Die richtige Auswahl der Weine für das Weinkonzept
Eine an­spre­chen­de Wein­kar­te im Re­stau­rant för­dert wich­ti­ge Zu­satz­ver­käu­fe und ver­ein­facht den Ser­vice. Des­halb soll­te sie gut durch­dacht sein und ei­nem Kon­zept fol­gen. Aber wie wird eine Wein­kar­te ge­glie­dert und was macht ein gu­tes Wein­kon­zept aus? Hier er­fah­ren Sie, wor­auf Sie ach­ten soll­ten, wenn Sie eine Wein­kar­te er­stel­len und was bei der De­kla­ra­ti­on wich­tig ist. 

Wein­kurs Schwei­zer Gastronomiefernschule

Möch­ten Sie mehr über Wei­ne er­fah­ren und die Kennt­nis­se für ein pro­fes­sio­nel­les Wein­kon­zept er­wer­ben? Wer­den Sie mit dem Wein­kurs der Schwei­zer Gas­tro­no­mie­fern­schu­le zur Wein­ex­per­tin und ho­len Sie sich das Wis­sen rund um das span­nen­de The­ma Wein. 

In­di­vi­du­el­les Wein­kon­zept erstellen

Zu Be­ginn soll­ten Sie sich fra­gen, nach wel­chem Kon­zept Sie die Wein­kar­te für Ih­ren Be­trieb er­stel­len. Fol­gen­de Fra­gen hel­fen Ih­nen dabei:

  • Wel­che Gäs­te möch­ten Sie mit der Wein­kar­te ansprechen?
  • Was sind die Be­dürf­nis­se Ih­rer Gäs­te in Be­zug auf Weine?
  • Wie gut ken­nen sich Ihre Mit­ar­bei­ten­den mit Wein aus?
  • Hat Ihr Lo­kal ein be­stimm­tes Kon­zept oder eine be­stimm­te Philosophie?

Ein tren­di­ges Lo­kal kann zum Bei­spiel mit «Oran­ge Wine» oder mit Wei­nen von ei­nem lo­ka­len Win­zer punk­ten. Lo­ka­le Wei­ne sind häu­fig Trumpf, da vie­le Gäs­te das Be­dürf­nis nach lo­ka­len Spei­sen und Ge­trän­ken ha­ben. In Re­stau­rants für Spe­zia­li­tä­ten soll­ten auch die Wei­ne spe­zi­ell und auf die Me­nüs ab­ge­stimmt sein. Den­ken Sie im­mer dar­an, dass die Wein­kar­te in­di­vi­du­ell ist und zu Ih­rem Be­trieb pas­sen soll­te. Sie dür­fen hier ru­hig auch krea­tiv sein und et­was aus­pro­bie­ren. Den­noch soll­ten Sie beim Auf­bau der Wein­kar­te auf fol­gen­de Grund­re­geln achten:

  1. Ach­ten Sie auf ein gu­tes Ver­hält­nis von Weiss‑, Rosé- und Rot­wei­nen. Wid­men Sie zum Bei­spiel 1/3 der Kar­te Rosé- und Weiss­wei­nen und 2/3 der Kar­te Rotweinen.
  2. Be­hal­ten Sie die Aus­ge­wo­gen­heit der Wein­re­gio­nen und Län­der im Blick. Ein ty­pisch schwei­ze­ri­sches Re­stau­rant soll­te nicht nur Wei­ne aus Frank­reich auf­lis­ten, son­dern auch die Wein­re­gio­nen aus der Schweiz in der Wein­kar­te berücksichtigen.
  3. Die Wein­kar­te soll­te ei­ner kon­stan­ten Preis­struk­tur fol­gen. Bie­ten Sie auch ei­nen Wein im un­te­ren Preis­seg­ment an und stei­gern Sie den Preis schritt­wei­se. Es lohnt sich auch, ei­ni­ge Wei­ne im Of­fen­aus­schank an­zu­bie­ten, da­mit Ihre Gäs­te ein­zel­ne Glä­ser Wein be­stel­len können.
  4. Die Viel­falt der Reb­sor­ten ist wich­tig. Schau­en Sie dar­auf, dass Sie ne­ben den be­kann­ten Reb­sor­ten wie Pi­not Noir, Chas­se­las oder Char­don­nay auch we­ni­ger be­kann­te Reb­sor­ten auf die Wein­kar­te nehmen.

Mit ei­ner gu­ten Wein­kar­te ist be­reits ein gros­ser Schritt ge­tan, Sie sind aber noch nicht am Ziel. Ein gast­freund­li­ches Lo­kal ist nur so gut wie sei­ne Mit­ar­bei­ten­den. Ach­ten Sie dar­auf, dass Ihre Mit­ar­bei­ten­den das Wein­kon­zept ken­nen und den ak­ti­ven Ser­vice be­herr­schen. Nur so kön­nen Sie si­cher­stel­len, dass sich das Wein­kon­zept auch lohnt. Des­halb ist es wich­tig, dass Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den re­gel­mäs­sig schu­len und die­se die an­ge­bo­te­nen Wei­ne ken­nen und emp­feh­len können.

Weinberatung der Gäste

Rei­hen­fol­ge in der Weinkarte

Ne­ben ei­nem durch­dach­ten Wein­kon­zept zeich­net sich eine gute Wein­kar­te da­durch aus, dass sie ein­fach zu ge­brau­chen und leicht zu än­dern ist. In ers­ter Li­nie soll die Wein­kar­te dem Gast die not­wen­di­gen In­for­ma­tio­nen ver­mit­teln. Trotz­dem soll sie aber ab­wechs­lungs­reich und um­fas­send sein. Hier den rich­ti­gen Mix zu fin­den, ist nicht ganz einfach.

Ty­pi­scher­wei­se wer­den Wein­kar­ten zu­erst nach Weiss- und Rot­wei­nen und an­schlies­send nach Her­kunft ge­glie­dert. Aber auch hier gilt, dass Sie krea­tiv sein dür­fen, so­lan­ge die Kar­te ei­ner Lo­gik folgt. Bei­spiels­wei­se kön­nen Sie die Wein­kar­te in­ner­halb von Weiss- und Rot­wei­nen auch nach dem Preis sortieren.

Un­ser Tipp: Ist ein be­stimm­ter Wein be­son­ders be­liebt oder aus­ser­ge­wöhn­lich? Lis­ten Sie den Dau­er­bren­ner in der Mit­te der Kar­te auf und emp­feh­len Sie die­sen Wein zu aus­ge­wähl­ten Ge­rich­ten. Sie wer­den stau­nen, was das für Aus­wir­kun­gen hat. Auch Wein­be­schrei­bun­gen in Form von klei­nen Steck­brie­fen sind für den Lai­en hilf­reich. Be­schrän­ken Sie sich aber un­be­dingt auf das We­sent­li­che und ver­wen­den Sie kei­ne Standardfloskeln.

Wein­kar­te gestalten

Op­tisch soll die Wein­kar­te zum Am­bi­en­te und zum Ge­samt­auf­tritt Ih­res Gas­tro­be­trie­bes pas­sen. Um eine pro­fes­sio­nel­le Dru­cke­rei kom­men Sie in al­ler Re­gel nicht her­um. Ab ei­ner ge­wis­sen An­zahl an Wei­nen emp­fiehlt es sich, ne­ben der Spei­se- und Ge­trän­ke­kar­te eine se­pa­ra­te Wein­kar­te zu ge­stal­ten. Das wirkt über­sicht­li­cher und hat den Vor­teil, dass bei sai­so­na­len Ver­än­de­run­gen nicht im­mer auch die Spei­se- und Ge­trän­ke­kar­te über­ar­bei­tet wer­den muss.

