Die richtige Auswahl der Weine für das Weinkonzept
Eine an­spre­chen­de Wein­kar­te im Re­stau­rant för­dert wich­ti­ge Zu­satz­ver­käu­fe und ver­ein­facht den Ser­vice. Des­halb soll­te sie gut durch­dacht sein und ei­nem Kon­zept fol­gen. Aber wie wird eine Wein­kar­te ge­glie­dert und was macht ein gu­tes Wein­kon­zept aus? Hier er­fah­ren Sie, wor­auf Sie ach­ten soll­ten, wenn Sie eine Wein­kar­te er­stel­len und was bei der De­kla­ra­ti­on wich­tig ist. 

Wein­kurs Schwei­zer Gastronomiefernschule

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In­di­vi­du­el­les Wein­kon­zept erstellen

Zu Be­ginn soll­ten Sie sich fra­gen, nach wel­chem Kon­zept Sie die Wein­kar­te für Ih­ren Be­trieb er­stel­len. Fol­gen­de Fra­gen hel­fen Ih­nen dabei:

  • Wel­che Gäs­te möch­ten Sie mit der Wein­kar­te ansprechen?
  • Was sind die Be­dürf­nis­se Ih­rer Gäs­te in Be­zug auf Weine?
  • Wie gut ken­nen sich Ihre Mit­ar­bei­ten­den mit Wein aus?
  • Hat Ihr Lo­kal ein be­stimm­tes Kon­zept oder eine be­stimm­te Philosophie?

Ein tren­di­ges Lo­kal kann zum Bei­spiel mit «Oran­ge Wine» oder mit Wei­nen von ei­nem lo­ka­len Win­zer punk­ten. Lo­ka­le Wei­ne sind häu­fig Trumpf, da vie­le Gäs­te das Be­dürf­nis nach lo­ka­len Spei­sen und Ge­trän­ken ha­ben. In Re­stau­rants für Spe­zia­li­tä­ten soll­ten auch die Wei­ne spe­zi­ell und auf die Me­nüs ab­ge­stimmt sein. Den­ken Sie im­mer dar­an, dass die Wein­kar­te in­di­vi­du­ell ist und zu Ih­rem Be­trieb pas­sen soll­te. Sie dür­fen hier ru­hig auch krea­tiv sein und et­was aus­pro­bie­ren. Den­noch soll­ten Sie beim Auf­bau der Wein­kar­te auf fol­gen­de Grund­re­geln achten:

  1. Ach­ten Sie auf ein gu­tes Ver­hält­nis von Weiss‑, Rosé- und Rot­wei­nen. Wid­men Sie zum Bei­spiel 1/3 der Kar­te Rosé- und Weiss­wei­nen und 2/3 der Kar­te Rotweinen.
  2. Be­hal­ten Sie die Aus­ge­wo­gen­heit der Wein­re­gio­nen und Län­der im Blick. Ein ty­pisch schwei­ze­ri­sches Re­stau­rant soll­te nicht nur Wei­ne aus Frank­reich auf­lis­ten, son­dern auch die Wein­re­gio­nen aus der Schweiz in der Wein­kar­te berücksichtigen.
  3. Die Wein­kar­te soll­te ei­ner kon­stan­ten Preis­struk­tur fol­gen. Bie­ten Sie auch ei­nen Wein im un­te­ren Preis­seg­ment an und stei­gern Sie den Preis schritt­wei­se. Es lohnt sich auch, ei­ni­ge Wei­ne im Of­fen­aus­schank an­zu­bie­ten, da­mit Ihre Gäs­te ein­zel­ne Glä­ser Wein be­stel­len können.
  4. Die Viel­falt der Reb­sor­ten ist wich­tig. Schau­en Sie dar­auf, dass Sie ne­ben den be­kann­ten Reb­sor­ten wie Pi­not Noir, Chas­se­las oder Char­don­nay auch we­ni­ger be­kann­te Reb­sor­ten auf die Wein­kar­te nehmen.

Mit ei­ner gu­ten Wein­kar­te ist be­reits ein gros­ser Schritt ge­tan, Sie sind aber noch nicht am Ziel. Ein gast­freund­li­ches Lo­kal ist nur so gut wie sei­ne Mit­ar­bei­ten­den. Ach­ten Sie dar­auf, dass Ihre Mit­ar­bei­ten­den das Wein­kon­zept ken­nen und den ak­ti­ven Ser­vice be­herr­schen. Nur so kön­nen Sie si­cher­stel­len, dass sich das Wein­kon­zept auch lohnt. Des­halb ist es wich­tig, dass Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den re­gel­mäs­sig schu­len und die­se die an­ge­bo­te­nen Wei­ne ken­nen und emp­feh­len können.

Weinberatung der Gäste

Rei­hen­fol­ge in der Weinkarte

Ne­ben ei­nem durch­dach­ten Wein­kon­zept zeich­net sich eine gute Wein­kar­te da­durch aus, dass sie ein­fach zu ge­brau­chen und leicht zu än­dern ist. In ers­ter Li­nie soll die Wein­kar­te dem Gast die not­wen­di­gen In­for­ma­tio­nen ver­mit­teln. Trotz­dem soll sie aber ab­wechs­lungs­reich und um­fas­send sein. Hier den rich­ti­gen Mix zu fin­den, ist nicht ganz einfach.

Ty­pi­scher­wei­se wer­den Wein­kar­ten zu­erst nach Weiss- und Rot­wei­nen und an­schlies­send nach Her­kunft ge­glie­dert. Aber auch hier gilt, dass Sie krea­tiv sein dür­fen, so­lan­ge die Kar­te ei­ner Lo­gik folgt. Bei­spiels­wei­se kön­nen Sie die Wein­kar­te in­ner­halb von Weiss- und Rot­wei­nen auch nach dem Preis sortieren.

Un­ser Tipp: Ist ein be­stimm­ter Wein be­son­ders be­liebt oder aus­ser­ge­wöhn­lich? Lis­ten Sie den Dau­er­bren­ner in der Mit­te der Kar­te auf und emp­feh­len Sie die­sen Wein zu aus­ge­wähl­ten Ge­rich­ten. Sie wer­den stau­nen, was das für Aus­wir­kun­gen hat. Auch Wein­be­schrei­bun­gen in Form von klei­nen Steck­brie­fen sind für den Lai­en hilf­reich. Be­schrän­ken Sie sich aber un­be­dingt auf das We­sent­li­che und ver­wen­den Sie kei­ne Standardfloskeln.

Wein­kar­te gestalten

Op­tisch soll die Wein­kar­te zum Am­bi­en­te und zum Ge­samt­auf­tritt Ih­res Gas­tro­be­trie­bes pas­sen. Um eine pro­fes­sio­nel­le Dru­cke­rei kom­men Sie in al­ler Re­gel nicht her­um. Ab ei­ner ge­wis­sen An­zahl an Wei­nen emp­fiehlt es sich, ne­ben der Spei­se- und Ge­trän­ke­kar­te eine se­pa­ra­te Wein­kar­te zu ge­stal­ten. Das wirkt über­sicht­li­cher und hat den Vor­teil, dass bei sai­so­na­len Ver­än­de­run­gen nicht im­mer auch die Spei­se- und Ge­trän­ke­kar­te über­ar­bei­tet wer­den muss.

Gibt es hin­ter Ih­rem Wein­kon­zept eine Ge­schich­te? Er­zäh­len Sie sie! Wenn Sie Wei­ne von ei­nem be­son­ders in­ter­es­san­ten Win­zer be­zie­hen, schrei­ben Sie ein Por­trät über ihn. Wur­den die Wei­ne aus bio­lo­gi­schem Wein­bau er­zeugt? Er­wäh­nen Sie auch das in der Wein­kar­te. Sei­en Sie in­no­va­tiv, es gibt un­zäh­li­ge Mög­lich­kei­ten, Ge­schich­ten zu er­zäh­len. Der in­ter­es­sier­te Gast weiss das zu schätzen.

Fra­gen Sie ru­hig auch mal bei den Gäs­ten nach, wie die Wein­kar­te an­kommt. Nichts ist wert­vol­ler als das Feed­back von Gästen.

De­kla­ra­ti­on folgt ge­setz­li­chen Vorgaben

Zu gu­ter Letzt ent­spricht eine gute Wein­kar­te den ge­setz­li­chen Min­dest­an­for­de­run­gen. Hal­ten Sie sich nicht an die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben, kön­nen Sie ge­büsst wer­den. Eine kor­rek­te Wein­kar­te ist also auch aus recht­li­cher Sicht sinn­voll. Fol­gen­de An­ga­ben müs­sen min­des­tens auf der Wein­kar­te stehen:

  • Sach­be­zeich­nung (zum Bei­spiel «Hu­ma­gne Rouge Hur­le­vent Va­lais AOC Les Fils de Charles Favre»)
  • Pro­duk­ti­ons­land und Her­kunft (so­fern nicht aus der Sach­be­zeich­nung ersichtlich)
  • Men­gen­an­ga­be (z.B. 0.1 l, 0.2 l, 0.5 l, 0.75 l)
  • Preis mit Zu­satz «inkl. ge­setz­li­cher MwSt.» (am Ende der Wein­kar­te kön­nen Sie bei­spiels­wei­se schrei­ben: «Alle Prei­se sind inkl. der ge­setz­li­chen MwSt.»)

Aus­ser­dem muss das Ab­ga­be­al­ter schrift­lich de­kla­riert wer­den. Die­ser Hin­weis muss aber nicht in der Wein­kar­te selbst ste­hen. Sie kön­nen auch ein klar sicht­ba­res Schild im Be­trieb an­brin­gen. Ne­ben den zwin­gen­den An­ga­ben ist es sinn­voll, den Jahr­gang und die Qua­li­täts­stu­fe der Wei­ne (AOC, DOC usw.) aufzuführen.

Weinkarte erstellen

Fa­zit

Die Wein­kar­te Ih­res Gas­tro­be­trie­bes soll­te ei­nem Kon­zept fol­gen und sich am bes­ten am Be­triebs­kon­zept ori­en­tie­ren. Ach­ten Sie beim Schrei­ben der Wein­kar­te dar­auf, dass Sie die­se ab­wechs­lungs­reich und über­sicht­lich ge­stal­ten. Hal­ten Sie die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben für die De­kla­ra­ti­on der Wei­ne ein. Nach dem Er­stel­len der Wein­kar­te lohnt es sich, dass Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den schu­len. So wer­den Ihre Gäs­te kom­pe­tent be­ra­ten, was Zu­satz­ver­käu­fe för­dern kann. Da­her lohnt es sich für Gas­tro­no­men, beim Zu­sam­men­stel­len der Wein­kar­te Zeit zu in­ves­tie­ren. Sei­en Sie in­no­va­tiv, krea­tiv und mu­tig beim Er­stel­len der Weinkarte!

Un­se­re Lösung

Wein­kurs Schwei­zer Gastronomiefernschule

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Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

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Trendiges Restaurant
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Food­trends 2024

Bey­ond Food

Un­ter Bey­ond-Food ver­steht man Le­bens­mit­tel-Er­satz­pro­duk­te. Man fin­det sie mitt­ler­wei­le in fast je­dem Su­per­markt und auch in den Spei­se­kar­ten von Gas­tro­no­mie­be­trie­ben fin­det sich häu­fig Bey­ond Food. Sei es nun für das Tier­wohl, aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den oder zum Schutz der Um­welt, die Grün­de da­für, kei­ne tie­ri­schen Pro­duk­te zu es­sen, sind vielfältig.

In der Be­we­gung der Bey­ond Foods spielt Plant-Ba­sed-Food, eine wich­ti­ge Rol­le. Oft er­set­zen da­bei pflanz­li­che Le­bens­mit­tel tie­ri­sche Pro­duk­te. Bis an­hin wur­den tie­ri­sche durch pflanz­li­che Pro­duk­te wie Früch­te, Al­gen, Pil­ze oder Soja er­setzt. Das Spek­trum von pflanz­li­chen Er­satz­pro­duk­ten wird fort­lau­fend er­wei­tert. Ziel ist es, die tie­ri­schen Pro­duk­te wie Fleisch und Fisch in Kon­sis­tenz und Ge­schmack ab­zu­kup­fern. Die Nach­fra­ge nach Plant-ba­sed-Food ist seit ei­ni­gen Jah­ren ste­tig am An­stei­gen. Nicht zu­letzt, weil die jün­ge­ren Ge­ne­ra­tio­nen viel Wert auf das Kli­ma und die Um­welt le­gen. Mit Plant-ba­sed-Food soll un­se­re Um­welt ent­las­tet und das Tier­wohl ge­för­dert wer­den. Was die­sem Trend noch fehlt, ist Kund­schaft in der brei­ten Ge­sell­schaft. In­ner­halb der Plant-ba­sed-Foods gibt es auch Ver­su­che, hy­bri­de Pro­duk­te an die Kund­schaft zu brin­gen. Der An­teil an Fleisch oder Fisch ist dar­in sehr klein. Oft ist es so aber ein­fa­cher, den glei­chen Ge­schmack zu er­rei­chen. Und die Um­welt wird auch viel we­ni­ger be­las­tet als bei her­kömm­li­chen tie­ri­schen Produkten.

Ob nun In­sek­ten zu den tie­ri­schen Pro­duk­ten zäh­len oder nicht – dar­über kann man sich strei­ten. Auch In­sek­ten­pro­duk­te wer­den häu­fig zu Bey­ond Food ge­zählt. Sol­che Pro­duk­te ha­ben in den letz­ten Jah­ren an Po­pu­la­ri­tät ge­won­nen, sei es als knusp­ri­ger Snack oder zum Bur­ger ver­ar­bei­tet, die Pro­te­in­lie­fe­ran­ten fin­den sich heu­te in un­ter­schied­li­chen Le­bens­mit­teln wieder.

