch auch Ihre Zeit nicht kos­ten­los ist. Die Ar­beits­zeit, die für die Er­stel­lung ei­ner sau­be­ren Buch­hal­tung auf­ge­wen­det wer­den muss, könn­ten Sie auch in das Kern­ge­schäft investieren.

E‑Learning

Im E‑Learning «Bi­lanz und Er­folgs­rech­nung» ler­nen Sie die wich­tigs­ten Punk­te über die Bi­lanz und die Er­folgs­rech­nung. Eig­nen Sie sich das theo­re­ti­sche Grund­wis­sen an und üben Sie das Ge­lern­te an­hand pra­xis­ori­en­tier­ter Übungen. 

Mög­lich­keit 2: Online-Buchhaltung

Die Buch­hal­tung kön­nen Sie mit­hil­fe ei­ner On­line-Buch­hal­tungs­soft­ware er­stel­len. Oft­mals ist es mög­lich, dass Sie die Be­le­ge mit Ih­rem Smart­phone ein­scan­nen. Die Soft­ware er­kennt den Be­leg und ver­bucht die­sen au­to­ma­tisch. Auch Rech­nun­gen kön­nen Sie so scan­nen. Ach­ten Sie bei On­line-Buch­hal­tungs­pro­gram­men im­mer auch auf die Preis­bil­dung. Ei­ni­ge bie­ten ein kos­ten­lo­ses Kern­pro­gramm an, an­de­re An­bie­ter ver­lan­gen eine mo­nat­li­che Grund­ge­bühr. Auch be­züg­lich der An­zahl An­wen­de­rin­nen und Be­le­ge un­ter­schei­den sich die Anbieter.

Vor­tei­le

Nach­tei­le

bexio

bexio ver­folgt das Ziel, das per­fek­te Werk­zeug für die ge­sam­te KMU-Ad­mi­nis­tra­ti­on be­reit­zu­stel­len. Es ist eine ein­fa­che und ef­fi­zi­en­te Busi­ness­soft­ware, die Ih­nen mehr Zeit für Ihr Kern­ge­schäft lässt. Pro­fi­tie­ren Sie von 40% Ra­batt im ers­ten Jahr. De­tail­lier­te In­fos fin­den Sie über den Button.

Mög­lich­keit 3: Der Treu­hän­der über­nimmt die kom­plet­te Buchhaltung

Su­chen Sie sich ei­nen pas­sen­den Treu­hän­der, wenn Sie die gan­ze Buch­hal­tung ab­ge­ben möch­ten. Ach­ten Sie da­bei dar­auf, dass die­ser be­reits Er­fah­rung in der Gas­tro­no­mie mit­bringt und so be­reits die ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen kennt. Wäh­len Sie eine Treu­hän­de­rin, zu der Sie Ver­trau­en ha­ben und le­gen Sie Wert auf die Mit­glied­schaft bei Treu­hand Suisse.

Vor­tei­le

Nach­tei­le

Sie kön­nen auch nur ge­wis­se Be­rei­che der Buch­hal­tung ab­ge­ben. Spre­chen Sie mit Ih­rem ge­wähl­ten Treu­hän­der, um Un­ter­stüt­zung für be­stimm­te The­men zu er­hal­ten. Die ein­zel­nen Tei­le der Buch­hal­tung kön­nen di­rekt auf­ge­teilt und Be­stand­tei­le fix an Ih­ren Treu­hän­der über­ge­ben werden

TESMAG

Mit ih­rem Back­ground aus der Gas­tro­no­mie sind die Mit­ar­bei­ten­den von TESMAG die Ex­per­ten für Ihre Treuhandaufgaben.