Gibt es hin­ter Ih­rem Wein­kon­zept eine Ge­schich­te? Er­zäh­len Sie sie! Wenn Sie Wei­ne von ei­nem be­son­ders in­ter­es­san­ten Win­zer be­zie­hen, schrei­ben Sie ein Por­trät über ihn. Wur­den die Wei­ne aus bio­lo­gi­schem Wein­bau er­zeugt? Er­wäh­nen Sie auch das in der Wein­kar­te. Sei­en Sie in­no­va­tiv, es gibt un­zäh­li­ge Mög­lich­kei­ten, Ge­schich­ten zu er­zäh­len. Der in­ter­es­sier­te Gast weiss das zu schätzen.

Fra­gen Sie ru­hig auch mal bei den Gäs­ten nach, wie die Wein­kar­te an­kommt. Nichts ist wert­vol­ler als das Feed­back von Gästen.

De­kla­ra­ti­on folgt ge­setz­li­chen Vorgaben

Zu gu­ter Letzt ent­spricht eine gute Wein­kar­te den ge­setz­li­chen Min­dest­an­for­de­run­gen. Hal­ten Sie sich nicht an die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben, kön­nen Sie ge­büsst wer­den. Eine kor­rek­te Wein­kar­te ist also auch aus recht­li­cher Sicht sinn­voll. Fol­gen­de An­ga­ben müs­sen min­des­tens auf der Wein­kar­te stehen:

  • Sach­be­zeich­nung (zum Bei­spiel «Hu­ma­gne Rouge Hur­le­vent Va­lais AOC Les Fils de Charles Favre»)
  • Pro­duk­ti­ons­land und Her­kunft (so­fern nicht aus der Sach­be­zeich­nung ersichtlich)
  • Men­gen­an­ga­be (z.B. 0.1 l, 0.2 l, 0.5 l, 0.75 l)
  • Preis mit Zu­satz «inkl. ge­setz­li­cher MwSt.» (am Ende der Wein­kar­te kön­nen Sie bei­spiels­wei­se schrei­ben: «Alle Prei­se sind inkl. der ge­setz­li­chen MwSt.»)

Aus­ser­dem muss das Ab­ga­be­al­ter schrift­lich de­kla­riert wer­den. Die­ser Hin­weis muss aber nicht in der Wein­kar­te selbst ste­hen. Sie kön­nen auch ein klar sicht­ba­res Schild im Be­trieb an­brin­gen. Ne­ben den zwin­gen­den An­ga­ben ist es sinn­voll, den Jahr­gang und die Qua­li­täts­stu­fe der Wei­ne (AOC, DOC usw.) aufzuführen.

Weinkarte erstellen

Fa­zit

Die Wein­kar­te Ih­res Gas­tro­be­trie­bes soll­te ei­nem Kon­zept fol­gen und sich am bes­ten am Be­triebs­kon­zept ori­en­tie­ren. Ach­ten Sie beim Schrei­ben der Wein­kar­te dar­auf, dass Sie die­se ab­wechs­lungs­reich und über­sicht­lich ge­stal­ten. Hal­ten Sie die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben für die De­kla­ra­ti­on der Wei­ne ein. Nach dem Er­stel­len der Wein­kar­te lohnt es sich, dass Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den schu­len. So wer­den Ihre Gäs­te kom­pe­tent be­ra­ten, was Zu­satz­ver­käu­fe för­dern kann. Da­her lohnt es sich für Gas­tro­no­men, beim Zu­sam­men­stel­len der Wein­kar­te Zeit zu in­ves­tie­ren. Sei­en Sie in­no­va­tiv, krea­tiv und mu­tig beim Er­stel­len der Weinkarte!

Un­se­re Lösung

Wein­kurs Schwei­zer Gastronomiefernschule

Möch­ten Sie mehr über Wei­ne er­fah­ren und die Kennt­nis­se für ein pro­fes­sio­nel­les Wein­kon­zept er­wer­ben? Wer­den Sie mit dem Wein­kurs der Schwei­zer Gas­tro­no­mie­fern­schu­le zur Wein­ex­per­tin und ho­len Sie sich das Wis­sen rund um das span­nen­de The­ma Wein. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Ver­wand­te Artikel

Alkoholfreie Getränkebegleitungen liegen im Trend

Al­ko­hol­freie Ge­trän­ke­be­glei­tung – ein Trend in der Gastronomie 

Mi­ne­ral­was­ser, Cola oder Eis­tee sind die häu­fig un­be­lieb­ten Al­ter­na­ti­ven zu Wein als Ge­trän­ke­be­glei­tung. Schwan­ge­re, Au­to­fah­re­rin­nen oder Min­der­jäh­ri­gen bleibt häu­fig nur eine klei­ne Aus­wahl bei der Su­che nach ei­ner Men­übe­glei­tung. Im­mer mehr Re­stau­rants sprin­gen auf den Trend der al­ko­hol­frei­en Ge­trän­ke­be­glei­tung auf und bie­ten in­ter­es­san­te Al­ter­na­ti­ven an.

Weiterlesen » 

Bild­quel­le 1: pxhere/pxhere.com
Bild­quel­le 3: Pixabay/pixabay.com

Die wichtigsten Punkte zum Bierliefervertrag
In der Gas­tro­no­mie ist der Bier­lie­fer­ver­trag ein Fluch und Se­gen zu­gleich. Zu Be­ginn kann ein sol­cher Ver­trag zwi­schen Gas­tro­no­mie­be­trieb und Braue­rei hel­fen, den Be­trieb zu fi­nan­zie­ren. Je­doch ver­pflich­ten sich Gas­tro­no­men da­bei auch, pro Jahr eine be­stimm­te Men­ge Bier zu ver­kau­fen. Das kann für den Be­trieb teu­er wer­den. Wir ha­ben Ih­nen zu­sam­men­ge­fasst, auf was Sie bei Bier­lie­fer­ver­trä­gen ach­ten müssen. 

Was ist ein Bierliefervertrag?

Über ei­nen Bier­lie­fer­ver­trag kön­nen Sie Ih­ren Gas­tro­no­mie­be­trieb oder je­den­falls ei­nen Teil da­von fi­nan­zie­ren. Bei die­sem Ver­trag er­hal­ten Sie von ei­ner Braue­rei ein Dar­le­hen. Im Ge­gen­zug ver­pflich­ten Sie sich, nur Bier von die­ser Braue­rei zu be­zie­hen und ver­kau­fen. Ne­ben dem Dar­le­hen er­hal­ten Gas­tro­no­mie­be­trie­be bei sol­chen Ver­trä­gen oft auch Wer­be­ma­te­ria­li­en oder Ein­rich­tun­gen von der Braue­rei. Bier­lie­fer­ver­trä­ge, auch Bier­ver­trag oder Braue­rei­ver­trag ge­nannt, sind heu­te in der Schwei­zer Gas­tro­no­mie weit we­ni­ger wich­tig als in den 1990er Jah­ren. Es ist nicht mehr er­laubt, Gas­tro­no­mie­be­trie­be mit lang­jäh­ri­gen Ver­trä­gen an eine be­stimm­te Braue­rei zu bin­den. Die ma­xi­ma­le Lauf­zeit wird im Ge­setz nicht ge­nau de­fi­niert. Ein Bun­des­ge­richts­ur­teil hat ein­mal eine Lauf­zeit von 15 Jah­ren für un­zu­läs­sig er­klärt. Auch kom­bi­nier­te Lie­fer­ver­trä­ge mit an­de­ren Ge­trän­ken sind verboten.