Ve­gour­mets

Un­ter dem Be­griff Ve­gour­mets wer­den Ge­mü­se und Pflan­zen zu Gour­met­ge­rich­ten ver­ar­bei­tet. Es wird aber kom­plett auf pflanz­li­che Al­ter­na­tiv­pro­duk­te zu tie­ri­schen Pro­duk­ten ver­zich­tet. Ziel der Ve­gour­mets ist es, aus Ge­mü­se, Früch­ten, Nüs­sen und Kräu­tern neue und an­spre­chen­de Ge­rich­te zu kre­ieren, ohne da­bei Fleisch oder Fisch zu imi­tie­ren. Die Kö­che blei­ben den Pflan­zen treu, wer­den ex­pe­ri­men­tier­freu­dig und ver­su­chen die Gäs­te nach­hal­tig zu überraschen.

Re­ge­ne­ra­ti­ve Food

Egal, ob pflanz­li­che oder tie­ri­sche Pro­duk­te. Da­mit Tie­re und Pflan­zen wach­sen, braucht es Bo­den. Und hier setzt der Trend Re­ge­ne­ra­ti­ve Foods an. Der Bo­den steht im Zen­trum und es wird ge­fragt, wie wel­ches Le­bens­mit­tel pro­du­ziert wur­de. Die auf­ge­wen­de­ten Res­sour­cen sol­len er­hal­ten und ge­schützt wer­den. Ziel ist es, die Bö­den zu ent­las­ten und auch die Bio­di­ver­si­tät zu för­dern, da­mit auch in Zu­kunft Le­bens­mit­tel pro­du­ziert wer­den kön­nen. Bei die­sem Trend geht es auch um Re­gio­na­li­tät und be­son­ders Nach­hal­tig­keit. Im Zu­sam­men­spiel mit der Auf­klä­rung von Kon­su­men­ten soll das Öko­sys­tem ge­schützt und re­ge­ne­riert werden.

Cir­cu­lar Food

Den Kampf ge­gen die Ver­schwen­dung von Le­bens­mit­teln gibt es seit Jah­ren. Im­mer wie­der gab es neue An­sät­ze ge­gen Food­was­te, da­mit mög­lichst we­nig Es­sen im Ab­fall lan­det. Es ging dar­um, Le­bens­mit­tel­ab­fäl­le zu ver­mei­den oder zu re­du­zie­ren (Re-use Food/Nose-to-tail/Le­af-to-root). Der Cir­cu­lar Food Trend ver­sucht, die­se bei­den Stra­te­gien zu ver­bin­den. Es geht nicht dar­um, Ab­fäl­le zu re­du­zie­ren oder zu ver­mei­den, son­dern die­se gar nicht ent­ste­hen zu las­sen. So wer­den Be­stand­tei­le von Le­bens­mit­tel, wel­che bei der Ver­ar­bei­tung im Ab­fall lan­den wür­den, ganz ein­fach wei­ter­ver­ar­bei­tet oder dem bio­lo­gi­schen Kreis­lauf zu­ge­fügt. So wer­den aus Scha­len oder Ker­ne nicht nur Tier­fut­ter oder Bio­gas ge­macht. Die­se Be­stand­tei­le kön­nen auch zu neu­en Le­bens­mit­teln ver­ar­bei­tet wer­den. Hier sind zu Be­ginn Mut und Krea­ti­vi­tät ge­fragt. Der Trend hat im Kampf ge­gen Food­was­te gros­ses Potenzial.

Fast Good

Nach­dem die Nach­fra­ge nach dem so­ge­nann­ten Fast Food in den Neun­zi­ger­jah­ren ge­ra­de­zu ex­plo­dier­te, zeig­ten sich spä­ter die ne­ga­ti­ven Fol­gen auf die Ge­sund­heit. Das In­ter­es­se an Mahl­zei­ten, die ein­fach und prak­tisch sind und die man als Take-Away mit­neh­men kann, be­steht wei­ter­hin – nur sol­len die­se Ge­rich­te ge­sund und aus­ge­wo­gen sein. Bes­ten­falls sind auch die Pro­duk­te, die für die Zu­be­rei­tung ver­wen­det wer­den, frisch und lo­kal. Statt Pom­mes, Bur­ger und Co. sind nun Ge­rich­te wie Ge­mü­se­sup­pen und Sa­lat-Bowls im Trend. Statt Cola und an­de­re Soft­ge­trän­ke wer­den Frucht-Smoothies be­stellt. Der Vor­teil die­ser Ge­rich­te? Sie kön­nen gut vor­be­rei­tet wer­den, wo­durch Sie die War­te­zei­ten und Hek­tik in Spit­zen­zei­ten re­du­zie­ren können.

Be­stehen­de Trends

Trends ent­ste­hen nicht von heu­te auf mor­gen und hal­ten sel­ten nur ein Jahr an. Des­halb fin­den un­ten­ste­hen­den eine Zu­sam­men­fas­sung von be­stehen­den Trends.

Sna­cki­fi­ca­ti­on

Man isst, wenn man Zeit hat, und dann häu­fig nur klei­ne Por­tio­nen, so­ge­nann­te Snacks. Die­ser Trend setzt sich im­mer mehr durch. Ne­ben ei­nem un­ste­ti­gen Life­style, den vie­le pfle­gen, neh­men auch ver­schie­de­ne Ess­kul­tu­ren Ein­fluss auf das Spei­se­an­ge­bot im deutsch­spra­chi­gen Raum. Kein Wun­der fin­det man mitt­ler­wei­le auf vie­len Spei­se­kar­ten Ta­pas, Mez­ze und an­de­re Häpp­chen. Wäh­rend man lan­ge Zeit mit Snacks vor al­lem Chips, Salz­stan­gen, Pop­corn und süs­se Rie­gel as­so­zi­ier­te, geht es bei der Sna­cki­fi­ca­ti­on vor al­lem um Snacks, die als klei­ne­re und häu­fig auch ge­sün­de­re Mahl­zei­ten ver­zehrt wer­den. Je­des Ge­tränk und jede Spei­se kön­nen auch als Mini-Mahl­zeit ser­viert wer­den. Sei­en es Mini-Bur­ger, Scho­ko­mousse im Shot­gläs­chen oder Ge­mü­se mit Dip-Sau­ce, den Ideen rund um klei­ne Mahl­zei­ten sind kaum Gren­zen ge­setzt. Mit ei­ner Aus­wahl an Snacks kön­nen sich Ihre Gäs­te die Mahl­zei­ten je nach Hun­ger­ge­fühl zusammenstellen.

Fast Good

Nach­dem die Nach­fra­ge nach dem so­ge­nann­ten Fast Food in den Neun­zi­ger­jah­ren ge­ra­de­zu ex­plo­dier­te, zeig­ten sich spä­ter die ne­ga­ti­ven Fol­gen auf die Ge­sund­heit. Das In­ter­es­se an Mahl­zei­ten, die ein­fach und prak­tisch sind und die man als Take-Away mit­neh­men kann, be­steht wei­ter­hin – nur sol­len die­se Ge­rich­te ge­sund und aus­ge­wo­gen sein. Bes­ten­falls sind auch die Pro­duk­te, die für die Zu­be­rei­tung ver­wen­det wer­den, frisch und lo­kal. Statt Pom­mes, Bur­ger und Co. sind nun Ge­rich­te wie Ge­mü­se­sup­pen und Sa­lat-Bowls im Trend. Statt Cola und an­de­re Soft­ge­trän­ke wer­den Frucht-Smoothies be­stellt. Der Vor­teil die­ser Ge­rich­te? Sie kön­nen gut vor­be­rei­tet wer­den, wo­durch Sie die War­te­zei­ten und Hek­tik in Spit­zen­zei­ten re­du­zie­ren können.

Lo­cal Exotics

Lo­ka­le Pro­duk­te ha­ben in der Pan­de­mie ein neu­es Hoch er­lebt. Ge­mü­se vom Hof­la­den und sai­so­na­les Obst vom Obst­bau­ern wur­den sehr be­liebt. Mitt­ler­wei­le wer­den aber nicht nur ge­wohn­te Pro­duk­te lo­kal an­ge­baut: Ing­wer aus dem Zür­cher Un­ter­land, Zi­trus­früch­te aus der West­schweiz, Qui­noa aus dem See­land oder Shrimps aus Rhein­fel­den — al­les aus der Schweiz er­hält­lich. Heut­zu­ta­ge kön­nen selbst sol­che exo­ti­schen Pro­duk­te ohne schlech­tes Ge­wis­sen an­ge­bo­ten wer­den. So kann ohne Ver­zicht die glo­ba­le Ab­hän­gig­keit re­du­ziert und die Öko­bi­lanz ver­bes­sert wer­den. Aber Ach­tung: Es könn­ten da­durch teil­wei­se hö­he­re Kos­ten ent­ste­hen. Über­le­gen Sie sich, ob Sie die­se un­ter dem La­bel der Re­gio­na­li­tät und Nach­hal­tig­keit an die Kun­den wei­ter­ge­ben oder ob Sie sie, z. B. durch Re­duk­ti­on der Kos­ten in ei­nem an­de­ren Be­reich, selbst tra­gen kön­nen. Hö­he­re Kos­ten kön­nen sich in Be­zug auf die Qua­li­tät des Es­sens oder des Images des Be­trie­bes durch­aus lohnen!

Ghost Kit­chen

Die Co­ro­na-Pan­de­mie hat ei­nem wei­te­ren Trend zum Durch­bruch ver­hol­fen: Kü­chen ohne Gast­raum — so­ge­nann­te «Ghost Kit­chen». Sol­che Re­stau­rants lie­fern ihre Me­nüs  aus oder bie­ten eine Take-away- Ser­vice an. So spa­ren sie sich teu­res Mo­bi­li­ar, In­fra­struk­tur und Per­so­nal. Sie ar­bei­ten sehr ef­fi­zi­ent und kön­nen schnell auf Trends reagieren. 

Wenn man eine Ghost Kit­chen be­trei­ben möch­te, soll­te man sich aber be­wusst sein, dass Lie­fer­diens­te wie just-eat.ch, uber eats oder smood.ch teu­er sein kön­nen und die Kos­ten vor­her im Be­triebs­kon­zept zu be­rech­nen sind. Es gibt auch Al­ter­na­ti­ven zu den be­kann­ten An­bie­ter: radkurier24.com setzt sich für mehr Ge­rech­tig­keit in der Lie­fer­bran­che ein und bie­tet den Ku­rie­rin­nen fai­re­re Löhne.

Plas­tik­frei in der Kü­che: Zero Waste

Vie­le Gas­tro­no­mie­be­trie­be ha­ben im letz­ten Jahr ei­nen gros­sen Di­gi­ta­li­sie­rungs­schub er­lebt. Re­stau­rants und Bars muss­ten plötz­lich sehr schnell auf Lie­fer- und To-Go-An­ge­bo­te um­stel­len. Spei­se­kar­ten wur­den on­line ab­ruf­bar. Kun­den wer­den auch in Zu­kunft nicht auf ein sol­ches An­ge­bot ver­zich­ten wol­len. Es ist dar­um sehr wich­tig, of­fen für di­gi­ta­le Neue­run­gen zu blei­ben. Sie kön­nen zum Bei­spiel La­ger­be­stän­de au­to­ma­tisch er­mit­teln, in­dem Sie Ihr Kas­sen­sys­tem an ein di­gi­ta­les Sys­tem an­bin­den. Ge­gen das Nicht­er­schei­nen der Gäs­te si­chern Sie sich ab, in­dem bei der On­line­re­ser­va­ti­on die Kre­dit­kar­te hin­ter­legt wer­den muss. Di­gi­ta­li­sie­rung kann in Zu­kunft über Er­folg oder Miss­erfolg in der Gas­tro­no­mie entscheiden.

Di­gi­ta­li­sie­rung

Vie­le Gas­tro­no­mie­be­trie­be ha­ben im letz­ten Jahr ei­nen gros­sen Di­gi­ta­li­sie­rungs­schub er­lebt. Re­stau­rants und Bars muss­ten plötz­lich sehr schnell auf Lie­fer- und To-Go-An­ge­bo­te um­stel­len. Spei­se­kar­ten wur­den on­line ab­ruf­bar. Kun­den wer­den auch in Zu­kunft nicht auf ein sol­ches An­ge­bot ver­zich­ten wol­len. Es ist dar­um sehr wich­tig, of­fen für di­gi­ta­le Neue­run­gen zu blei­ben. Sie kön­nen zum Bei­spiel La­ger­be­stän­de au­to­ma­tisch er­mit­teln, in­dem Sie Ihr Kas­sen­sys­tem an ein di­gi­ta­les Sys­tem an­bin­den. Ge­gen No Shows si­chern Sie sich ab, in­dem bei der On­line­re­ser­va­ti­on die Kre­dit­kar­te hin­ter­legt wer­den muss. Di­gi­ta­li­sie­rung kann in Zu­kunft über Er­folg oder Miss­erfolg in der Gas­tro­no­mie entscheiden.

Neu­ar­ti­ge Süssmittel

Für die­je­ni­gen, die Süs­se aus­ser­halb der üb­li­chen Ver­däch­ti­gen wie Zu­cker, Stevia, Ho­nig und Ahorn­si­rup su­chen, gibt es viel mehr zur Aus­wahl: Si­ru­p­re­duk­tio­nen aus Frucht­quel­len, wie Mönchs­früch­ten, Gra­nat­äp­feln, Ko­kos­nüs­sen und Dat­teln sind eine Mög­lich­keit, um Ih­rem An­ge­bot eine neu­ar­ti­ge Süs­se zu ver­lei­hen. Süss­si­ru­pe aus Stär­ke wie Sorg­hum und Süss­kar­tof­fel sind ver­gleich­bar mit den in­ten­si­ven Aro­men von Me­las­se oder Ho­nig und kön­nen zum Ba­cken und Süs­sen von Ge­trän­ken ver­wen­det wer­den. He­ben Sie sich mit dem Ver­zicht auf Zu­cker, Stevia oder Ho­nig von der Kon­kur­renz ab. 