Fa­zit

Sie ha­ben di­ver­se Mög­lich­kei­ten, um si­cher­zu­stel­len, dass die Buch­hal­tung in Ih­rem Be­trieb rei­bungs­los ab­läuft. Un­ab­hän­gig da­von, wel­che Va­ri­an­te Ih­nen zu­sagt, muss den­noch min­des­tens ein Grund­ver­ständ­nis der Buch­hal­tung vor­han­den sein. Nur so kön­nen Sie aus den Zah­len wich­ti­ge Schlüs­se für die Be­triebs­füh­rung zie­hen und lang­fris­tig für ei­nen flo­rie­ren­den Be­trieb sorgen.

Un­se­re Lösungen

Vor­la­ge Finanzanalyse

Mit der Vor­la­ge zur Fi­nanz­ana­ly­se kön­nen Sie die Bi­lanz- und Er­folgs­kenn­zah­len be­rech­nen und be­ur­tei­len las­sen. So wis­sen Sie, wo Ihr Be­trieb fi­nan­zi­ell steht. Ex­cel-Do­ku­ment mit 2 Ta­bel­len und An­lei­tung — Preis Fr. 28.-

E‑Learning

Im E‑Learning «Bi­lanz und Er­folgs­rech­nung» ler­nen Sie die wich­tigs­ten Punk­te über die Bi­lanz und die Er­folgs­rech­nung. Eig­nen Sie sich das theo­re­ti­sche Grund­wis­sen an und üben Sie das Ge­lern­te an­hand pra­xis­ori­en­tier­ter Übungen. 

Vor­la­ge Mehr­wert­steu­er- abrechnung

Mit die­ser Vor­la­ge kön­nen Sie her­aus­fin­den, wel­che Meh­wert­steu­er­ab­rech­nungs­art zu Ih­rem Be­trieb passt und die ge­schul­de­te Mehr­wert­steu­er ein­fach be­rech­nen las­sen. Ex­cel-Do­ku­ment mit 2 Ta­bel­len und An­lei­tung — Preis Fr. 18.-

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Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

In der Schweiz gibt es über eine hal­be Mil­li­on Hun­de. Für Gas­tro­no­mie­be­trie­be lohnt es sich da­her, früh­zei­tig fest­zu­le­gen, wie mit Gäs­ten um­ge­gan­gen wer­den soll, die von Ih­ren Fell­na­sen be­glei­tet wer­den. Ge­mäss Ge­setz ist es in der Schweiz er­laubt, Hun­de ins Re­stau­rant mit­zu­neh­men, so­lan­ge sich die­se nur im Gast­raum auf­hal­ten. Beim Kon­takt von Haus­tie­ren mit Le­bens­mit­tel, kön­nen Krank­hei­ten auf Men­schen über­tra­gen wer­den. Aus Hy­gie­ne­grün­den dür­fen Tie­re des­halb kei­ne an­de­re Be­rei­che als die Gast­räu­me be­tre­ten. Wenn Sie oder Ihre Mit­ar­bei­ten­den Kon­takt zu Tie­ren hat­ten, soll­ten Sie un­be­dingt die Hän­de wa­schen, be­vor Sie Ihre Ar­beit wie­der auf­neh­men. Als Wirt liegt die Ent­schei­dung, wen Sie als Gast ak­zep­tie­ren, al­ler­dings bei Ih­nen. Das gilt nicht nur für Zwei‑, son­dern auch für Vierbeiner.

Hun­de­freund­li­ches Restaurant

Stel­len Sie vor­ab si­cher, dass in Ih­rem Be­trieb der Platz vor­han­den ist, um Hun­de zu er­lau­ben. Falls kein ge­eig­ne­ter Tisch vor­han­den ist oder der Platz all­ge­mein fehlt, sind Pro­ble­me vor­pro­gram­miert, denn ein ge­stress­ter und un­ru­hi­ger Hund wird für an­de­re Gäs­te und das Ser­vice­per­so­nal schnell zu ei­nem Stör­fak­tor. In be­eng­ten Ver­hält­nis­sen mag es da­her sinn­voll sein, sich von vor­ne­her­ein ge­gen Hun­de aus­zu­spre­chen. In ei­nem grös­se­ren Be­trieb be­steht hin­ge­gen auch die Mög­lich­keit, ge­son­der­te Spei­se­räu­me für Hun­de­hal­ter und tier­lo­se Gäs­te anzubieten.