Bier­lie­fer­ver­trä­ge heute

Auf Grund der heu­ti­gen Si­tua­ti­on ver­ge­ben Schwei­zer Braue­rei­en nicht mehr so gross­zü­gi­ge Dar­le­hen wie frü­her. Es wird ge­nau ge­schaut, an wen und zu wel­chen Kon­di­tio­nen Dar­le­hen ge­währt wer­den. Häu­fig wird der Bier­lie­fer­ver­trag zwi­schen Braue­rei und Haus­ei­gen­tü­mer ge­schlos­sen. Die­se bie­ten eine grös­se­re Si­cher­heit als Päch­ter. Der Haus­ei­gen­tü­mer über­trägt die Kon­di­tio­nen dem Päch­ter im Miet­ver­trag. Da­mit ent­steht ein ge­gen­sei­ti­ges Ab­hän­gig­keits­ver­hält­nis, das zu vie­len Un­stim­mig­kei­ten füh­ren kann. Als Päch­ter ei­nes Gas­tro­no­mie­be­trie­bes soll­ten Sie die Be­din­gun­gen, die Ih­nen in Be­zug auf die Ab­nah­me von Bier ge­stellt wer­den, sehr sorg­fäl­tig prü­fen. Hat der Haus­ei­gen­tü­mer kei­nen Bier­lie­fer­ver­trag ab­ge­schlos­sen, kön­nen Sie das als Päch­ter selbst tun. Soll­ten Sie eine Bar er­öff­nen und ei­nen Bier­lie­fer­ver­trag ab­schlies­sen, ach­ten Sie be­son­ders auf die Punk­te in den nächs­ten Abschnitten.

Bierverträge bieten viel Potenzial aber auch grosse Gefahr

Vor- und Nach­tei­le ei­nes Brauereivertrags

Kom­men wir nun zu den Vor- und Nach­tei­len ei­nes Bier­ver­tra­ges. Ein Vor­teil ist si­cher­lich, dass Sie we­ni­ger Ka­pi­tal auf­wen­den müs­sen, was ge­ra­de bei ei­ner Neu­grün­dung hilf­reich sein kann. Ein güns­ti­ger Kre­dit und eine kos­ten­lo­se Aus­stat­tung sind in die­ser Pha­se sehr wert­voll. Wenn Sie zu­dem eine Braue­rei fin­den, die als Part­ner gut zu Ih­rem Kon­zept passt, kön­nen Sie vom Wis­sen der Braue­rei beim Ein­kauf so­wie bei der La­ge­rung und Ver­mark­tung pro­fi­tie­ren. Ein Bier­ver­trag kann aber auch Nach­tei­le ha­ben. Je nach Ver­trags­be­din­gun­gen wer­den Sie in der Frei­heit der Sor­ti­ments­ge­stal­tung ein­ge­schränkt oder es ent­ste­hen fi­nan­zi­el­le For­de­run­gen. Be­son­ders Ab­nah­me­ver­pflich­tun­gen und Rück­ver­gü­tungs­sys­te­me soll­ten kri­tisch be­ur­teilt wer­den. Zie­hen Sie im Zwei­fels­fall ei­nen Be­ra­ter bei.

Check­lis­te für ei­nen Biervertrag

  • Hal­ten Sie al­les schrift­lich fest. Münd­li­che Ver­spre­chun­gen des Braue­rei­ver­tre­ters kön­nen schnell „ver­ges­sen“ gehen.
  • Schlies­sen Sie nur ei­nen Bier­lie­fer­ver­trag ab, wenn das Sor­ti­ment der Braue­rei zu Ih­rem Be­trieb passt. In der Re­gel zäh­len auch Fremd­bie­re aus dem Sor­ti­ment der Braue­rei dazu. Ach­ten Sie auf ge­nü­gend Auswahl.
  • Klä­ren Sie ab, ob Sie auch Bie­re von an­de­ren An­bie­tern ins Sor­ti­ment auf­neh­men kön­nen. Oder re­geln Sie nur den Of­fen­aus­schank, da­mit Sie Fla­schen­bier auch noch über an­de­re Lie­fe­ran­ten be­zie­hen dürfen.
  • Der Bier­lie­fer­ver­trag soll­te nicht län­ger als der Miet­ver­trag dau­ern. Die Braue­rei kann sonst Rück­griff auf Sie neh­men, wenn Sie den Miet­ver­trag nicht verlängern.
  • Eine Bin­dung an den Lie­fe­ran­ten be­inhal­tet in der Re­gel ein Dar­le­hen an den Be­trieb (z.B. für den Ein­bau ei­ner Aus­schank­an­la­ge) oder be­son­ders at­trak­ti­ve Net­to­prei­se. Nut­zen Sie den Ver­hand­lungs­spiel­raum, in­dem Sie meh­re­re Braue­rei­en an­fra­gen.  Spie­len Sie aber von An­fang an mit of­fe­nen Kar­ten ge­gen­über den An­bie­tern. Trick­se­rei­en kom­men nicht gut an.
  • Wenn ein Büf­fet durch ein Braue­reidar­le­hen ein­ge­baut wird, ach­ten Sie dar­auf, dass der Ein­bau Ih­nen ge­hört (oder dass der Haus­ei­gen­tü­mer da­für be­zahlt). Al­len­falls kön­nen Sie die An­la­ge mieten.
  • Min­dest­ab­nah­me­ver­pflich­tun­gen kön­nen zu Scha­den­er­satz füh­ren, wenn sie nicht ein­ge­hal­ten wer­den. Sei­en Sie also vor­sich­tig mit Ver­pflich­tun­gen, die Sie nicht ein­hal­ten können.
  • Klä­ren Sie zu­dem ab, ob die Rück­ver­gü­tung auch für Fremd­bie­re gilt. Klä­ren Sie die Kün­di­gungs­be­din­gun­gen des Ver­trag ab. Was pas­siert, wenn Sie krank wer­den und den Be­trieb auf­ge­ben müs­sen? Kön­nen Sie das Dar­le­hen vor­zei­tig zu­rück­zah­len und aussteigen?
  • Sei­en Sie wäh­le­risch bei Wer­be­ar­ti­keln von Lie­fe­ran­ten. Zu viel Fremd­wer­bung wirkt bil­lig und kann Ihre ei­ge­ne Wer­bung ver­wäs­sern. Nicht al­les, was gra­tis ist, passt in Ih­ren Betrieb!

Rück­ver­gü­tun­gen

Ein wich­ti­ger Punkt bei Bier­lie­fer­ver­trä­gen sind die Rück­ver­gü­tun­gen. Über Rück­ver­gü­tun­gen, wel­che an den Bier­preis ge­bun­den sein kön­nen, wird je ver­kauf­tes Bier ein Teil der Ein­nah­men an die Braue­rei flies­sen. Da­mit wird das Dar­le­hen schritt­wei­se ver­min­dert. Sie soll­ten dar­auf ach­ten, dass die Rück­ver­gü­tun­gen auf ver­kauf­te Bie­re in Pro­zen­ten und nicht in gan­zen Fran­ken sind. Falls die Braue­rei Rück­ver­gü­tun­gen in Fran­ken vor­schlägt, soll­te da­bei der Bier­preis nicht er­höht wer­den kön­nen. An­sons­ten sind pro­zen­tua­le Rück­ver­gü­tun­gen zu emp­feh­len. Die Rück­ver­gü­tung bei Bier­ver­trä­gen be­trägt je nach Um­satz, Bier­sor­te und Leis­tun­gen zwi­schen 10 – 15 %. Klä­ren Sie zu­dem ab, ob die Rück­ver­gü­tung auch für Fremd­bie­re gilt.