Haus­ge­macht

Der Food Trend „haus­ge­macht“ ver­bin­det meh­re­re Trends im ak­tu­el­len Kon­su­men­ten­ver­hal­ten. Nebst re­gio­na­len und hoch­wer­ti­gen Pro­duk­ten stellt die ei­ge­ne Ver­ar­bei­tung Trans­pa­renz be­züg­lich der In­halts­stof­fe her und be­lebt tra­di­tio­nel­le Halt­bar­keits­tech­ni­ken wie Fer­men­tie­rung, Ein­le­gen oder Ein­ko­chen. Die Re­duk­ti­on oder der Ver­zicht von Kon­ser­vie­rungs­stof­fen bei die­ser Her­stel­lungs­me­tho­de deckt sich zu­dem mit dem Kon­su­men­ten­be­dürf­nis nach ei­ner ge­sun­den Ernährungsweise.

Kin­der­me­nüs

So­ge­nann­te Mil­len­ni­al-El­tern er­zie­hen eine Ge­ne­ra­ti­on von klei­nen Fein­schme­ckern. El­tern le­ben den Kin­dern das Es­sen und de­ren Viel­falt vor. Da­her ist es nicht mehr un­üb­lich, dass Kin­der auch mal Su­shi mit den El­tern ver­spei­sen. Hin­zu kommt, dass den El­tern eine ge­sun­de und aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung ih­rer Kin­der am Her­zen lie­get. Folg­lich kann eine ab­wechs­lungs­rei­che und viel­sei­ti­ge Kin­der­kar­te mit krea­ti­ven ve­ga­nen und ve­ge­ta­ri­schen Al­ter­na­ti­ven oder Pro­duk­ten aus bio­lo­gi­scher Her­stel­lung ein Ma­gnet für Fa­mi­li­en werden.

Li­quid Evolution

Im­mer mehr Men­schen wün­schen sich al­ko­hol­freie Ge­trän­ke zu ih­ren Spei­sen. Der ge­sund­heits­be­wuss­te Le­bens­stil ist im Trend — dazu pas­sen die Nach­wir­kun­gen von Al­ko­hol nicht mehr. Der Trend Li­quid Evo­lu­ti­on geht in Rich­tung bes­ser, schö­ner und ge­sün­der trin­ken. Bie­ten Sie des­halb al­ko­hol­freie Spei­se­be­glei­tun­gen an. Da­bei geht es kei­nes­wegs nur um Wein- oder Al­ko­ho­ler­satz, son­dern um eine Be­rei­che­rung zum Es­sen. Al­ko­hol­frei heisst nicht gleich süss. Cola, Ap­fel­saft und Ähn­li­ches sind zwar al­ko­hol­frei, bie­ten aber nicht das gleich kom­ple­xe Ge­schmacks­er­leb­nis wie ein Glas Wein. Ver­su­chen Sie neue Pro­duk­te aus: Als Ape­ri­tif eig­nen sich zum Bei­spiel Ge­trän­ke auf Ver­jus Ba­sis. Be­glei­ten Sie das Menü mit Kräu­ter­aus­zü­gen, die mit den­sel­ben Ge­wür­zen wie das Haupt­ge­richt ver­fei­nert wur­den.
Vie­le al­ko­hol­freie Va­ri­an­ten ver­su­chen, klas­si­sche Cock­tail­aro­men mit De­stil­la­ti­ons­me­tho­den, die ty­pi­scher­wei­se für Al­ko­hol re­ser­viert sind, wie­der­her­zu­stel­len. Da­durch wird eine Al­ter­na­ti­ve zum Al­ko­hol ge­schaf­fen wie zum Bei­spiel al­ko­hol­frei­er Gin. Da­mit kön­nen Sie si­cher ge­hen, dass sich Gäs­te, die sonst den Bar­wa­gen mei­den, an­ge­zo­gen werden.

Open Kit­chen

Sie ken­nen si­cher be­reits den An­satz, dass Gäs­te in die Kü­che schau­en kön­nen. Der «open-kit­chen-trend» geht noch et­was wei­ter. Die Gäs­te be­su­chen Re­stau­rants, um et­was zu er­le­ben, sie wol­len Teil der Er­fah­rung sein. La­den Sie Ihre Gäs­te nicht nur zum Es­sen ein, son­dern ent­wer­fen Sie ein ein­zig­ar­ti­ges Er­leb­nis. Sei es, dass der Koch et­was am Tisch flam­biert oder auch nur den Tel­ler am Tisch an­rich­tet: Ih­rer Fan­ta­sie sind kei­ne Gren­zen gesetzt.

Fa­zit

Wie Sie se­hen, gibt es zahl­rei­che Trend-Va­ri­an­ten, die Sie in Ihr Be­triebs­kon­zept in­te­grie­ren und mit de­nen Sie die Be­dürf­nis­se Ih­rer Gäs­te be­frie­di­gen kön­nen. Der an­hal­ten­de Trend von ei­nem ge­sun­den und be­wuss­ten Le­bens­stil wird sich auch in die­sem Jahr wei­ter verstärken.

Un­se­re Lösung

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

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Wenn der Herbst Ein­zug hält, be­deu­tet das für vie­le Re­stau­rants: Die Wild­sai­son steht vor der Tür. Auf der Spei­se­kar­te wer­den nun Reh­pfef­fer, Hirsch­ra­gout oder Wild­schwein­bra­ten geführt.
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Im­mer mehr Men­schen ent­schei­den sich aus ethi­schen, öko­lo­gi­schen oder ge­sund­heit­li­chen Grün­den dazu, we­ni­ger tie­ri­sche Pro­duk­te zu kon­su­mie­ren. In Su­per­märk­ten ist dem­entspre­chend ein wach­sen­des An­ge­bot an ve­ge­ta­ri­schen und ve­ga­nen Pro­duk­ten zu verzeichnen.
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Serviceroboter in der Gastronomie
Spä­tes­tens seit der Chat­bot ChatGPT ver­füg­bar wur­de, ist künst­li­che In­tel­li­genz (KI) in al­ler Mun­de. Auch in der Gas­tro­bran­che sind neue Tools zur Be­triebs­füh­rung so­wie Ro­bo­ter, wel­che den Be­trieb ent­las­ten, auf dem Vormarsch. 

Künst­li­che In­tel­li­genz heisst im Eng­li­schen Ar­ti­fi­cal In­tel­li­gence, kurz AI. Der Be­griff be­zieht sich vor al­lem auf Com­pu­ter­pro­gram­me und Sys­te­me, die so ent­wi­ckelt sind, dass sie Auf­ga­ben er­le­di­gen kön­nen, die nor­ma­ler­wei­se mensch­li­ches Den­ken erfordern . 

Sie ver­wen­den Al­go­rith­men und Da­ten, um Mus­ter zu er­ken­nen, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und Pro­ble­me zu lö­sen. Künst­li­che In­tel­li­genz wird in ver­schie­de­nen Be­rei­chen ein­ge­setzt, wie zum Bei­spiel in der Sprach- oder Bil­der­ken­nung und so­gar in selbst­fah­ren­den Au­tos. Kurz ge­sagt, es han­delt sich um Com­pu­ter, die ler­nen kön­nen, wie Men­schen den­ken, um be­stimm­te Auf­ga­ben zu erledigen.

KI-Tools stei­gern Effizienz

In der Gas­tro­no­mie gibt es bis jetzt zwei gros­se Be­rei­che, in de­nen die künst­li­che In­tel­li­genz be­reits ein­ge­setzt wird. Der ers­te Be­reich ist die Un­ter­stüt­zung der Be­trie­be bei der Pla­nung und Pro­gno­se. Hier kön­nen KI-Tools wie „De­li­cious Data“ hel­fen, kost­spie­li­ge Fehl­pla­nun­gen und Spei­se­ab­fäl­le zu ver­mei­den und die Le­bens­mit­tel­ver­schwen­dung zu re­du­zie­ren. Das ler­nen­de Pro­gno­se­tool zieht eine Über­sicht der ver­kauf­ten Me­nüs aus dem Wa­ren­wirt­schafts­sys­tem. Die­se Da­ten wer­den mit lo­ka­len Wet­ter­vor­her­sa­gen und Fe­ri­en­ka­len­dern kom­bi­niert. Das Er­geb­nis lässt sich in Geld aufwiegen.

Die Pla­nung geht schnel­ler und prä­zi­ser, es fal­len etwa we­ni­ger Res­te an. Laut „De­li­cious Data“ muss nur halb so viel ein­ge­la­gert wer­den wie zu­vor. Da­bei wer­den auch nicht leer ge­ges­se­ne Tel­ler be­ob­ach­tet und die Men­gen­an­ga­ben für Re­zep­te an­ge­passt. Auch las­sen sich Best­sel­ler und La­den­hü­ter schnell auflisten.

Der Gross­händ­ler Me­tro hat eben­falls früh das Po­ten­zi­al von KI er­kannt und den ei­ge­nen Bau­kas­ten „Dish“ ent­wi­ckelt. Da­bei han­delt es sich um ver­schie­de­ne di­gi­ta­le Tools für die Gas­tro­no­mie – von der di­gi­ta­len Spei­se­kar­te über die Me­nü­pla­nung bis zur Preis­ge­stal­tung. Über 200‘000 Gas­tro­be­trie­be in über 16 Län­dern nut­zen be­reits „Dish“. Auch eine di­gi­ta­le Stem­pel­uhr, Lohn­ab­rech­nung so­wie ein Schicht­plan sind dort integriert.

Es gibt be­reits vie­le sol­cher KI-ba­sier­ten Lö­sun­gen für die Be­schaf­fung, Spei­se­kal­ku­la­ti­on, aber auch für die Per­so­nal­pla­nung und wei­te­re Be­rei­che in gas­tro­no­mi­schen Be­trie­ben und es wer­den im­mer mehr.

Trend-Ana­ly­se leicht gemacht

Stich­wort Spei­se­kar­te: Ein wei­te­res Bei­spiel da­für, wie künst­li­che In­tel­li­genz in der Gas­tro­no­mie un­ter­stüt­zend ein­ge­setzt wer­den kann, ist „Tas­te­wi­se“ aus Is­ra­el. Die­ses Tool ana­ly­siert um­fang­rei­che Da­ten, dar­un­ter Hun­dert­tau­sen­de von Spei­se­kar­ten und Mil­lio­nen von So­cial-Me­dia-Bei­trä­gen zum The­ma Es­sen. Es er­mit­telt, wel­che Ge­rich­te be­son­ders häu­fig vor­kom­men, iden­ti­fi­ziert in­ter­es­san­te neue Ent­wick­lun­gen und er­kennt Trends bei be­stimm­ten Spei­sen. Aus­ser­dem er­mög­licht es eine Po­si­tio­nie­rung und An­knüp­fung an be­stimm­te Konzepte.

Einsatz Robotik und KI in der Gastronomie

Ha­ben Sie auch schon mal et­was Span­nen­des in ei­nem an­de­ren Be­trieb ent­deckt und da­von heim­lich ein Foto ge­macht oder es auf­ge­schrie­ben? Im We­sent­li­chen er­le­digt die KI ge­nau das. Nur, dass „Tas­te­wi­se“ dies au­to­ma­tisch und in viel grös­se­rem Um­fang macht. Da­durch wer­den Nach­fra­ge- und Be­darfs­lü­cken auf­ge­deckt und es kön­nen neue Pro­duk­te für die Gäs­te ent­wi­ckelt wer­den. Es ist ver­ständ­lich, dass auch die Le­bens­mit­tel­in­dus­trie die­ses fas­zi­nie­ren­de Tool be­reits für sich ent­deckt hat, schliess­lich möch­te man auch hier mit der Zeit gehen..

Ro­bo­ter un­ter­stüt­zen Servicepersonal

In der Gas­tro­no­mie gibt es ei­nen wei­te­ren gros­sen Be­reich, in dem künst­li­che In­tel­li­genz be­reits an­ge­wen­det wird – die Pro­duk­ti­on in der Kü­che und der Ser­vice­be­reich. Es ist sehr wahr­schein­lich, dass Ro­bo­ter in Zu­kunft in den Kü­chen der Gas­tro­no­mie Ein­zug hal­ten wer­den. Hier sind ei­ni­ge prak­ti­sche Bei­spie­le da­für.
Die Mi­gros tourt der­zeit mit ei­nem Ro­bo­ter und ei­ner Mock­tail-Bar durch die Schweiz (hier geht es zu den Ter­mi­nen). In we­ni­gen Se­kun­den be­rei­tet der Ro­bo­ter­arm den Gäs­ten – dank sei­nes Ge­lenks, das sich in alle Rich­tun­gen dreht und wen­det – bei­spiels­wei­se ei­nen al­ko­hol­frei­en Ne­gro­ni zu. Für den Fi­nish (und das Nach­fül­len der Fla­schen) sind zwei mensch­li­che Bar­kee­per vor Ort anwesend.

Seit kur­zem ist die Mi­gros zu­dem die welt­weit ers­te De­tail­händ­le­rin, die ein KI-ba­sier­tes Ge­tränk im Sor­ti­ment führt. Der Schwei­zer Ge­trän­ke­pro­du­zent Vivi Kola hat ge­mein­sam mit ChatGPT, Mid­jour­ney und Un­re­al En­gi­ne das Ge­tränk Vivi Nova er­fun­den. ChatGPT hat da­bei die Zu­ta­ten Was­ser, Li­met­ten­saft, Has­kap-Bee­ren­saft, Ing­wer­saft, Chi­co­ree­wur­zel-Pul­ver und Rohr­zu­cker aus­ge­wählt, wäh­rend Mid­jour­ney mit­hil­fe der Un­re­al En­gi­ne für den Look ver­ant­wort­lich war. Ganz ohne mensch­li­che Hil­fe kam die KI am Ende aber doch nicht aus: Bei den Nähr­wert­an­ga­ben muss­ten Ex­per­ten mit ih­rem lang­jäh­ri­gen Wis­sen mit­hel­fen, weil die künst­li­che In­tel­li­genz über­for­dert war. Von der Idee bis zum Ge­tränk hat die Ent­wick­lung von Vivi Nova nur zwei Tage ge­dau­ert, schreibt die Mi­gros in ei­ner Mitteilung. 