Soll­ten Sie ei­nen (gross­zü­gi­ge­ren) Aus­sen­be­reich ha­ben, kön­nen Sie die Hun­de­hal­ter mit ih­ren Vier­bei­nern da­hin ver­wei­sen, auch wenn im In­nen­be­reich kei­ne Hun­de er­laubt sind und ih­nen so­mit ge­ra­de in wär­me­ren Mo­na­ten eine Al­ter­na­ti­ve zur Ver­fü­gung stel­len, da­mit Ih­nen kei­ne Kund­schaft ent­geht. Auch für hun­de­lo­se Gäs­te ist die­ser Kom­pro­miss meist unproblematisch.

Falls Sie Hun­de im Re­stau­rant er­lau­ben, eta­blie­ren Sie sich als hun­de­freund­li­cher Be­trieb und ge­stal­ten Sie Ih­ren On­line­auf­tritt ent­spre­chend die­ser Ni­sche, um Hun­de­be­sit­zer anzulocken.

Hun­de­ver­bot

Es gibt vie­le Gäs­te, die es schät­zen, wenn kei­ne Tie­re im Re­stau­rant sind. Auch vie­le Hun­de­be­sit­zer las­sen Ihre Vier­bei­ner lie­ber im ver­trau­ten Zu­hau­se und ge­hen ger­ne mal ohne die­se aus. Soll­ten Sie sich für ein strik­tes Ver­bot ent­schei­den, kön­nen Sie Ihre Mar­ke­ting­ak­ti­vi­tä­ten auch da­nach aus­rich­ten. Kenn­zeich­nen Sie den Be­trieb di­rekt am Ein­gang mit ei­nem Tier­ver­bot, wer­ben Sie in Ih­rem On­line­auf­tritt für ein tier­frei­es Re­stau­rant und lo­cken Sie Men­schen zu sich, die wäh­rend ei­nes Re­stau­rant­be­su­ches kei­ne Tie­re wünschen.

Wirte können ein Hundeverbot aussprechen

Fa­zit und Empfehlungen

Wie re­strik­tiv Sie bei Hun­den vor­ge­hen wol­len, ent­schei­den Sie selbst. Es ist rat­sam, eine kla­re Haus­tier­po­li­tik fest­zu­le­gen, die so­wohl für Gäs­te als auch für Ihre Mit­ar­bei­ter trans­pa­rent ist. Kenn­zeich­nen Sie di­rekt am Ein­gang, ob Vier­bei­ner will­kom­men sind oder nicht. So er­mög­li­chen Sie nicht nur Hun­de­hal­tern, son­dern auch All­er­gi­kern oder hun­de­lo­sen Gäs­ten von vor­ne­her­ein die rich­ti­ge Re­stau­rant­wahl zu treffen.

Bei der Ent­ge­gen­nah­me von Re­ser­va­tio­nen kann man den Kun­den di­rekt nach Hun­den fra­gen und al­len­falls über die Haus­po­li­tik in­for­mie­ren. So stel­len Sie si­cher, dass es für bei­de Par­tei­en kei­ne bö­sen Über­ra­schun­gen gibt. Wei­ter er­mög­licht Ih­nen die Vor­in­for­ma­ti­on, den Kun­den ei­nen ge­eig­ne­ten Sitz­platz zur Ver­fü­gung zu stellen.

Da­mit das Ser­vice­per­so­nal ge­konnt auf Kri­tik re­agie­ren kann, ist es sinn­voll, Er­klä­run­gen für die je­wei­li­ge Haus­po­li­tik vor­zu­fer­ti­gen und die Mit­ar­bei­ter dar­in zu schu­len. Even­tu­ell ge­win­nen Sie so ver­ständ­nis­vol­le Kun­den dazu, die Sie an­sons­ten ver­lo­ren hätten.

Un­se­re Lösung

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

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