Fa­zit

Wenn Sie vor der Er­öff­nung ei­nes Gas­tro­no­mie­be­trie­bes ste­hen, soll­ten Sie sich aus­führ­lich über die Fi­nan­zie­rung Ge­dan­ken ma­chen. Da­bei kann sich ein Bier­lie­fer­ver­trag durch­aus als Fi­nanz­sprit­ze an­bie­ten. Sie soll­ten aber auch die Vor- und Nach­tei­le ei­nes sol­chen Ver­tra­ges ab­wä­gen. Ach­ten Sie ins­be­son­de­re dar­auf, dass die Braue­rei zu Ih­rem Be­triebs­kon­zept passt. Zu­dem soll­ten die Be­stim­mun­gen im Bier­lie­fer­ver­trag Sie als Gas­tro­no­men nicht be­nach­tei­li­gen. Klä­ren Sie Kün­di­gungs­fris­ten und Rück­ver­gü­tun­gen vor­zei­tig und ver­glei­chen Sie ver­schie­de­ne Braue­rei­en. Den Bier­lie­fer­ver­trag soll­ten Sie zwin­gend schrift­lich festhalten.

Grün­der­pfad zum ei­ge­nen Gastrobetrieb

Ver­wand­te Artikel

Inhalt des Hygienekonzepts für die Gastronomie

Hy­gie­ne­kon­zept er­stel­len – Selbst­kon­trol­le in der Gastronomie 

Die ge­setz­li­chen Auf­la­gen für die Er­öff­nung ei­nes Gas­tro­no­mie­be­triebs sind in al­len Schwei­zer Kan­to­nen ver­schie­den. Ei­nes ha­ben sie je­doch ge­mein­sam: Ne­ben ei­ner Be­triebs­be­wil­li­gung ver­lan­gen alle Kan­to­ne ein Selbst­kon­troll­kon­zept (HACCP-Kon­­­zept). Die­ses Kon­zept dient zur Ein­hal­tung der Le­­bens­­mi­t­­tel- und Hy­gie­ne­vor­schrif­ten in der Gas­tro­no­mie. Was Sie beim Er­stel­len ei­nes Hy­gie­ne­kon­zepts be­ach­ten müs­sen, le­sen Sie in die­sem Artikel.

Weiterlesen » 
Variation an Craft-Beer

Craft-Bier – der an­hal­ten­de Trend in der Gastronomie 

In den letz­ten Jah­ren hat sich das Bier­an­ge­bot in vie­len Re­stau­rants und Bars ver­grös­sert. Zum ei­nen ist das dem an­hal­ten­den Trend der Craft-Bie­­re zu ver­dan­ken. Zum an­dern gibt es auch im­mer mehr Klein­braue­rei­en, die mit ih­ren Ei­gen­krea­tio­nen den Gros­sen die Stirn bieten.
In die­sem Ar­ti­kel dreht sich al­les um das The­ma Craft-Bier.

Weiterlesen » 
Leasing kann sich für eine Küche lohnen

Lea­sing in der Gas­tro­no­mie: Li­qui­di­tät à la carte 

Wie soll ich die gan­ze Küchen­ausstattung für mein neu­es Re­stau­rant bezahlen?
Wie kom­me ich zu ei­ner gu­ten aber güns­ti­gen Ein­rich­tung in der Gastronomie?
Ich brau­che für mei­nen Lie­fer­dienst ein Auto, ver­die­ne aber noch nichts. Was ma­che ich jetzt?
Bei sol­chen Pro­ble­men kann Lea­sing Ab­hil­fe schaf­fen — so­fern es rich­tig ge­macht wird.

Weiterlesen » 
Im Gastro-Konzept planen Sie Ihr Restaurant
Das Be­triebs­kon­zept ist in der Gas­tro­no­mie die Grund­la­ge für je­den Be­trieb. In die­sem Do­ku­ment hal­ten Sie Ihre dy­na­mi­schen Über­le­gun­gen zu Vi­si­on, Kon­zept, Bud­ge­tie­rung, Pro­dukt­sor­ti­ment und Mar­ke­ting fest. Oft wird auch von ei­nem Busi­ness­plan statt von ei­nem Gas­tro-Kon­zept gesprochen. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Egal, ob Sie ein Re­stau­rant, eine Bar, ein Café oder ei­nen an­de­ren Gas­tro­no­mie­be­trieb über­neh­men – es ist rat­sam, ei­nen Busi­ness­plan oder ein Be­triebs­kon­zept zu ver­fas­sen. „Busi­ness­plan“ ist eher ein Be­griff aus der Ban­ken­welt, bei dem die fi­nan­zi­el­len Mit­tel im Vor­der­grund ste­hen. Ein Be­triebs­kon­zept be­schreibt kon­kre­ter, was Ih­ren Be­trieb aus­macht. Oft wird je­doch un­ter den bei­den Be­grif­fen das Glei­che ver­stan­den. Es spielt kei­ne Rol­le, ob Sie Ihr Gas­tro-Kon­zept nun Busi­ness­plan oder Be­triebs­kon­zept nennen.

Für wen schrei­ben Sie das Betriebskonzept?

Zu­erst stellt sich im­mer die Fra­ge, für wen Sie Ihr Gas­tro-Be­triebs­kon­zept schreiben:

  • Müs­sen Sie ei­nen Ver­mie­ter überzeugen?
  • Brau­chen Sie eine Grund­la­ge für ein Dar­le­hen oder ei­nen Kre­dit?
  • Su­chen Sie ei­nen Geschäftspartner?
  • Oder wol­len Sie nur für sich selbst fest­hal­ten, wie Ihr Be­trieb aus­se­hen soll?

Je nach­dem, wo­für Sie ein Be­triebs­kon­zept er­stel­len, müs­sen die Schwer­punk­te an­ders ge­setzt wer­den. Ein Be­triebs­kon­zept kann wie eine Be­wer­bung ver­fasst sein, bei der Sie Ihre Fä­hig­kei­ten und Ideen an­schau­lich prä­sen­tie­ren. Ein Be­triebs­kon­zept kann aber auch als Pla­nungs­grund­la­ge die­nen, bei der Sie Ihre Vor­stel­lun­gen hin­ter­fra­gen, die Kos­ten ab­schät­zen und Po­ten­tia­le für Ih­ren Be­trieb un­ter­su­chen. Wich­tig ist, dass Sie ein durch­dach­tes Be­triebs­kon­zept erstellen.

Das Gastro-Konzept muss nicht immer umfangreich sein

Was ge­hört in ein Betriebskonzept?

Zu Be­ginn soll­ten Sie eine kur­ze Zu­sam­men­fas­sung über die wich­tigs­ten Punk­te dar­le­gen. Die­se Zu­sam­men­fas­sung kön­nen Sie na­tür­lich erst dann schrei­ben, wenn Ihr Be­triebs­kon­zept fer­tig ist. Sie soll­te aber si­cher am An­fang ste­hen. Wei­ter kön­nen Sie in der Zu­sam­men­fas­sung Ihre Idee und Vi­si­on er­klä­ren. Be­schrei­ben Sie, was Ih­ren Be­trieb ausmacht:

Hin­zu kom­men noch die wich­tigs­ten In­for­ma­tio­nen zum Be­trieb und den Finanzen.

Be­trieb

In die­sem Ab­schnitt ste­hen alle nö­ti­gen In­for­ma­tio­nen zum Be­trieb. Es ist wich­tig zu be­stim­men, wel­che Rechts­form der Be­trieb hat und wie der Be­trieb ge­führt wird. No­tie­ren Sie auch, wie Sie den Be­trieb ein­rich­ten möch­ten und ob vor der Er­öff­nung noch Um­bau­ten statt­fin­den wer­den. Sie soll­ten auch be­reits die wich­tigs­ten In­for­ma­tio­nen no­tie­ren: Adres­se, Te­le­fon­num­mer, Ver­si­che­run­gen, Park­plät­ze, Ab­fall, Lärm, usw. Es geht hier um die In­for­ma­tio­nen zum Be­trieb, noch nicht um das An­ge­bot oder die Preis­ge­stal­tung. Letz­te­res no­tie­ren Sie in ei­nem wei­te­ren Abschnitt.