Das Hiltl bei der Zür­cher Sihl­post ist seit De­zem­ber 2022 eben­falls ro­bo­ti­siert. Dort fährt „Bil­li“ zwi­schen der Kü­che und dem Selbst­be­die­nungs­be­reich hin und her. Das „voll­wer­ti­ge Team­mit­glied mit E‑­Mail-Adres­se“ ist laut ei­ner Mit­tei­lung eine Rie­sen­hil­fe für die An­ge­stell­ten. Schliess­lich kann der Ro­bo­ter mit Kat­zen­ge­sicht Ge­fäs­se mit war­men Spei­sen bis zu 40 Ki­lo­gramm transportieren.

Fa­zit

Mit die­sen Ent­wick­lun­gen wird sich das Be­rufs­bild des Gas­tro­no­men in den kom­men­den Jah­ren stark ver­än­dern. Es wird eine noch grös­se­re Nach­fra­ge nach ku­li­na­ri­scher Kom­pe­tenz, hand­werk­li­chem Ge­schick und Krea­ti­vi­tät ge­ben, kom­bi­niert mit der Fä­hig­keit und Be­reit­schaft, (di­gi­ta­le) Pro­zes­se zu steu­ern und zu über­wa­chen. Hier wird künst­li­che In­tel­li­genz eine un­ter­stüt­zen­de Rol­le spie­len. Sie wird da­bei hel­fen, stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen auf eine prä­zi­se­re und we­ni­ger in­tui­ti­ve Art und Wei­se zu tref­fen und gleich­zei­tig Ent­las­tung bie­ten. Im Ide­al­fall führt dies dazu, dass in Zu­kunft mehr Zeit für das We­sent­li­che in der Gas­tro­no­mie bleibt – näm­lich mit Men­schen zu kom­mu­ni­zie­ren, sie zu in­spi­rie­ren und zu verwöhnen.

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Trends in der Gastronomie 

Wol­len Sie sich in der Gas­tro­no­mie be­haup­ten? Dann brau­chen Sie ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Food­trends kön­nen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bie­ten, wie Sie die Aus­rich­tung Ih­res Un­ter­neh­mens de­fi­nie­ren und Ver­än­de­run­gen in der Er­­näh­rungs- und Ess­kul­tur un­ter­neh­me­risch nutzen. 

Wir ha­ben die wich­tigs­ten Trends für Sie zusammengefasst:

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Bild­quel­le 1: fda­ta robot/unsplash
Bild­quel­le 2: Da­vid Leveque/unsplash

Gemüsekorb, regionales und saisonales Gemüse
Was ha­ben eine hohe CO2-Be­las­tung, Food Was­te und der Kauf von Erd­bee­ren im Win­ter ge­mein­sam? Rich­tig, sie sind we­nig nach­hal­tig und scha­den lang­fris­tig un­se­rer Um­welt. In un­se­rem Ar­ti­kel er­fah­ren Sie mehr über die Pro­blem­be­rei­che, Lö­sun­gen, Chan­cen so­wie Her­aus­for­de­run­gen, wel­che die Nach­hal­tig­keit in der Gas­tro­no­mie betreffen. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Nicht nur die Pri­vat­haus­hal­te, son­dern auch Gas­tro­no­mie­be­trie­be sind vom om­ni­prä­sen­ten Pro­blem­be­reich der Nach­hal­tig­keit be­trof­fen. Jun­ge Ge­ne­ra­tio­nen, wie Gre­ta Thun­berg und „Fri­days for Fu­ture”, Po­li­tik und die Ge­sell­schaft ru­fen zu nach­hal­ti­gem Han­deln auf. Nach­hal­tig­keit ist und bleibt auch künf­tig ein wich­ti­ger Aspekt un­se­res Han­delns in der Welt. Doch was be­deu­tet der Be­griff „Nach­hal­tig­keit”? Grob de­fi­niert steht er für po­li­ti­sches, wirt­schaft­li­ches und öko­lo­gi­sches Han­deln, wel­ches die ge­sell­schaft­li­chen Be­dürf­nis­se der Ge­gen­wart so be­frie­digt, dass die Be­dürf­nis­se künf­ti­ger Ge­ne­ra­tio­nen nicht ein­ge­schränkt werden.

Pro­blem­be­rei­che der Nach­hal­tig­keit in der Gastronomie 

1. Food Waste

Rund ein Drit­tel al­ler ess­ba­ren An­tei­len von Le­bens­mit­teln wird ver­schwen­det. Die­ser sog. „Food Was­te” be­las­tet un­se­re Um­welt. Ge­mäss ei­ner Stu­die der ETH Zü­rich aus dem Jahr 2019 be­trägt die Le­bens­mit­tel­ver­schwen­dung in der Schweiz ca. 2.8 Mio. Ton­nen pro Jahr. Die Gas­tro­no­mie ist laut dem Bun­des­amt für Um­welt (BAFU) mit rund 14 % am Food Was­te der Schweiz be­tei­ligt.
Mög­li­che Ur­sa­chen sind ein ver­schwen­de­ri­scher Um­gang mit Le­bens­mit­teln, feh­ler­haf­te Kal­ku­lie­rung beim Ein­kau­fen, ein über­la­de­nes An­ge­bot oder schlecht ge­schul­tes Personal.

2. Um­welt­be­las­tun­gen

Was­ser wird für un­se­re wach­sen­de Welt­be­völ­ke­rung zu­neh­mend ein knap­pes Gut. Wuss­ten Sie, dass für die Her­stel­lung von ge­wis­sen Le­bens­mit­teln sehr viel Was­ser ver­braucht wird? Für ein Ki­lo­gramm Rind­fleisch wer­den ca. 103 Ba­de­wan­nen à 150 Li­ter Was­ser be­nö­tigt. Bei Kaf­fee sind es pro Ki­lo­gramm ca. 140 Ba­de­wan­nen. Was­ser wird in Gas­tro­no­mie­be­trie­ben also nicht nur beim Ko­chen, Put­zen oder Ab­wasch ver­braucht. Ein spar­sa­mer Was­ser­ver­brauch ist also wich­tig. Bei­spiels­wei­se kön­nen spe­zi­ell ge­eig­ne­te Spül­ma­schi­nen für die Gas­tro­no­mie an­ge­schafft wer­den, wel­che nicht nur den Was­ser­ver­brauch re­du­zie­ren, son­dern auch en­er­gie­ef­fi­zi­ent sind.

Eine wei­te­re Be­las­tung für un­se­re Um­welt stellt der gros­se En­er­gie­be­darf dar. En­er­gie ist be­grenzt, des­halb kann und soll­te sie in sämt­li­chen Be­rei­chen ge­spart wer­den. Mit dem Ein­satz von En­er­gie­spar­ge­rä­ten, LED-Be­leuch­tun­gen, Be­we­gungs­mel­dern und in­tel­li­gen­ten Ar­beits­ab­läu­fen kön­nen Sie in ih­rem Be­trieb nicht nur En­er­gie, son­dern auch Kos­ten spa­ren. Kon­kret be­deu­tet dies, sich über den En­er­gie­ver­brauch der in­tak­ten Ge­rä­te zu in­for­mie­ren, Kühl­räu­me so­fort zu schlies­sen, Herd­plat­ten bei Nicht­ge­brauch aus­zu­schal­ten oder Lich­ter beim Ver­las­sen ei­nes Raums aus­zu­schal­ten. Es lohnt sich, ein in­tel­li­gen­tes Strom­spar­mo­dell zu eta­blie­ren und Ar­beits­ab­läu­fe klar anzuweisen.

Nachhaltigkeit, regional, saisonal

Wo ge­ar­bei­tet wird, ent­ste­hen Ab­fäl­le. Ge­ra­de in der Gas­tro­no­mie kommt ei­ni­ges an Ab­fall zu­sam­men, bei­spiels­wei­se Glas, Spei­se­ab­fäl­le, Kar­ton, Kunst­stof­fe oder Alt­öl. Ab­fall kann nicht ver­mie­den, aber durch nach­hal­ti­ges Han­deln re­du­ziert wer­den. Kau­fen Sie nur so viel ein, wie ge­braucht wird. Re­pa­rie­ren Sie de­fek­te Ge­gen­stän­de, an­statt neue zu kau­fen. Ver­wen­den Sie lang­le­bi­ge Ge­gen­stän­de oder nut­zen Sie wie­der­ver­wend­ba­re Ge­gen­stän­de. Wenn Sie Müll kon­se­quent tren­nen, wer­den Roh­stof­fe re­cy­celt und wie­der ge­nutzt. Eine nach­hal­ti­ge Ab­fall­ent­sor­gung schont also die na­tür­li­chen Res­sour­cen, eben­so wird we­ni­ger En­er­gie ver­braucht, was sich po­si­tiv auf die Um­welt auswirkt.

Denk­an­stoss: Wie könn­ten Sie ihr Ab­fall­kon­zept im Be­trieb ef­fi­zi­en­ter gestalten?

3. Über­nut­zun­gen von Ressourcen

Ver­füg­ba­re Res­sour­cen sind kost­bar. Sie müs­sen ge­schützt oder dann ge­zielt ver­braucht und nicht ver­schwen­det wer­den. Ins­be­son­de­re gel­ten die­se Grund­sät­ze für nicht er­neu­er­ba­re Res­sour­cen wie bei­spiels­wei­se Erd­öl, aus wel­chem Plas­tik un­ter an­de­rem für Ver­pa­ckun­gen ge­won­nen wird.

Kau­fen Sie über­legt ein und sor­gen Sie für eine über­schau­ba­re, sai­so­na­le und re­gio­na­le Spei­se­kar­te . Dies wirkt sich ei­ner­seits po­si­tiv auf die Um­welt aus. Denn da­durch wird die Luft we­ni­ger stark durch wei­te Trans­por­te ver­un­rei­nigt und es ent­steht we­ni­ger Ver­pa­ckungs­müll. An­de­rer­seits för­dern sai­so­na­le und re­gio­na­le Pro­duk­te auch die re­gio­na­le Wirt­schaft und die Ge­sund­heit der Gäs­te. Set­zen Sie mög­lichst we­nig auf Ein­weg­plas­tik­ver­pa­ckun­gen, son­dern mehr auf Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen. Wie be­reits er­wähnt, gilt es Res­sour­cen wie auch En­er­gie und Was­ser ge­schont zu nutzen.

Lö­sun­gen für mehr Nachhaltigkeit

Sie möch­ten sich für mehr Nach­hal­tig­keit im Be­trieb ein­set­zen? Oft ist im hek­ti­schen All­tag kaum Zeit üb­rig und Res­sour­cen feh­len, um Be­triebs­kon­zep­te nach­hal­ti­ger zu ge­stal­ten. Vie­le Her­aus­for­de­run­gen stel­len sich in den Weg. Die Zu­sam­men­ar­beit mit Fir­men oder die Nut­zung von Apps wie bei­spiels­wei­se, Too Good To Go oder Pro­gno­li­te so­wie die Schu­lung Ih­rer Mit­ar­bei­ten­den mit dem E‑Learning „Von Food Was­te zu Food Save” kön­nen Sie beim Er­rei­chen Ih­rer Zie­le unterstützen.

Mög­li­che Lö­sun­gen für Ih­ren Be­trieb, um dem Food Was­te ent­ge­gen­zu­wir­ken, sind:

E‑Learning Von Food Was­te zu Food Save

Schu­len und sen­si­bi­li­sie­ren Sie sich und Ihre Mit­ar­bei­ten­den mit dem E‑Learning von «United Against Was­te» und fin­den Sie her­aus, wel­chen Bei­trag Ihr Be­trieb ge­gen Food Was­te leis­ten kann. — Preis: Fr. 19.- pro User

Char­ta für die Zukunft

Die Char­ta für ein kli­ma­freund­li­ches, ge­sund­heits­för­dern­des und ge­nuss­vol­les An­ge­bot in der Gas­tro­no­mie bie­tet Gas­tro­no­men die Mög­lich­keit, ei­nen Bei­trag für die Ge­sund­heit von Mensch und Pla­net zu leis­ten. Ma­chen Sie mit und en­ga­gie­ren Sie sich für eine nach­hal­ti­ge Gastronomie.

Too Good To Go

App, auf der Sie Me­nüs aus­schrei­ben kön­nen, die an die­sem Tag nicht mehr ver­kauft wer­den zu güns­ti­ge­ren Prei­sen. Kon­su­men­tin­nen kön­nen die­se dann ab­ho­len. Ma­chen Sie mit!

Fol­gen und Chan­cen durch nach­hal­ti­ges Handeln 

Durch nach­hal­ti­ges Han­deln wird der öko­lo­gi­sche Fuss­ab­druck des Be­trie­bes ge­senkt. Nach­hal­ti­ges Han­deln nützt aber nicht nur der Um­welt, son­dern es hilft auch Be­trie­ben Kos­ten zu spa­ren und sich im Markt gut zu po­si­tio­nie­ren. Mit re­gio­na­len Pro­duk­ten und bei­spiels­wei­se um­welt­freund­li­che­rem Bey­ond Food im An­ge­bot be­geg­nen Sie dem ak­tu­el­len Food Trend und der stei­gen­den Nach­fra­ge in der Gastronomie. 