Stand­ort­ana­ly­se

In die­sem Ab­schnitt be­schrei­ben Sie den Stand­ort Ih­res Gas­tro­be­trie­bes. Es geht dar­um, her­aus­zu­fin­den, wie Ihre Gäs­te zum Be­trieb ge­lan­gen und wie Sie Lauf­kund­schaft er­rei­chen können:

  • Ist Ihr Be­trieb ans öf­fent­li­che Ver­kehrs­netz angebunden?
  • Oder ge­lan­gen Ihre Gäs­te nur mit dem Auto zu Ihnen?
  • Gibt es viel­leicht Se­hens­wür­dig­kei­ten im nä­he­ren Umfeld?
  • Kön­nen Sie Aus­sen­plät­ze anbieten?

Die ge­naue Be­schrei­bung des Stand­or­tes kann auch beim Ab­schnitt «Be­trieb» an­ge­fügt werden.

Ge­schäfts­kon­zept

Nun ma­chen Sie sich Ge­dan­ken, wie das Herz­stück Ih­rer Gas­tro­be­trie­bes aus­se­hen soll. Sie stel­len sich Fra­gen zu Ih­rer Kund­schaft, Ih­rem An­ge­bot und zum Mar­ke­ting.

  • Wel­che Gäs­te möch­ten Sie ansprechen?
  • Was möch­ten Sie anbieten?
  • Was passt zum Standort?
  • Wel­che Preis­po­li­tik ver­fol­gen Sie?
  • Was sind die Öff­nungs­zei­ten Ih­res Betriebes?

Über­le­gen Sie sich gut, wel­ches An­ge­bot Sie ha­ben wer­den. Hilf­reich da­bei ist auch die Kon­kur­renz­ana­ly­se, wel­che wei­ter un­ten er­läu­tert wird. So­bald Sie wis­sen, wel­che Gäs­te Sie an­spre­chen möch­ten, kön­nen Sie auch das Mar­ke­ting pla­nen. Es gibt di­ver­se Stra­te­gien (Fly­er, Ra­dio- oder TV-Wer­bung, On­line­prä­senz). Ein be­währ­tes Mar­ke­ting­in­stru­ment ist und bleibt die Mund-zu-Mund-Pro­pa­gan­da. Ani­mie­ren Sie Ihre Gäs­te dazu, Ih­ren Gas­tro­be­trieb weiterzuempfehlen.

Per­so­nal­pla­nung

Ma­chen Sie zu­dem eine sau­be­re Per­so­nal­pla­nung. Da die Per­so­nal­kos­ten für Gas­tro­no­mie­be­trie­be ab­so­lut ent­schei­dend sind, lohnt es sich, hier et­was mehr Zeit zu investieren.

  • Wann brau­chen Sie wie­viel Per­so­nal?
  • Was ist Ih­nen bei Ih­ren An­ge­stell­ten wichtig?
  • Was ver­lan­gen Sie und was kön­nen Sie bie­ten, um gu­tes Per­so­nal zu finden?

Markt­ana­ly­se

Bei der Markt­ana­ly­se de­fi­nie­ren Sie den ge­nau­en Markt, in dem Sie tä­tig sein wer­den. An­hand die­ses Mark­tes und mit den Er­kennt­nis­sen des Ge­schäfts­kon­zep­tes kön­nen Sie Ihre Kun­den noch prä­zi­ser an­spre­chen. Nut­zen Sie die Markt­kennt­nis­se auch, um die rich­ti­gen Lie­fe­ran­ten zu fin­den. Fra­gen Sie sich auch, wel­ches Ihre Kon­kur­ren­ten sein wer­den. Was könn­ten Sie an­ders ma­chen als die Kon­kur­renz? Und gibt es ge­wis­se Trends, an de­nen Sie nicht vor­bei­kom­men? Eine aus­führ­li­che Markt­ana­ly­se kann Ih­nen viel Ar­beit bei der Um­set­zung Ih­rer Ge­schäfts­idee ersparen.

Bud­get­pla­nung

Nun kom­men Sie zur Bud­ge­tie­rung. Lei­ten Sie von der Per­so­nal­pla­nung die Per­so­nal­kos­ten ab. Die­se soll­ten nicht mehr als 52 % des Um­sat­zes be­tra­gen. Mit den Per­so­nal­kos­ten kön­nen Sie den Um­satz ab­schät­zen, den Sie er­zie­len soll­ten. Das zeigt oft schon auf, was mög­lich ist und was nicht. Meist will man am An­fang zu viel und merkt dann, dass das mit die­sem Per­so­nal nicht mög­lich ist. Kon­zen­trie­ren Sie sich auf das We­sent­li­che. An­schlies­send kom­men die Miet­kos­ten, die nicht mehr als 8 bis 12 % des Um­sat­zes sein soll­ten. Die Wa­ren­kos­ten soll­ten nicht mehr als 30 % des Um­sat­zes aus­ma­chen. Als ers­te Ein­schät­zung hilft un­ser Bud­get­rech­ner wei­ter. Wich­tig ist zu­dem die Fi­nan­zie­rung des Be­trie­bes und da­mit auch die Mög­lich­kei­ten, die Sie für In­ves­ti­tio­nen und Um­bau­ten ha­ben. Falls Sie Um­bau­ten pla­nen, er­stel­len Sie da­für Bud­gets und Zeitpläne.

Brau­che ich ein Betriebskonzept?

Nicht alle Gas­tro­no­mie­be­trie­be brau­chen ein um­fang­rei­ches Be­triebs­kon­zept. Wenn Sie mit Ih­rem Re­stau­rant kei­nen Ver­mie­ter oder Geld­ge­ber über­zeu­gen müs­sen, reicht es, wenn nur die wich­tigs­ten Punk­te fest­ge­hal­ten wer­den. Ein um­fang­rei­ches Gas­tro-Kon­zept, das nach­her nicht so auf­geht wie ge­plant, kann auch hin­der­lich sein. Über­le­gen Sie des­halb gut, bei wel­chen Teil­be­rei­chen eine Pla­nung sinn­voll ist.

Fa­zit

Es ist wich­tig, dass Sie das Be­triebs­kon­zept nicht als un­nö­ti­ges Do­ku­ment an­se­hen. Das Be­triebs­kon­zept hilft Ih­nen, sich mit Ih­rer Idee aus­ein­an­der­zu­set­zen und un­ge­klär­te Fra­gen an­zu­spre­chen. Neh­men Sie sich Zeit, wenn Sie das Be­triebs­kon­zept er­stel­len. Die­ser Pro­zess wird nicht mit dem fer­ti­gen Be­triebs­kon­zept ab­ge­schlos­sen sein. Ein Be­triebs­kon­zept für die Gas­tro­no­mie ist kein star­res Do­ku­ment. Über­ar­bei­ten Sie Ihr Gas­tro-Kon­zept, wenn es nö­tig ist. Ar­bei­ten Sie da­mit und hal­ten Sie sich an die Pla­nung. Im Be­triebs­kon­zept muss nicht je­des De­tail ge­re­gelt wer­den. Viel wich­ti­ger ist, dass Sie die grund­sätz­li­chen Fra­gen zu Ih­rem Be­trieb klä­ren und über­prü­fen, ob die­se der Rea­li­tät stand­hal­ten. So las­sen sich auch ers­te Stol­per­fal­len vermeiden.

Un­se­re Lösungen

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Be­ra­tung Betriebskonzept

Wün­schen Sie ein per­sön­li­ches Coa­ching zur Op­ti­mie­rung und Fi­na­li­sie­rung Ih­res Be­triebs­kon­zepts? Un­se­re Part­ner ist auf die Be­ra­tung von Klein­un­ter­neh­men spe­zia­li­siert und hat star­ken Be­zug zur Gas­tro­no­mie und zu wirt­schaft­li­chen Themen.

Grund­kurs Gastronomieführung

Im Grund­kurs Gas­tro­no­mie­füh­rung er­ar­bei­ten Sie die not­wen­di­gen Kom­pe­ten­zen für die Füh­rung ei­nes Gas­tro­be­triebs. Dazu ge­hö­ren ne­ben recht­li­chen und buch­hal­te­ri­schen The­men auch die Be­rei­che Hy­gie­ne, Be­triebs­füh­rung und Marketing. 

Ver­wand­te Artikel

Die richtige Auswahl der Weine für das Weinkonzept

Wein­kar­te zu­sam­men­stel­len: Kon­zept und Deklaration 

Eine an­spre­chen­de Wein­kar­te im Re­stau­rant för­dert wich­ti­ge Zu­satz­ver­käu­fe und ver­ein­facht den Ser­vice. Des­halb soll­te sie gut durch­dacht sein und ei­nem Kon­zept fol­gen. Aber wie wird eine Wein­kar­te ge­glie­dert und was macht ein gu­tes Wein­kon­zept aus? Hier er­fah­ren Sie, wor­auf Sie ach­ten soll­ten, wenn Sie eine Wein­kar­te er­stel­len und was bei der De­kla­ra­ti­on wich­tig ist.

Weiterlesen » 
Frau macht sich Gedanken, welche Rechtsform sie für ihren neuen Gastrobetrieb wählen soll

Ein­zel­fir­ma oder GmbH? — Rechts­form in der Gastronomie 

Oft ste­hen Sie als an­ge­hen­de Gas­tro­no­min vor dem Ent­scheid, wel­che Rechts­form Sie bei der Grün­dung Ih­res Re­stau­rants wäh­len sol­len. Soll es ein Ein­zel­un­ter­neh­men, eine GmbH oder doch eine Ak­ti­en­ge­sell­schaft wer­den? Die Rechts­form hat Aus­wir­kun­gen auf die Grün­dungs­kos­ten, Haf­tung, Be­trei­bung, Steu­ern und vie­les mehr.

Weiterlesen » 
Als Gastro-Gründer kommen vielfältige Anforderungen auf Sie zu

Per­sön­li­che Vor­aus­set­zun­gen – Ha­ben Sie das Zeug zum Gastro-Gründer? 

Ihre Idee für ein ei­ge­nes Re­stau­rant oder Café nimmt Form an, jetzt wol­len Sie sich ins Be­triebs­kon­zept stür­zen oder so­gar schon Stand­or­te aus­kund­schaf­ten? Le­gen Sie ei­nen Stopp ein und über­le­gen Sie sich eine wich­ti­ge Fra­ge: Ha­ben Sie das Zeug zum Gas­­t­ro-Grün­­der? Hier fin­den Sie die Fra­gen, die Sie sich un­be­dingt stel­len müs­sen, be­vor Sie den nächs­ten Schritt in Rich­tung ei­ge­nes Re­stau­rant oder Café machen.

Weiterlesen » 

Bild­quel­le 1: Rawpixel/rawpixel.com

Sie wol­len sich den Traum Ih­res ei­ge­nen Gas­tro­no­mie­be­triebs ver­wirk­li­chen? Be­vor Sie Per­so­nal ein­stel­len und Spei­se­kar­ten er­stel­len, müs­sen Sie zu­erst die Räum­lich­keit für das künf­ti­ge Re­stau­rant oder Café fin­den. Dies ist oft leich­ter ge­sagt als getan. 

Be­ra­tung Schlüs­sel­geld und Inventarübernahme

Sie sind da­bei ei­nen Be­trieb in­klu­si­ve In­ven­tar zu über­neh­men, sind sich aber un­si­cher, ob die Ab­lö­se­sum­me ge­recht­fer­tigt ist? Un­se­re Part­ner und Gas­tro­ex­per­te zeigt Ih­nen wor­auf Sie ach­ten müssen.

Bei der Im­mo­bi­li­en­su­che für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb hat das vor­han­de­ne Ka­pi­tal ei­nen gros­sen Ein­fluss auf die wohl wich­tigs­te Fra­ge: Soll das Ob­jekt ge­mie­tet oder ge­kauft wer­den? Bei­des hat sei­ne Vor- und Nach­tei­le, wel­che je nach Si­tua­ti­on un­ter­schied­lich stark ins Ge­wicht fal­len.
Ent­schei­den Sie sich für ei­nen Kauf, sind Sie auf der ei­nen Sei­te deut­lich fle­xi­bler und kön­nen die Im­mo­bi­lie als Ka­pi­tal­ein­la­ge nut­zen. Auf der an­de­ren Sei­te müs­sen Sie, falls Sie schei­tern, mit ho­hen Ver­lus­ten rech­nen und selbst für den Un­ter­halt sor­gen.
Mie­ten Sie ein Ob­jekt, müs­sen Sie in der Re­gel deut­lich we­ni­ger Geld in die Hand neh­men als beim Kauf. Als Mie­te­rin ste­hen Sie aber in ei­ner ge­wis­sen Ab­hän­gig­keit zum Ver­mie­ter und ver­lie­ren ge­ge­be­nen­falls nach Ab­lauf des Ver­trags Ihr in­ves­tier­tes Kapital.

Die wich­tigs­ten Kri­te­ri­en bei der Suche

Er­füllt der Stand­ort und die Um­ge­bung Ihre An­for­de­run­gen bzw. passt er zu Ih­rem künf­ti­gen Be­triebs­kon­zept? Ein Re­stau­rant, dass aus­schliess­lich ve­ga­ne oder ve­ge­ta­ri­sche Spei­sen an­bie­tet, wird mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit auf dem Land kaum An­klang fin­den.
Ver­fügt das Grund­stück über ei­nen Gar­ten oder eine Ter­ras­se? Wie ist der Gar­ten ge­stal­tet? Ent­spricht die Be­pflan­zung Ih­ren Vor­stel­lun­gen oder müss­ten Sie viel dar­an ver­än­dern re­spek­ti­ve in­ves­tie­ren? Eine Ter­ras­se lässt sich zu­dem ge­winn­brin­gend in ein be­stehen­des Kon­zept ein­ar­bei­ten.
Dies führt uns zu nächs­ten Fra­ge: Ent­spre­chen die In­nen­räu­me Ih­ren Be­dürf­nis­sen? Kann für ge­nug Gäs­te be­stuhlt wer­den? Sind die Räu­me hell ge­nug? Hei­zen sich die Räu­me im Som­mer schnell auf oder küh­lem im Win­ter schnell ab? Das sind al­les Fra­gen, die Sie beim Ent­scheid be­rück­sich­ti­gen soll­ten. Wie hoch fal­len die Ne­ben­kos­ten aus? Hier kön­nen Sie auch den vor­he­ri­gen Mie­ter be­fra­gen und die­se mit eig­nen Ver­än­de­rungs­wün­schen ab­glei­chen.
Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt: Wie ist der Ge­bäu­de­zu­stand? Herrscht schon bald Re­no­vie­rungs­be­darf? Was ge­nau wäre re­no­va­ti­ons­be­dürf­tig? Wie funk­tio­niert der In­ter­net- und TV-An­schluss? Gibt es ei­nen Glas­fa­ser­an­schluss für schnel­les In­ter­net? Ge­ra­de in der heu­ti­gen Zeit ge­hö­ren gra­tis Wi­fis in Gas­tro­no­mie­be­trie­ben für vie­le Gäs­te zu den Must-haves.