Die Gas­tro­no­mie­bran­che ist ein we­sent­li­cher wirt­schaft­li­cher Ak­teur, wel­che durch be­wuss­tes Han­deln zu mehr Nach­hal­tig­keit in un­se­rer Um­welt bei­tra­gen kann. Mit kon­kre­ten, nach­hal­ti­gen Mass­nah­men kön­nen Gas­tro­no­mie­be­trie­be den Food Was­te, Um­welt­be­las­tun­gen, Über­nut­zung von Res­sour­cen und wei­te­res re­du­zie­ren. Ziel ist es, eine nach­hal­ti­ge Un­ter­neh­mens­kul­tur auf­zu­bau­en, so­wie die Mit­ar­bei­ten­den ent­spre­chend zu schu­len. Ge­lingt dies in Ih­rem Gas­tro­no­mie­be­trieb, wer­den Sie dem Auf­ruf jun­ger Ge­ne­ra­tio­nen so­wie der Po­li­tik und Ge­sell­schaft ge­recht. Sie kön­nen be­wusst mit Ih­rem Han­deln auf ak­tu­el­le Be­dürf­nis­se ein­ge­hen und auch ei­nen Bei­trag dazu leis­ten, da­mit die Be­dürf­nis­se künf­ti­ger Ge­ne­ra­tio­nen nicht ein­ge­schränkt werden.

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Trendiges Restaurant

Trends in der Gastronomie 

Wol­len Sie sich in der Gas­tro­no­mie be­haup­ten? Dann brau­chen Sie ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Food­trends kön­nen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bie­ten, wie Sie die Aus­rich­tung Ih­res Un­ter­neh­mens de­fi­nie­ren und Ver­än­de­run­gen in der Er­­näh­rungs- und Ess­kul­tur un­ter­neh­me­risch nutzen. 

Wir ha­ben die wich­tigs­ten Trends für Sie zusammengefasst:

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Food Waste in der Gastronomie, Essenreste auf Teller

Vom Food Was­te zum Food Save – Ver­mei­den Sie Food Was­te in Ih­rem Be­trieb nachhaltig 

Nicht sel­ten ist Food Was­te in der Gas­tro­no­mie ein gros­ses The­ma. Food Was­te scha­det nicht nur der Um­welt, son­dern ver­ur­sacht Ih­rem Be­trieb auch gros­se Kos­ten. Ge­nau ge­nom­men kos­tet Sie je­des Ki­lo­gramm Food Was­te Fr. 24.-. Er­fah­ren Sie in un­se­rem Ar­ti­kel, wie Sie Food Was­te ver­mei­den und die Le­bens­mit­tel statt­des­sen ret­ten können.

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Alkoholfreies Bier, Schaum
Al­ko­hol­freie Ge­trän­ke­al­ter­na­ti­ven wer­den auf der Ge­trän­ke­kar­te im­mer be­lieb­ter. Bier ist das welt­weit be­lieb­tes­te, al­ko­hol­hal­ti­ge Ge­tränk. Wie­so also kei­ne al­ko­hol­freie Al­ter­na­ti­ve des Ver­kaufs­schla­gers in das ei­ge­ne Sor­ti­ment auf­neh­men? Das er­fri­schen­de Hop­fen­ge­tränk ohne Al­ko­hol neh­men wir nach­fol­gend ge­nau­er un­ter die Lupe. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Was steckt hin­ter dem Bier (fast) ohne Alkohol? 

Ge­mäss dem Schwei­zer Braue­rei­ver­band sind mitt­ler­wei­le fast fünf Pro­zent al­ler in der Schweiz kon­su­mier­ten Bie­re al­ko­hol­frei. Die Ten­denz ist stei­gend. Von al­ko­hol­frei­em Bier wird ge­spro­chen, wenn die­ses ei­nen ma­xi­ma­len Rest­al­ko­hol­ge­halt von 0.5 Vo­lu­men­pro­zent auf­weist. Es stellt sich die Fra­ge, ob Sie ein al­ko­hol­frei­es Bier trotz des Rest­al­ko­hol­ge­halts an Ju­gend­li­che un­ter 16 Jah­ren ver­kau­fen dür­fen. Laut Art. 2 der Ver­ord­nung über al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke des EDI gilt je­des Ge­tränk mit ei­nem Al­ko­hol­ge­halt von über 0.5 Vo­lu­men­pro­zent als al­ko­ho­li­sches Ge­tränk. Da al­ko­hol­freie Bie­re die­sen Wert un­ter­schrei­ten, zäh­len die­se zu den al­ko­hol­frei­en Ge­trän­ken und dür­fen so­mit auch an Ju­gend­li­che un­ter 16 Jah­ren ab­ge­ge­ben werden.

Her­stel­lung

Al­ko­hol­frei­es Bier kann auf ver­schie­de­ne Ar­ten her­ge­stellt wer­den. Grund­sätz­lich gibt es zwei ge­bräuch­li­che Verfahren:

1) Al­ko­hol nach­träg­lich entziehen

Bei die­ser Art der Her­stel­lung wird in den meis­ten Fäl­len die Va­ku­um-De­stil­la­ti­on ein­ge­setzt. Da­bei lässt man den Al­ko­hol bei nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren ver­damp­fen. Das Bier wird ge­schont und wich­ti­ge Aro­ma­stof­fe blei­ben er­hal­ten. Die­ses Ver­fah­ren ist für die Her­stel­lung von al­ko­hol­frei­em La­ger­bier geeignet.

2) Gär­vor­gang stoppen

Bei die­ser Va­ri­an­te wird das Bier noch wäh­rend der Gä­rung kurz stark er­hitzt. Auf die­se Wei­se wer­den die He­fe­pil­ze ab­ge­tö­tet, so­dass die­se auf­hö­ren, den Zu­cker in Al­ko­hol um­zu­wan­deln. Ins­be­son­de­re al­ko­hol­freie Wei­zen­bie­re wer­den mit die­ser Me­tho­de her­ge­stellt. Auf­grund des üb­rig­ge­blie­be­nen Rest­zu­ckers zeich­nen sich die­se Bie­re durch ei­nen süss­li­chen Ge­schmack aus.

Die Viel­falt der al­ko­hol­frei­en Al­ter­na­ti­ven ist gross. Durch die ge­nann­ten Ver­fah­ren kann aus je­dem Bier eine al­ko­hol­freie Va­ri­an­te ent­ste­hen. Am be­lieb­tes­ten sind mo­men­tan al­ko­hol­freie La­ger- und Weizenbiere.

Alkoholfreies Bier, trüb

We­ni­ger Ka­lo­rien, mehr Mineralstoffe 

Ha­ben Sie auch schon be­merkt, dass im­mer mehr Gäs­te gros­sen Wert auf ei­nen ge­sun­den und ak­ti­ven Le­bens­stil le­gen? Al­ko­hol­frei­es Bier passt zu die­sem Wan­del der Ge­sell­schaft, denn es ist in vie­ler­lei Hin­sicht ge­sün­der als nor­ma­les Bier. Durch den kaum ent­hal­te­nen Al­ko­hol schont das Hop­fen­ge­tränk nicht nur die Le­ber, son­dern ent­hält auch we­ni­ger Ka­lo­rien als ein her­kömm­li­ches Bier. Im Ver­gleich zu di­ver­sen Soft­drinks und Saft­schor­len ist zu­dem we­ni­ger Zu­cker ent­hal­ten. Aus­ser­dem wird dem Ge­tränk eine ge­sund­heits­för­dern­de Wir­kung zu­ge­spro­chen. Mi­ne­ral­stof­fe und Vit­ami­ne wie Ma­gne­si­um, Ka­li­um und Vit­amin B, wel­che un­ter an­de­rem den Blut­druck re­gu­lie­ren und den En­er­gie­stoff­wech­sel un­ter­stüt­zen, sind da­für verantwortlich.

Soll ich al­ko­hol­frei­es Bier in mein Sor­ti­ment aufnehmen?

Oft bleibt Per­so­nen, die auf Al­ko­hol ver­zich­ten, nur die Wahl zwi­schen lang­wei­li­gen oder stark ge­süss­ten Al­ter­na­ti­ven. Ein al­ko­hol­frei­es Bier kann das An­ge­bot sinn­voll er­gän­zen und fin­det durch die mitt­ler­wei­le gros­se Viel­falt auch bei Bier­lieb­ha­bern und Ge­nies­sern gros­sen An­klang. Der Aus­schank ist zu­dem um ei­ni­ges ein­fa­cher als das Mi­xen von al­ko­hol­frei­en Cock­tails. Um Ihre Gäs­te auf den Ge­nuss von al­ko­hol­frei­em Bier zu brin­gen, emp­fiehlt sich bei­spiels­wei­se eine al­ko­hol­freie Bier­be­glei­tung zu je­dem Ge­richt. Schu­len Sie aus­ser­dem Ihr Per­so­nal, da­mit die­ses ent­spre­chen­de Emp­feh­lun­gen ab­ge­ben kann.

Fa­zit

Nicht nur der Trend zu ei­nem ge­sun­den Le­bens­stil spricht für das An­bie­ten von al­ko­hol­frei­em Bier; die­ses kann auch ge­schmack­lich punk­ten. Be­reits das Aus­wei­ten Ih­res Sor­ti­ments um eine bis zwei al­ko­hol­freie Sor­ten, kann ei­nen ech­ten Mehr­wert für Sie und Ihre Gäs­te darstellen.

In die­sem Sin­ne: Prost! 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

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Variation an Craft-Beer

Craft-Bier – der an­hal­ten­de Trend in der Gastronomie 

In den letz­ten Jah­ren hat sich das Bier­an­ge­bot in vie­len Re­stau­rants und Bars ver­grös­sert. Zum ei­nen ist das dem an­hal­ten­den Trend der Craft-Bie­­re zu ver­dan­ken. Zum an­dern gibt es auch im­mer mehr Klein­braue­rei­en, die mit ih­ren Ei­gen­krea­tio­nen den Gros­sen die Stirn bieten.
In die­sem Ar­ti­kel dreht sich al­les um das The­ma Craft-Bier.

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Wirtin mit Wirtepatent in Café

Das Wir­te­pa­tent – der Fä­hig­keits­aus­weis für Gastronomie 

Wer in der Schweiz ei­nen Gas­tro­be­trieb füh­ren will, braucht ein Wir­te­pa­tent. So war das bis in die spä­ten 1990er-Jah­­re, bis ein­zel­ne Kan­to­ne die Wir­te­pa­tent­pflicht ab­ge­schafft ha­ben. Heu­te ist es in Zü­rich, Grau­bün­den und ei­ni­gen Kan­to­nen in der In­ner­schweiz nicht mehr nö­tig, ei­nen Wir­te­kurs zu ab­sol­vie­ren, um ei­nen Gast­ge­wer­be­be­trieb zu führen.

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Bild­quel­le 2: Jose Her­nan­dez Uribe/unsplash.com

Wildsteak aufgeschnitten mit Preiselbeersauce
Wenn der Herbst Ein­zug hält, be­deu­tet das für vie­le Re­stau­rants: Die Wild­sai­son steht vor der Tür. Auf der Spei­se­kar­te wer­den nun Reh­pfef­fer, Hirsch­ra­gout oder Wild­schwein­bra­ten ge­führt. Hier le­sen Sie, wes­halb wir oft Wild aus dem Aus­land es­sen und wie das Fleisch rich­tig zu de­kla­rie­ren ist. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Was ist Wild?

Als «Wild» wer­den Säu­ge­tie­re und Vö­gel be­zeich­net, die für den mensch­li­chen Ver­zehr er­legt wer­den dür­fen. Das Jagd­ge­setz re­gelt, wel­che Säu­ge­tie­re und Vö­gel un­ter den Be­griff «Wild» fal­len. So­mit ist der Be­griff «Wild» nicht mit dem Be­griff Wild­tie­re zu ver­wech­seln. Mit Wild­tie­ren sind alle Tie­re ge­meint, die in frei­er Wild­bahn le­ben.
Säu­ge­tie­re und Vö­gel wer­den auch Haar- und Fe­der­wild ge­nannt. Bei den Säu­ge­tie­ren sind das zum Bei­spiel Rehe, Hir­sche, Wild­schwei­ne oder Ha­sen und bei den Vö­gel Wild­enten, Rin­gel­tau­ben oder Fa­sa­ne. Das Fleisch vom Wild wird in der Fach­spra­che als Wild­bret bezeichnet.

Kon­sum in der Schweiz

Wild­bret ent­hält viel we­ni­ger Fett als zum Bei­spiel Rind oder Schwein. Aber nicht nur des­halb wird Wild oft und ger­ne kon­su­miert. Das Fleisch ist auch reich an Ei­weiss, Ei­sen, Vit­amin B und Ome­ga-3-Fett­säu­ren. Hin­zu kommt, dass sich Wild­bret gut und lan­ge im Tief­küh­ler la­gern lässt. Vie­le Mög­lich­kei­ten bie­ten sich auch bei der Zu­be­rei­tung von Wild: egal ob po­chi­ert, ge­dämpft, ge­grillt, ge­schmort oder ge­bra­ten. Nur roh soll­te das Fleisch nie ge­ges­sen wer­den. We­gen Pa­ra­si­ten, Fa­den- und Band­wür­mern müs­sen Sie Wild­fleisch im­mer gut durch­ga­ren. Ne­ben den Krank­heits­er­re­gern sor­gen Blei­rück­stän­de von der Mu­ni­ti­on für Stirn­run­zeln. Den Jä­ge­rin­nen und Jä­gern wird des­halb emp­foh­len, bei der Jagd auf blei­hal­ti­ge Mu­ni­ti­on zu ver­zich­ten. In den letz­ten 10 Jah­ren war die Nach­fra­ge nach Wild je­weils etwa gleich hoch. Im Jah­re 2020 as­sen Herr und Frau Schwei­zer rund 4’126 Ton­nen Wildbret.