Bar, Free Wifi, Schild,

Und zu gu­ter Letzt müs­sen Sie ein Auge auf die In­ven­tar­über­nah­me wer­fen. Hier ver­su­chen Im­mo­bi­li­en­händ­ler gut und ger­ne Be­trie­be mit be­stehen­den Miet­ver­trä­gen zu über­höh­ten Schlüs­sel­gel­dern wei­ter­zu­ver­mit­teln. Die Leid­tra­gen­de sind gut­gläu­bi­ge Gas­tro­no­men, die sich den Traum vom ei­ge­nen Im­biss oder Re­stau­rant er­fül­len wol­len und da­für viel zu hohe Ri­si­ken ein­ge­hen.
Doch wie kön­nen Sie sich schüt­zen? Las­sen Sie im Zwei­fels­fall das In­ven­tar schät­zen. Wenn der Über­nah­me­preis da­von ab­weicht, über­le­gen Sie, ob es da­für Grün­de gibt (tie­fer Miet­preis, Kun­den­stamm) und ob Sie den Über­nah­me­preis in­ner­halb von höchs­tens 5 Jah­ren er­wirt­schaf­ten kön­nen. Zie­hen Sie Fach­per­so­nen bei, wenn Sie un­si­cher sind. Der Zu­satz­auf­wand lohnt sich.
Ha­ben Sie alle Fra­gen für sich be­ant­wor­ten kön­nen und da­mit alle Ri­si­ken und Chan­cen ab­ge­wo­gen, sind Sie Ih­rem Traum ei­nen ge­wal­ti­gen Schritt nähergekommen.

In­se­ra­te in Zei­tun­gen oder doch lie­ber im In­ter­net suchen?

Um die pas­sen­de Im­mo­bi­lie für Ih­ren Gas­tro­no­mie­be­trieb zu fin­den, gibt es ver­schie­de­ne Her­an­ge­hens­wei­sen. Sie kön­nen sich durch den Im­mo­bi­li­en­teil von Zei­tun­gen wäl­zen oder hal­ten auf An­schlags­bret­tern nach Im­mo­bi­li­en­in­se­ra­ten Aus­schau. Ein­fa­cher und schnel­ler su­chen Sie im In­ter­net. In­ter­net­sei­ten für Im­mo­bi­li­en gibt’s zu Hau­fen. Wir stel­len Ih­nen hier ei­ni­ge On­line-Platt­for­men für Im­mo­bi­li­en in der Gas­tro­no­mie­bran­che vor.

Auf gastro-express.ch kön­nen Sie sich zwi­schen den Ka­te­go­rien „Kau­fen“ und „Mie­ten“ ent­schei­den. Dar­un­ter wird je­weils nach Zweck des Gas­tro­be­triebs un­ter­teilt: Ho­tels, Re­stau­rant, Un­ter­hal­tungs­be­trie­be, Ca­fés und Di­ver­ses. Nach ei­ner Fil­ter­funk­ti­on wie z. B. nach dem Stand­ort sucht man auf der Sei­te aber ver­ge­bens, wo­durch Ih­nen nichts an­ders üb­rig­bleibt, als sich durch die Lis­te zu wälzen.

In den In­se­ra­ten selbst ist dann ge­nau auf­ge­führt und be­schrie­ben, ab wann, zu wel­chem Preis und na­tür­lich wo die Im­mo­bi­lie zu kau­fen bzw. mie­ten ist. Auch die Kon­takt­an­ga­ben dür­fen na­tür­lich nicht feh­len. Wei­ter wird das Ob­jekt öf­ters noch ge­nau­er be­schrie­ben: Wie vie­le Sitz­plät­ze drin­nen und draus­sen zur Ver­fü­gung ste­hen, was den Stand­ort at­trak­tiv macht oder auch wie vie­le Park­plät­ze den künf­ti­gen Gäs­ten zur Ver­fü­gung ste­hen. Wie de­tail­liert das Ob­jekt be­schrie­ben oder be­bil­dert wird, liegt schliess­lich aber bei der in­se­rie­ren­den Person.

Die Web­sei­te gastrokaufen.ch ar­bei­tet im Ge­gen­satz be­reits mit der Fil­ter­funk­ti­on. Hier kön­nen Sie nach dem kan­to­na­len Stand­ort des Ob­jekts, Ob­jekt­art und dem Preis fil­tern. Auf die­ser Platt­form wird das Ob­jekt im In­se­rat oft ge­nau­er um­schrie­ben. So dürf­ten die meis­ten In­ter­es­sier­ten sehr rasch und ef­fi­zi­ent ih­rer künf­ti­gen Im­mo­bi­lie für das ei­ge­ne Café oder Re­stau­rant näherkommen.

Gastroforyou.ch be­dient sich am glei­chen Prin­zip. Mit ei­nem gros­sem Un­ter­schied: Dis­kre­ti­on wird hier gross­ge­schrie­ben, da die Im­mo­bi­li­en teil­wei­se noch in Be­trieb sind. Die In­se­ra­te sind da­bei völ­lig an­onym. Wer sich also eine Im­mo­bi­lie ge­nau­er un­ter die Lupe neh­men will, muss erst ei­nen Ka­pi­tal­nach­weis bei den Be­trei­bern der Web­sei­te einreichen.

Fa­zit

Ob Re­stau­rant oder Café, wer sich auf die Su­che nach ei­ner neu­en Im­mo­bi­lie macht, soll­te sich da­für ge­nü­gend Zeit neh­men. Egal wel­che Im­mo­bi­lie Sie su­chen, bei je­der Op­ti­on gibt es viel zu be­rück­sich­ti­gen. Und das Al­ler­wich­tigs­te: Las­sen Sie sich nicht un­ter Druck set­zen. Ge­hen Sie die Su­che ge­dul­dig so­wie sorg­fäl­tig an und Sie wer­den be­stimmt eine idea­le Im­mo­bi­lie für Ih­ren Gas­tro­no­mie­be­trieb finden.

Un­se­re Lösungen

Be­ra­tung Schlüs­sel­geld und Inventarübernahme

Sie sind da­bei ei­nen Be­trieb in­klu­si­ve In­ven­tar zu über­neh­men, sind sich aber un­si­cher, ob die Ab­lö­se­sum­me ge­recht­fer­tigt ist? Un­se­re Part­ner und Gas­tro­ex­per­te zeigt Ih­nen wor­auf Sie ach­ten müssen.

Be­ra­tung Betriebsführung

Wün­schen Sie eine Be­ra­tung zur Be­triebs­füh­rung? Un­se­re Part­ner ist auf die Be­ra­tung von Klein­un­ter­neh­men spe­zia­li­siert und hat star­ken Be­zug zur Gas­tro­no­mie und zu wirt­schaft­li­chen Themen. 

Ver­wand­te Artikel

Eine Gasse mit verschiedenen Tischen eines Gastronomiebetriebs

Re­stau­rant kau­fen oder mieten? 

Wenn Sie ein Re­stau­rant er­öff­nen, stellt sich die Fra­ge, wel­chen Ver­trag Sie ab­schlies­sen. Wir er­klä­ren Ih­nen den Kauf­ver­trag, den Miet­ver­trag, den Pacht­ver­trag und den Fran­chise­ver­trag und zei­gen Ih­nen die Un­ter­schie­de so­wie die Vor- und Nach­tei­le auf. 