Hei­mi­sches Wild

Oft reicht zu Be­ginn der Wild­sai­son die hei­mi­sche Aus­beu­te nicht aus, um die Nach­fra­ge der Gas­tro­no­mie zu de­cken. Des­halb wer­den fast zwei Drit­tel des gan­zen Kon­sums von Wild­bret im­por­tiert. Im Jah­re 2020 lag der Im­port bei 2’523 Ton­nen. Der Grund da­für sind die kan­to­na­len Jagd­zei­ten. Häu­fig darf nur von Au­gust bis Fe­bru­ar ge­jagt wer­den. Die Län­ge der Jagd­sai­son un­ter­schei­det sich von Kan­ton zu Kan­ton. Im De­tail­han­del hat es kaum Schwei­zer Wild­bret. In Re­stau­rants meist nur, wenn der Wirt selbst Jä­ger ist oder Be­zie­hun­gen zu Jä­gern hat. An­sons­ten ist der Wirt auf im­por­tier­tes Wild­fleisch angewiesen.

Wildgericht kochen Gastronomie

Chan­ce für die Gastronomie

Die Wild­sai­son kann als fes­ter Be­stand­teil im Be­triebs­kon­zept be­rück­sich­tigt wer­den. Sie bie­tet der Gas­tro­no­mie je­des Jahr die Mög­lich­keit, die Kun­den mit ab­wechs­lungs­rei­chen Ge­rich­ten zu über­ra­schen. Gas­tro­no­men soll­ten sich früh über mög­li­che Lie­fe­ran­ten von Wild­bret in­for­mie­ren, ge­ra­de wenn Sie ihre Ge­rich­te mit Wild aus der Schweiz zu­be­rei­ten wol­len. Da­nach lohnt es sich, die Kund­schaft früh über die an­ste­hen­de Sai­son zu in­for­mie­ren. Sie soll­ten das An­ge­bot wäh­rend der Wild­sai­son ge­ne­rell herbst­lich ge­stal­ten und auch auf sai­so­na­les Ge­mü­se setz­ten, um mög­lichst vie­le Per­so­nen an­zu­spre­chen. So wird der Herbst be­stimmt ein Erfolg.

De­kla­ra­ti­on von Wild

Nach der Le­bens­mit­tel­kenn­zeich­nungs­ver­ord­nung gilt, dass die Sach­be­zeich­nung klar schrift­lich an­ge­ge­ben wer­den muss. Bei Fleisch ge­hört eben­falls die Her­kunft der Tie­re zu den zwin­gen­den An­ga­ben. Die­se In­for­ma­tio­nen soll­ten Sie di­rekt in die Spei­se­kar­te schrei­ben oder an ei­nem Ort im Re­stau­rant an­brin­gen, da­mit es alle Gäs­te gut er­ken­nen. Kon­trol­liert wer­den die­se De­kla­ra­tio­nen durch die kan­to­na­len Le­bens­mit­tel­in­spek­to­ren.
Von der schrift­li­chen De­kla­ra­ti­ons­pflicht der Her­kunft ist Wild­bret der­zeit noch aus­ge­schlos­sen. Wenn aber schrift­lich an­ge­ge­ben wird, dass das Fleisch „hei­misch“ sei oder aus der Schweiz stam­me, dann muss das stim­men. An­sons­ten ver­stos­sen Sie ge­gen den Täu­schungs­schutz. Eben­falls müs­sen Sie auf An­fra­ge zwin­gend münd­lich über die Her­kunft des Tie­res Aus­kunft ge­ge­ben kön­nen. Ma­chen Sie hier als Wirt oder als Mit­ar­bei­ter fal­sche An­ga­ben, ist dies eben­falls eine Täuschung.

Ohne Jagd kein Wild

Egal ob in der Zucht oder der frei­en Wild­bahn: Wild muss er­legt wer­den, da­mit das Wild­bret auf den Tel­ler ge­langt. Da­für zu­stän­dig sind Jä­ge­rin­nen und Jä­ger. Be­vor ge­jagt wer­den darf, muss eine prak­ti­sche und theo­re­ti­sche Aus­bil­dung ab­sol­viert wer­den. Da­mit wer­den Wild- und Waf­fen­kun­de und auch Wis­sen über den Brauch der Jagd ver­mit­telt. Die­se Aus­bil­dung kann bis zu zwei Jah­re dau­ern. In der Schweiz gibt es der­zeit rund 30’000 aus­ge­bil­de­te Jä­ge­rin­nen und Jäger.

Wil­de Ge­rich­te ohne Fleisch

So sehr das Wild die Gäs­te in die Re­stau­rants lockt, es ist nicht im­mer nur Wild ge­fragt. Seit Jah­ren er­näh­ren sich im­mer mehr Per­so­nen ve­ge­ta­risch oder ve­gan, auch in der Schweiz. Zu­dem gibt es auch Gäs­te, die sich teil­wei­se ve­ge­ta­risch oder ve­gan er­näh­ren, um nach­hal­tig und ab­wechs­lungs­reich zu es­sen. Sie als Wirt kön­nen die­sen Er­näh­rungs­for­men Be­ach­tung schen­ken und für je­den Gast et­was auf der Kar­te an­bie­ten. Es muss nicht im­mer nur Reh­pfef­fer oder Hirsch­rü­cken mit Spätz­li, Rot­kraut und Mar­ro­ni sein. Sei­en Sie krea­tiv und wa­gen Sie et­was. Es gibt vie­le Bei­spie­le ve­ge­ta­ri­scher oder ve­ga­ner Ge­rich­te, wel­che sich ide­al für den Herbst eig­nen. Zum Bei­spiel kön­nen Sie für den Herbst­tel­ler ei­nen Flei­scher­satz an­bie­ten und die rest­li­chen Zu­ta­ten ve­ge­ta­risch oder ve­gan her­stel­len. Oder Sie er­set­zen das Wild mit Boh­nen oder Pil­zen und ma­chen dar­aus Ge­schnet­zel­tes. Es las­sen sich auch Al­ter­na­ti­ven mit Kür­bis kre­ieren, als Herbst­plat­te oder Ri­sot­to. Dem mög­li­chen An­ge­bot sind fast kei­ne Gren­zen ge­setzt, um da­mit auch im Herbst alle Gäs­te anzusprechen.

Fa­zit

Die Jagd in der Schweiz dient nicht nur dazu, die Nach­fra­ge nach Wild zu be­die­nen. Jä­ger und die Jagd an sich ha­ben auch eine wich­ti­ge Funk­ti­on für die Bio­di­ver­si­tät. Durch die Ab­schüs­se wer­den die Be­stän­de re­gu­liert und die Wäl­der wer­den ent­las­tet und ge­pflegt. Ge­re­gelt wird die Jagd durch den Bund und die Kan­to­ne. Der Bund gibt den Kan­to­nen den Auf­trag zur Jagd, die­se füh­ren sie ge­mäss strik­ten Re­gle­men­ten durch. So wer­den kei­ne Men­schen und Tie­re un­nö­tig in Ge­fahr gebracht.

Un­se­re Lösung

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

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Fleischservice direkt am Tisch

Nose to Tail – Tie­re ge­samt­haft verwerten 

Vor ein paar Jah­ren gab es ei­nen re­gel­rech­ten Hype um die Nose-to-Tail-Be­­we­­gung. Heu­te ist die­se Auf­merk­sam­keit et­was ab­ge­flacht. Den­noch hat die­se Art von Ver­wer­tung vie­le Vorteile.
Hier le­sen Sie, was Nose-to-Tail ge­nau be­deu­tet, wo­her die­ses Hand­werk kommt und wel­che Vor­tei­le es mit sich bringt.

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Mitarbeitende müssen die Deklaration kennen

De­kla­ra­ti­on von Le­bens­mit­teln in der Gastronomie 

Re­gel­mäs­sig füh­ren die Vor­ga­ben des Le­bens­mit­tel­rechts zu hit­zi­gen Dis­kus­sio­nen in der Gas­tro­no­mie. Ei­ner­seits schützt das Le­bens­mit­tel­ge­setz (LMG) Kon­su­men­ten vor un­hy­gie­ni­schen und ge­fähr­li­chen Le­bens­mit­teln. An­de­rer­seits fürch­ten sich Gas­tro­no­men vor ei­ner Über­re­gu­lie­rung bei der Hy­gie­ne und De­kla­ra­ti­on von Le­bens­mit­teln, wie jüngst beim neu­en Le­bens­mit­tel­recht LARGO.

Ne­ben dem Hy­gie­ne­kon­zept (HACCP-Kon­­­zept) ist in der Pra­xis vor al­lem die Le­bens­mit­tel­de­kla­ra­ti­on re­le­vant. Doch wie müs­sen Sie als Gas­tro­nom All­er­ge­ne kor­rekt de­kla­rie­ren und wo wird die Fleisch­de­kla­ra­ti­on an­ge­bracht? Die fol­gen­de Check­lis­te zur Le­bens­mit­tel­de­kla­ra­ti­on soll­te Ih­nen die­se Fra­gen beantworten.

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Systemgastronomie Essensausgabe
Sys­tem­gas­tro­no­mi­sche Be­trie­be sind seit vie­len Jah­ren fes­ter Be­stand­teil der Gas­tro­no­mie. Doch was be­deu­tet Sys­tem­gas­tro­no­mie ge­nau? Was sind die Grün­de für den Er­folg? Und war­um füh­len sich vie­le Men­schen von die­sen ein­heit­li­chen Mar­ken an­ge­zo­gen? Hier fin­den Sie die Ant­wor­ten auf die­se Fragen. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Was be­deu­tet Systemgastronomie?

Un­ter­neh­men der Sys­tem­gas­tro­no­mie füh­ren meh­re­re Re­stau­rants nach ei­nem stan­dar­di­sier­ten Gas­tro­no­mie­kon­zept. Da­bei wird in al­len Fi­lia­len die glei­che Pro­duk­te­pa­let­te in gleich­blei­ben­der Qua­li­tät an­ge­bo­ten. Die Gäs­te wer­den nach ei­nem Ein­bahn­prin­zip an ei­nem Aus­ga­be­be­reich, dem so­ge­nann­ten Take-Out, von Ser­vice­mit­ar­bei­ten­den be­dient. Im Ge­gen­satz zu klas­si­schen Take-Aways kön­nen die Gäs­te die Spei­sen vor Ort kon­su­mie­ren. Oft fo­kus­sie­ren sich Sys­tem­be­trie­be auf Kern­pro­duk­te wie z. B. Hamburger.

Ge­schich­te

Der Auf­stieg der Sys­tem­gas­tro­no­mie be­gann mit dem Auf­kom­men von Fran­chise-Be­trie­ben auf Au­to­bahn­rast­stät­ten. Ab den 70er-/80er-Jah­ren star­te­ten die Er­fol­ge von McDonald’s und Bur­ger King, wel­che im­mer mehr Re­stau­rants er­öff­ne­ten. Um die Jahr­tau­send­wen­de folg­ten neue Gross­un­ter­neh­men im Be­reich der ge­trän­ke­do­mi­nier­ten Gas­tro­no­mie, wie Star­bucks oder Tchi­bo. Par­al­lel dazu ex­pan­dier­ten in der Schweiz meh­re­re Un­ter­neh­men der Mit­ar­bei­ter­gas­tro­no­mie, die gros­se Betriebs‑, Krankenhaus‑, Al­ten- und Pfle­ge­heim­re­stau­rants be­trei­ben. Ins­be­son­de­re SV Group, ZFV und Com­pass Group wa­ren äus­serst er­folg­reich, wes­halb bald dar­auf auch an­de­re Play­er wie Mö­ven­pick, IKEA, Mi­gros und Coop die Sys­tem­gas­tro­no­mie als viel­ver­spre­chen­des Kon­zept entdeckten.

Systemgastronomie Selfservice

Klei­ne­re, eben­falls sehr er­folg­rei­che Un­ter­neh­men sind Bre­zel­kö­nig, Se­gaf­re­do, Caf­fè Spet­ta­co­lo oder Ti­bits. Die Ver­brei­tung der Sys­tem­gas­tro­no­mie blieb auch bei der Aus­bil­dung der Mit­ar­bei­ten­den nicht un­be­merkt, wes­halb in der Schweiz seit 2013 der Lehr­gang „Sys­tem­gas­tro­no­mie­fach­frau/-mann“ exis­tiert. Die­ser Lehr­gang ver­zeich­ne­te in den letz­ten Jah­ren zu­neh­men­de Abschlüsse.

Er­folgs­fak­to­ren

Der Er­folg der Sys­tem­gas­tro­no­mie kann im We­sent­li­chen auf vier Fak­to­ren zu­rück­ge­führt wer­den: Ef­fi­zi­en­ter Ein­satz der ver­füg­ba­ren Mit­tel, stren­ge Kos­ten­kon­trol­le, stän­di­ge Über­prü­fung und An­pas­sung der Ar­beits­pro­zes­se und vor al­lem eine hohe Er­war­tungs­er­fül­lung. Die ers­ten drei Fak­to­ren lie­fern eine Ant­wort auf die fi­nan­zi­el­len Her­aus­for­de­run­gen von heu­te, die von ho­hem Wett­be­werbs­druck und ver­stärk­ter Qua­li­täts­ori­en­tie­rung ge­prägt sind.
Ent­schei­dend für den Er­folg ist aber vor al­lem die sys­te­ma­ti­sche Er­fül­lung der Er­war­tun­gen durch die Sys­tem­gas­tro­no­mie. Bei der Su­che nach ei­ner Ver­pfle­gungs­mög­lich­keit ori­en­tie­ren sich Kun­den an Be­kann­tem, um mög­lichst we­nig Zeit zu ver­lie­ren und trotz­dem ein Pro­dukt mit gu­tem Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis zu er­hal­ten. Vor al­lem in ei­ner Zeit ge­stie­ge­ner Mo­bi­li­tät, in der die Men­schen sich oft an frem­den Or­ten auf­hal­ten, treibt die­se Er­war­tungs­hal­tung die Kun­den in die sys­tem­gas­tro­no­mi­schen Betriebe.

Fa­zit

Die Kund­schaft der Gas­tro­no­mie wächst um kauf­kräf­ti­ge Rent­ner, Per­so­nen mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund und Tou­ris­ten aus Schwel­len­län­dern. Die­se drei Kun­den­grup­pen ha­ben an­de­re Be­dürf­nis­se als heu­ti­ge Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer und bie­ten des­halb auch Chan­cen ab­seits der Sys­tem­gas­tro­no­mie. Äl­te­re Men­schen seh­nen sich zwar auch nach Be­kann­tem, ha­ben je­doch mehr Zeit und hö­he­re Qua­li­täts­an­sprü­che. Gleich­zei­tig sind Be­trie­be mit in­di­vi­du­el­ler Be­treu­ung im­mer noch ge­fragt, vor­aus­ge­setzt das Be­triebs­kon­zept ist in­no­va­tiv und kann die Gäs­te­be­dürf­nis­se er­fül­len. So be­stehen Sys­tem­gas­tro­no­mie und klas­si­sche Gas­tro­no­mie gut nebeneinander.

Un­se­re Lösung

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

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Trendiges Restaurant

Trends in der Gastronomie 

Wol­len Sie sich in der Gas­tro­no­mie be­haup­ten? Dann brau­chen Sie ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Food­trends kön­nen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bie­ten, wie Sie die Aus­rich­tung Ih­res Un­ter­neh­mens de­fi­nie­ren und Ver­än­de­run­gen in der Er­­näh­rungs- und Ess­kul­tur un­ter­neh­me­risch nutzen. 

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Mit der Renner Penner Matrix zu den richtigen Verkaufsprioritäten

Ren­­ner-Pen­­ner-Ana­­ly­­se für Restaurants 

Als Gas­tro­nom wis­sen Sie ga­ran­tiert, wel­che Ge­rich­te und Ge­trän­ke am meis­ten Um­satz ge­ne­rie­ren. Doch ist Ih­nen auch klar, wel­che Pro­duk­te auf Ih­rer Kar­te am meis­ten zum Ge­winn bei­tra­gen? Eine Spei­se­kar­ten­ana­ly­se mit der Ren­­ner-Pen­­ner-Sys­­te­­ma­­tik hilft Ih­nen, die wah­ren „Win­ner“ Ih­res Re­stau­rants zu fin­den. Mit dem Ver­gleich von Ab­satz und Ge­winn hilft Ih­nen die Ren­­ner-Pen­­ner-Ana­­ly­­se, die rich­ti­gen Ver­kaufs­prio­ri­tä­ten zu setzen.

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Fleischservice direkt am Tisch
Vor ein paar Jah­ren gab es ei­nen re­gel­rech­ten Hype um die Nose-to-Tail-Be­we­gung. Heu­te ist die­se Auf­merk­sam­keit et­was ab­ge­flacht. Den­noch hat die­se Art von Ver­wer­tung vie­le Vor­tei­le. Hier le­sen Sie, was Nose-to-Tail ge­nau be­deu­tet, wo­her die­ses Hand­werk kommt und wel­che Vor­tei­le es mit sich bringt. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Re­spekt für das Tier

Tie­re so ganz­heit­lich wie mög­lich ver­wen­den – wel­co­me to Nose-to-Tail. Das Al­les von ei­nem Tier ver­wen­det wird, nach­dem es ge­schlach­tet wur­de, ist nicht neu. Frü­her war dies ganz nor­mal. Mit der Glo­ba­li­sie­rung än­der­te sich die Ver­wer­tung der ein­zel­nen Stü­cke im­mer mehr. Bis im Jahr 1999 der Koch Fer­gus Hen­der­son ein Koch­buch un­ter dem Na­men «Nose to Tail Ea­ting» ver­öf­fent­lich­te. Zu die­ser Zeit führt Hen­der­son das be­rühm­te Lon­do­ner Re­stau­rant St. John, wel­ches sich be­reits früh nach der Grün­dung auf die ge­samt­haf­te Ver­wer­tung von Tie­ren spe­zia­li­sier­te. Mit die­ser Art der Ver­wer­tung will Hen­der­son dem Tier ge­gen­über Re­spekt zol­len. Durch das Buch er­hielt die Nose-to-Tail-Ver­wer­tung neue Prä­senz. Trotz­dem wol­len die meis­ten Kon­su­men­ten heu­te ein Fi­let oder En­tre­côte, wenn sie Fleisch kau­fen. Es gibt aber vie­le wei­te­re Stü­cke, wel­che als Le­cker­bis­sen gel­ten. Dazu zäh­len Rinds­zun­ge, Schwei­neoh­ren und auch In­ne­rei­en wie Her­zen. Die meis­ten ess­ba­ren In­ne­rei­en en­den heu­te als Tierfutter.

Rind beschriftet

Ne­ben­pro­duk­te bekämpfen

Ein gros­ser Vor­teil der Ver­wer­tung Nose-to-Tail ist die im­mense Ver­rin­ge­rung der Ne­ben­pro­duk­te. Wird heu­te ein Rind ge­schlach­tet, wer­den rund 49 % der Mas­se als Ne­ben­pro­duk­te klas­si­fi­ziert. Die­se Ne­ben­pro­duk­te wer­den für di­ver­se Zwe­cke ver­wen­det. Oft die­nen sie als Er­gän­zung für an­de­re Le­bens­mit­tel. Ein wei­te­rer gros­ser An­teil wan­dert in die Ver­ar­bei­tung von Heim­tier­fut­ter. Die Ne­ben­pro­duk­te wer­den zu­dem auch häu­fig für die En­er­gie­ge­win­nung (Bio­gas, Brenn­stoff) ein­ge­setzt. Wird aber ein Rind nach dem Schlach­ten so ganz­heit­lich wie mög­lich ver­wer­tet, fin­den ei­ni­ge der qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Ne­ben­pro­duk­te den Weg in die Gastronomie.

Chan­cen für die Gastronomie?

In den hie­si­gen Re­stau­rants fin­det man teil­wei­se noch et­was spe­zi­el­le­re Kör­per­tei­le des Tie­res auf der Me­nü­kar­te, dies aber eher in länd­li­chen Ge­gen­den und zu spe­zi­el­len Ge­le­gen­hei­ten. Häu­fig sind es Tei­le des Kalbs oder Rinds. Bei­spiels­wei­se wer­den die In­ne­rei­en des Rinds zu den be­kann­ten Kut­teln ver­ar­bei­tet, die Zun­ge wird oft mit Ka­pern und Kar­tof­fel­stock ser­viert, Os­so­bu­co (Kalbs­ha­xe) wird in vie­len Gas­tro­no­mie­be­trie­ben an­ge­bo­ten so­wie auch die Och­sen­schwanz­sup­pe. Wäh­rend der „Metz­ge­te“ fin­den sich auch Blut- und Le­ber­wurst auf den Spei­se­kar­ten. Kalbs­hir­ne ha­ben seit dem BSE-Skan­dal (der sich aber auf Rin­der be­zog) ei­nen schwe­re­ren Stand als zu­vor.
Ob­wohl die­se Ge­rich­te in der Ver­gan­gen­heit an Po­pu­la­ri­tät ein­büss­ten, kom­men sie all­mäh­lich auf die Spei­se­kar­ten der Re­stau­rants zu­rück. Es gilt die Kon­su­men­ten neu von sol­chen Ge­rich­ten zu über­zeu­gen. Ein Weg dazu führt über das Ge­wis­sen. Vie­le Kon­su­men­ten sind schon heu­te auf den re­spekt­vol­len und öko­lo­gi­schen Um­gang mit Le­bens­mit­teln sen­si­bi­li­siert. Da­durch könn­te die Nach­fra­ge nach Nose-to-Tail-Pro­duk­ten in Zu­kunft noch stei­gen. Zu­mal sol­che Pro­duk­te und Ge­rich­te eine Be­rei­che­rung sind für die Gas­tro­no­mie. Den­ken Sie in Ih­rem Be­triebs­kon­zept dar­über nach.

Fa­zit

Den Mu­ti­gen ge­hört die Welt. Und dies gilt so­wohl für die Gas­tro­no­men als auch für die Kon­su­men­ten. Es gilt, den Nose-to-Tail-Pro­duk­ten eine Chan­ce zu ge­ben. Da­mit zol­len wir als Kon­su­men­ten den Tie­ren Re­spekt und scho­nen so auch die Um­welt. Wenn Sie also das nächs­te Mal Lust ver­spü­ren, et­was Neu­es aus­zu­pro­bie­ren, fra­gen Sie Ih­ren Metz­ger des Ver­trau­ens nach Nose-to-Tail-Pro­duk­ten. Oder be­su­chen Sie ein Re­stau­rant, wel­ches sol­che Pro­duk­te auf der Kar­te führt.

Un­se­re Lösung

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

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Trends in der Gastronomie 

Wol­len Sie sich in der Gas­tro­no­mie be­haup­ten? Dann brau­chen Sie ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Food­trends kön­nen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bie­ten, wie Sie die Aus­rich­tung Ih­res Un­ter­neh­mens de­fi­nie­ren und Ver­än­de­run­gen in der Er­­näh­rungs- und Ess­kul­tur un­ter­neh­me­risch nutzen. 

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Wildsteak aufgeschnitten mit Preiselbeersauce

Hor­ri­do! – Der Herbst is(s)t Wild 

Wenn der Herbst Ein­zug hält, be­deu­tet das für vie­le Re­stau­rants: Die Wild­sai­son steht vor der Tür. Auf der Spei­se­kar­te wer­den nun Reh­pfef­fer, Hirsch­ra­gout oder Wild­schwein­bra­ten geführt.
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Mit einem guten Alleinstellungsmerkmal haben Sie einen Wettbewerbsvorteil

USP – das Al­lein­stel­lungs­merk­mal für mein Restaurant 

Die Aus­wahl an Re­stau­rants und Ca­fés ist gross und wächst ste­tig wei­ter. Vie­le Gas­tro­no­mie­be­trie­be ver­su­chen sich des­halb mit ei­nem Al­lein­stel­lungs­merk­mal von der Kon­kur­renz ab­zu­he­ben. Hier er­fah­ren Sie ei­ni­ge Tipps, wie Sie ei­nen USP für Ihr Re­stau­rant fin­den und vermarkten.

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Variation an Craft-Beer
In den letz­ten Jah­ren hat sich das Bier­an­ge­bot in vie­len Re­stau­rants und Bars ver­grös­sert. Zum ei­nen ist das dem an­hal­ten­den Trend der Craft-Bie­re zu ver­dan­ken. Zum an­dern gibt es auch im­mer mehr Klein­braue­rei­en, die mit ih­ren Ei­gen­krea­tio­nen den Gros­sen die Stirn bie­ten. In die­sem Ar­ti­kel dreht sich al­les um das The­ma Craft-Bier. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Was ist Craft-Bier überhaupt?

Craft-Bier be­deu­tet wört­lich über­setzt „hand­werk­lich ge­brau­tes Bier“. Die Be­we­gung des Craft-Biers nahm ih­ren An­fang un­ge­fähr in den 1970er-Jah­ren in den USA. Die ame­ri­ka­ni­sche Brau­ver­ei­ni­gung de­fi­niert Craft-Bier fol­gen­der­mas­sen: „Bier von ei­nem Brau­er, der in klei­nen Men­gen und un­ab­hän­gig von Kon­zer­nen auf tra­di­tio­nel­le Wei­se braut.“ Her­kömm­li­che Braue­rei­en stel­len Bier meist in Mas­sen her – vor­wie­gend La­ger­bier. Beim Craft-Bier hin­ge­gen steht nicht der Mas­sen­ver­kauf des Bie­res im Vor­der­grund. Es wird un­ab­hän­gig von der Nach­fra­ge des Mark­tes ge­braut. Viel­mehr ste­hen die Ein­zig­ar­tig­keit und das Brau­hand­werk im Vor­der­grund. Ver­kauft sich das Bier gut, ist dies ein er­freu­li­cher Ne­ben­ef­fekt. Ein Craft-Bier soll ei­nen ei­ge­nen Cha­rak­ter ha­ben und sich von der Mas­se abheben.

Craft-Bier in der Gastronomie

Das Craft-Bier ge­winnt durch sei­ne In­di­vi­dua­li­tät in der Gas­tro­no­mie im­mer mehr an Be­deu­tung und kon­kur­riert als Be­gleit­ge­tränk den Wein. Die Viel­falt un­ter den Craft-Bie­ren er­mög­licht eine idea­le Kom­bi­na­ti­on mit Spei­sen. Wie beim Wein gibt es bei der Kom­bi­na­ti­on zum Es­sen ei­ni­ges zu be­ach­ten. Kräf­tig ge­hopf­te Bie­re sind bei­spiels­wei­se eine idea­le Er­gän­zung zu schar­fen Spei­sen, wo­hin­ge­gen süss­li­che Bie­re eher zu Vor­spei­sen oder we­nig ge­süss­ten Nach­spei­sen pas­sen. Und auch weil Craft-Bie­re oft­mals ei­nen hö­he­ren Al­ko­hol­ge­halt ha­ben als her­kömm­li­che Bie­re, drin­gen sie ver­mehrt in den Markt des Wei­nes ein. Es gibt denn auch in Eu­ro­pa im­mer mehr gas­tro­no­mi­sche Be­trie­be, die sich be­reits voll­kom­men dem Craft-Bier ver­schrie­ben ha­ben. So zum Bei­spiel die Fogg Bar Bir­ras & Cheese in Ma­drid, die an­stel­le der klas­si­schen Kom­bi­na­ti­on Rot­wein und Käse eine Aus­wahl an Craft-Bie­ren zu Kä­se­va­ria­tio­nen anbietet.

Craft-Bier in der Schweiz

Auch in der Schweiz ge­win­nen die Craft-Bie­re seit ei­ni­gen Jah­ren im­mer mehr an Be­liebt­heit. Dies vor al­lem des­halb, weil das Brau­en für vie­le zur Lei­den­schaft wur­de. In der Schweiz gab es im Jahr 2015 ge­ra­de mal 623 re­gis­trier­te Braue­rei­en. Im Jahr 2020 wa­ren es be­reits 1’212 re­gis­trier­te Braue­rei­en. Da­von pro­du­zier­ten mehr als zwei Drit­tel (rund 72 %) we­ni­ger als 20 Hek­to­li­ter (rund 2’000 Li­ter). Wür­de man zu den re­gis­trier­ten Braue­rei­en noch die Hob­by-Braue­rei­en hin­zu­zäh­len, wä­ren es noch vie­le mehr. Braue­rei­en müs­sen sich erst re­gis­trie­ren las­sen, wenn sie mehr als 400 Li­ter pro Ka­len­der­jahr pro­du­zie­ren und ihr Bier ver­kau­fen möch­ten. Ab die­sem Mo­ment wird auch die Bier­steu­er fällig.

Zapfhahn und verschiedene Craft-Beer

So­wohl im De­tail­han­del als auch in der Gas­tro­no­mie sind die Craft-Bie­re auf dem Vor­marsch. Ge­ra­de in der Gas­tro­no­mie ist es für vie­le Re­stau­rants und Bars at­trak­tiv, die Ge­trän­ke­kar­te mit Craft-Bie­ren zu er­gän­zen. So las­sen sich in­di­vi­du­el­le An­ge­bo­te schaf­fen, um sich von der Kon­kur­renz ab­zu­he­ben.

Fa­zit

Die Craft-Bie­re sind in der Schweiz noch nicht so sehr ver­brei­tet wie z. B. in den USA. Es gibt aber im­mer mehr klei­ne­re Braue­rei­be­trie­be, die sich auf die Her­stel­lung von Craft-Bier fo­kus­sie­ren. Es zeich­net sich eine Trend­wen­de ab, wo­bei Craft-Bie­re sich als Stan­dard auf der Kar­te eta­blie­ren. Gas­tro­no­men soll­ten Craft-Bie­re si­cher­lich im Auge be­hal­ten und die­se nicht zu spät in ihre Ge­trän­ke­kar­ten integrieren.

Un­se­re Lösung

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

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Die wichtigsten Punkte zum Bierliefervertrag

10 wich­ti­ge Punk­te zum Bierliefervertrag 

In der Gas­tro­no­mie ist der Bier­lie­fer­ver­trag ein Fluch und Se­gen zu­gleich. Zu Be­ginn kann ein sol­cher Ver­trag zwi­schen Gas­tro­no­mie­be­trieb und Braue­rei hel­fen, den Be­trieb zu fi­nan­zie­ren. Je­doch ver­pflich­ten sich Gas­tro­no­men da­bei auch, pro Jahr eine be­stimm­te Men­ge Bier zu ver­kau­fen. Das kann für den Be­trieb teu­er wer­den. Wir ha­ben Ih­nen zu­sam­men­ge­fasst, auf was Sie bei Bier­lie­fer­ver­trä­gen ach­ten müssen.

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Trendiges Restaurant

Trends in der Gastronomie 

Wol­len Sie sich in der Gas­tro­no­mie be­haup­ten? Dann brau­chen Sie ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Food­trends kön­nen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bie­ten, wie Sie die Aus­rich­tung Ih­res Un­ter­neh­mens de­fi­nie­ren und Ver­än­de­run­gen in der Er­­näh­rungs- und Ess­kul­tur un­ter­neh­me­risch nutzen. 

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Verschiedene Teesorten, Teetrends
Die Tee­welt hat weit mehr zu bie­ten als nur Kräu­ter- und Schwarz­tee. Sie wol­len schon lan­ge Ihr Tee­an­ge­bot aus­bau­en, aber Ih­nen feh­len die Ideen? In die­sem Ar­ti­kel stel­len wir Ih­nen ak­tu­el­le Tee­trends in der Gas­tro­no­mie vor. Las­sen Sie sich in­spi­rie­ren und nut­zen Sie das Po­ten­ti­al ei­nes aus­ge­wähl­ten Teeangebots. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. — Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten, Preis Fr. 28.-

Tee ist in Schwei­zer Re­stau­rants häu­fig ein Ne­ben­schau­platz. Häu­fig er­hält man mit Grün­tee, Earl Grey, Kräu­ter­tee oder Schwarz­tee die klas­si­sche Aus­wahl als Gast. In letz­ter Zeit gibt es auch ver­ein­zel­te Be­trie­be, die spe­zi­el­le­re Tees wie Ing­wer­tee oder Matcha Tees an­bie­ten. Die Tee­kul­tur hat aber noch viel mehr zu bie­ten – auch für Re­stau­rants oder Cafés. 

Was ist Tee?

Tee ist ei­nes der äl­tes­ten Ge­nuss­mit­tel der Welt. Es gibt Hin­wei­se, dass be­reits 2‘700 Jah­re vor Chris­tus in Chi­na Tee ge­trun­ken wur­de. Bei uns ist Tee seit ca. 300 Jah­ren ver­brei­tet. Un­ter Tee ver­steht man ty­pi­scher­wei­se Grün­tee, teil­fer­men­tier­ten Tee, Schwarz­tee, ge­press­ter Tee, aro­ma­ti­sier­te Tees wie den Earl Grey oder den Jas­min­tee so­wie weis­sen und gel­ben Tee.

Streng ge­nom­men ist nur schwar­zer und grü­ner Tee ein „rich­ti­ger“ Tee. Dies, da Tee ein Auf­guss­ge­tränk ist, das aus Be­stands­tei­len der Tee­pflan­ze her­ge­stellt wird. Kräuter‑, Ge­würz- oder Früch­te­tees sind des­halb kor­rek­ter­wei­se „tee­ähn­li­che Getränke“.

Tee­trends in der Gastronomie

An­hän­ge­rin­nen der Tee­kul­tur fin­den in den meis­ten Schwei­zer Gas­tro­be­trie­ben nur eine ein­ge­schränk­te Aus­wahl an Tee­krea­tio­nen. Brau­chen Sie et­was In­spi­ra­ti­on, wie Sie Ihr Tee­an­ge­bot aus­bau­en kön­nen? In den letz­ten Jah­ren er­freu­en sich auch spe­zi­el­le­re Tees Be­liebt­heit und die Gas­tro­no­mie hat das Po­ten­ti­al von Tee­be­glei­tun­gen als nicht-al­ko­ho­li­sche Va­ri­an­te der Wein­be­glei­tung für sich ent­deckt. Schmö­kern Sie sich durch die fol­gen­den Tee­trends, viel­leicht ist et­was für Sie dabei?

Tee an­statt Kaffee

Kaf­fee als Auf­steh­hil­fe ist be­liebt und weit ver­brei­tet. Zahl­rei­che to-Go-Op­tio­nen bie­ten zu­dem Aus­ser­haus-Va­ri­an­ten des mor­gen­tli­chen Kaf­fee­ge­nus­ses an. Tee ist vor al­lem für sei­ne be­ru­hi­gen­de Wir­kung be­kannt, viel­leicht des­halb sieht man ein äqui­va­len­tes An­ge­bot für Tee­lieb­ha­ber kaum. Doch mit dem Trend „Matcha“ bie­tet sich eine Al­ter­na­ti­ve an.

Matcha ist ein grü­ner Tee in Pul­ver­form. Er wird aus den obers­ten Blät­tern des Ten­cha-Tees her­ge­stellt und in war­mem Was­ser schau­mig ge­schla­gen. Wer­den die Tee­blät­ter nor­ma­ler­wei­se nach der Zieh­zeit wie­der ent­nom­men, trin­ken Sie beim Matcha Tee die Tee­blät­ter. Des­halb ge­langt das ge­sam­te Kof­fe­in in den Kör­per. Matcha ent­fal­tet im Ge­gen­satz zu Kaf­fee sei­ne an­re­gen­de Wir­kung spä­ter, da­für soll die­se län­ger an­hal­ten. Die Pro­duk­ti­on von Matcha­pul­ver und auch die Her­stel­lung von Matcha Tee ist zeit- und res­sour­cen­auf­wen­dig, des­halb hat Matcha häu­fig sei­nen Preis.

Teemischung in einer Tasse

Food­pai­ring und Ge­trän­ke­be­glei­tung mit Tee

Im­mer häu­fi­ger fin­det sich ne­ben der klas­si­schen Wein­be­glei­tung zum Es­sen auch eine nicht-al­ko­ho­li­sche Va­ri­an­te. Häu­fig wird eine Va­ria­ti­on an Säf­ten ser­viert und ver­ein­zelt fin­den sich auch Tee­be­glei­tun­gen. Das Ziel ei­ner sol­chen Ge­trän­ke­be­glei­tung ist, dass das Ge­schmacks­er­leb­nis des Es­sens durch die Ge­trän­ke er­gänzt und im bes­ten Fall so­gar der Ge­schmacks­ho­ri­zont er­wei­tert wird.

Beim Food­pai­ring geht es dar­um un­ter­schied­li­che Aro­men mit­ein­an­der zu kom­bi­nie­ren, also bei­spiels­wei­se Tee in ei­nem Ge­richt zu ver­ar­bei­ten, des­sen Aro­men zum ver­wen­de­ten Tee pas­sen. Wich­tig ist, dass Sie beim Food­pai­ring mit Tee dar­auf ach­ten, dass die Tee­sor­ten ähn­li­che Aro­men auf­wei­sen wie die ver­wen­de­ten Le­bens­mit­tel. Pro­bie­ren Sie bei­spiels­wei­se Schwarz­tee aus As­sam mit sei­nem wür­zi­gen Aro­ma mit Erd­bee­ren, Moz­za­rel­la oder Schwei­ne­fleisch zu kom­bi­nie­ren. Oder ver­bin­den Sie Matcha Tee mit Wa­sa­bi, Ba­si­li­kum oder grü­nem Spargel.

Tee bie­tet in sei­ner aro­ma­ti­schen Viel­falt ei­nen gros­sen Spiel­raum, um das ei­ge­ne An­ge­bot ein­zig­ar­tig zu verfeinern.

Tee-Cock­tails

Die­ser Trend konn­te sich in ei­ni­gen Bars be­reits eta­blie­ren. Ei­ner­seits bie­ten sie ge­schmacks­vol­le und oft­mals ge­sün­de­re Al­ter­na­ti­ven für al­ko­hol­freie Cock­tails, an­de­rer­seits bie­ten Teein­fu­sio­nen häu­fig über­ra­schen­de Er­gän­zun­gen für al­ko­hol­hal­ti­ge Drinks.

Der Cock­tail kann bei­spiels­wei­se mit ei­nem Tee­auf­guss er­gänzt wer­den, dann er­setzt er das To­nic oder Gin­ger Beer zum Auf­fül­len des Drinks. Oder die Ba­sis­spi­ri­tuo­se, wie Gin oder Wod­ka, wird mit Tee ver­setzt. Die­se Teein­fu­si­on kann zum Bei­spiel ei­nem Gin To­nic oder Wod­ka Mar­ti­ni ei­nen in­ter­es­san­ten Kick verpassen

Sin­gle Origin

Wie beim Kaf­fee zeich­net sich auch beim Tee ein Trend zur Qua­li­tät hin ab. Eine Aus­prä­gung die­ses Trends wird bei bei­den Ge­trän­ken un­ter dem Be­griff „Sin­gle Ori­gin“ zu­sam­men­ge­fasst. Die­ser Be­griff ver­bürgt da­für, dass der ge­trun­ke­ne Tee kei­ne Mi­schung („Blend“) ist, son­dern alle Tee­blät­ter aus ei­nem An­bau­ge­biet stammen.

Ihr Tee­kon­zept

Für das ei­ge­ne Tee­kon­zept gilt: Spe­zia­li­sie­ren Sie sich! Tee kann zu ei­nem Al­lein­stel­lungs­merk­mal für Ih­ren Be­trieb wer­den. Dazu ist es wich­tig, dass die Tee­aus­wahl zum be­stehen­den An­ge­bot passt und die­ses op­ti­ma­ler­wei­se auf eine krea­ti­ve Art ergänzt.

Da­mit Ihr Tee­kon­zept auch bei den Kun­den An­klang fin­det, muss das Per­so­nal ent­spre­chend ge­schult und durch ak­ti­ven Ser­vice das neue Tee­an­ge­bot an­ge­prie­sen wer­den. Viel­leicht bie­ten die oben ge­nann­ten Trends ei­nen Ein­stiegs­tipp, um Ihr Tee­an­ge­bot neu aus­zu­rich­ten oder zu er­gän­zen. Ein gu­tes Tee­kon­zept ist kei­ne gros­se In­ves­ti­ti­on, aber eine, die Ih­ren Be­trieb un­ter Um­stän­den ein­zig­ar­tig macht.

Un­se­re Lösung

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. — Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten, Preis Fr. 28.-

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Trends in der Gastronomie 

Wol­len Sie sich in der Gas­tro­no­mie be­haup­ten? Dann brau­chen Sie ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Food­trends kön­nen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bie­ten, wie Sie die Aus­rich­tung Ih­res Un­ter­neh­mens de­fi­nie­ren und Ver­än­de­run­gen in der Er­­näh­rungs- und Ess­kul­tur un­ter­neh­me­risch nutzen. 

Wir ha­ben die wich­tigs­ten Trends für Sie zusammengefasst:

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Mi­ne­ral­was­ser, Cola oder Eis­tee sind die häu­fig un­be­lieb­ten Al­ter­na­ti­ven zu Wein als Ge­trän­ke­be­glei­tung. Schwan­ge­re, Au­to­fah­re­rin­nen oder Min­der­jäh­ri­gen bleibt häu­fig nur eine klei­ne Aus­wahl bei der Su­che nach ei­ner Men­übe­glei­tung. Im­mer mehr Re­stau­rants sprin­gen auf den Trend der al­ko­hol­frei­en Ge­trän­ke­be­glei­tung auf und bie­ten in­ter­es­san­te Al­ter­na­ti­ven an.

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