Weiterlesen » 
Die Standortsuche ist für den Erfolg sehr wichtig

Stand­ort­ana­ly­se in der Gastronomie 

Sie ha­ben sich ent­schie­den, ein Re­stau­rant, eine Bar, ein Café oder ei­nen Take-Away zu er­öff­nen? Dann ist die Zeit reif für die Fra­ge, wel­cher Stand­ort zu Ih­rem Be­trieb passt. Ihr Be­triebs­kon­zept mag noch so neu und ein­zig­ar­tig sein – stimmt der Stand­ort nicht, bleibt der Er­folg aus.

Weiterlesen » 
Schlüsselgeld bezahlt ein Neumieter für die Übernahme eines Mitvertrags in der Gastronomie

Schlüs­sel­geld: Ach­tung vor über­teu­er­ter Inventarübernahme 

Das so­ge­nann­te Schlüs­sel­geld, also der Be­trag, den ein Neu­mie­ter be­zah­len muss, da­mit er ei­nen be­stehen­den Miet­ver­trag über­neh­men kann, er­lebt ei­nen re­gel­rech­ten Boom. Ge­wief­te Immobilien­händler ha­ben das Ein­kas­sie­ren von über­höh­ten Schlüs­­sel- oder Ab­lö­se­gel­dern zum Geschäfts­modell ent­wi­ckelt. Da die­se Gel­der meist nicht of­fen de­kla­riert, son­dern in über­ris­se­nen Inventar­preisen ver­steckt sind, ist ohne pro­fes­sio­nel­le Inventar­schätzung schwie­rig zu eru­ie­ren, wie hoch das ef­fek­ti­ve Ab­lö­se­geld ist.

Weiterlesen » 

Bild­quel­le 1: Anja Am­mann
Bild­quel­le 2: unsplash.com / Ber­nard Her­mant
Bild­quel­le 3: Anja Ammann

Arbeitszeit von Hand erfassen
Durch die häu­fig un­re­gel­mäs­si­gen Ar­beits­zei­ten in der Gas­tro­no­mie ist eine kor­rek­te Zeit­er­fas­sung sehr wich­tig. Ne­ben den ge­ne­rel­len ar­beits­recht­li­chen Vor­ga­ben sind auch die recht­li­chen Be­stim­mun­gen des L‑GAVs zu be­rück­sich­ti­gen. Feh­ler in der Ar­beits­zeit­er­fas­sung kön­nen zu recht­li­chen Kon­se­quen­zen füh­ren und hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen. Er­fah­ren Sie in die­sem Bei­trag, was Sie be­rück­sich­ti­gen müs­sen und wel­che Lö­sun­gen es für die Zeit­er­fas­sung in der Gas­tro­no­mie gibt. 

Zeit­er­fas­sungs­soft­ware

Ver­wen­den Sie die L‑GAV und Ar­beits­ge­setz kon­for­me Zeit­er­fas­sungs­soft­ware für Gas­tro­no­mie- und Ho­tel­le­rie­be­trie­be und pro­fi­tie­ren Sie ex­klu­siv von zwei Gratismonaten.

Wer Ar­beit­neh­men­de be­schäf­tigt, ist auf­grund des Ar­beits­ge­set­zes ver­pflich­tet, die Ar­beits­zeit der Mit­ar­bei­ten­den zu er­fas­sen. Es müs­sen Be­ginn und Ende der Ar­beit so­wie Pau­sen von ei­ner hal­ben Stun­de und mehr ganz ge­nau er­fasst wer­den. Er­fasst man die ge­leis­te­te Ar­beits­zeit mit ei­ner Ex­cel-Ta­bel­le, müs­sen Über­stun­den, Fe­ri­en, Fei­er- und Ru­he­ta­ge selbst aus­ge­rech­net wer­den. Wird ein Tool ein­ge­setzt, das nicht spe­zi­fisch auf die Gas­tro­bran­che zu­ge­schnit­ten ist, ris­kiert man, Vor­ga­ben des L‑GAVs zu miss­ach­ten – und das kann teu­er werden.

Über­stun­den­kom­mu­ni­ka­ti­on ist zwingend

Wenn Mit­ar­bei­ten­de ver­ste­hen, wie die Zeit er­fasst wird und was ih­nen zu­steht, spa­ren Sie sich vie­le Dis­kus­sio­nen und Kon­flik­te bei Ab­gän­gen, die im schlimms­ten Fall zu Ver­fah­ren vor dem Ar­beits­ge­richt füh­ren. Es ist wich­tig, dass die Soll-Ar­beits­zeit und die be­zahl­ten Ab­sen­zen trans­pa­rent und recht­lich kor­rekt aus­ge­wie­sen wer­den und die Über- und Mi­nus­stun­den je­der­zeit nach­voll­zieh­bar sind. Denn nach Art. 21 L‑GAV muss der Be­trieb je­den Mo­nat den ent­spre­chen­den Sal­do den Mit­ar­bei­ten­den kom­mu­ni­zie­ren. Dies ist auch im In­ter­es­se des Be­trie­bes. Denn der L‑GAV (Art. 15) für die Gas­tro­no­mie sieht vor, dass Über­stun­den zum Nor­mal­lohn und ohne 25 % Zu­schlag be­zahlt wer­den müs­sen, wenn der oben­ge­nann­te Ar­ti­kel ein­ge­hal­ten wird. Be­folgt ein Be­trieb die­se Vor­schrift, kann statt der üb­li­chen 42-Stun­den-Wo­che fak­tisch 50 Stun­den pro Wo­che ge­ar­bei­tet wer­den, ohne dass des­we­gen Mehr­kos­ten ent­ste­hen. Wird aus­nahms­wei­se mehr als 50 Stun­den pro Wo­che ge­ar­bei­tet, so sind die Be­stim­mun­gen des Ar­beits­ge­set­zes zur Über­zeit zu beachten.

Ar­beits­zeit er­fas­sen und Per­so­nal­kos­ten im Griff halten

Um die Ar­beits­zeit zu er­fas­sen und die Per­so­nal­kos­ten ef­fek­tiv zu kon­trol­lie­ren, ste­hen Ih­nen ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung. Sie kön­nen ent­we­der die Ar­beits­zeit von Hand er­fas­sen oder eine spe­zi­el­le Soft­ware da­für nutzen.

Mög­lich­keit 1: Ar­beits­zeit von Hand erfassen

Wenn Sie die Ar­beits­zeit von Hand er­fas­sen, soll­ten Sie sich gut mit dem Ar­beits­ge­setz und dem L‑GAV aus­ken­nen. Ver­wen­den Sie bei­spiel­wei­se Ex­cel, um die Ar­beits­stun­den zu er­fas­sen. Es ist wich­tig, dass Sie die Ar­beits­zeit­er­fas­sung der Mit­ar­bei­ten­den re­gel­mäs­sig auf recht­li­che Vor­ga­ben hin überprüfen.

Ar­beits­zeit­er­fas­sung L‑GAV

Nut­zen Sie die kos­ten­lo­se Vor­la­ge zur ma­nu­el­len Ar­beits­zeit­er­fas­sung in der Gas­tro­no­mie des L‑GAVs.

Mög­lich­keit 2: Ar­beits­zeit mit­hil­fe ei­ner Soft­ware erfassen 

Es gibt vie­le Pro­gram­me, die ei­nem die Er­fas­sung der Ar­beits­zeit er­leich­tern. Al­ler­dings be­rück­sich­ti­gen die meis­ten Sys­te­me nicht die L‑GAV spe­zi­fi­schen Be­stim­mun­gen. Ach­ten Sie bei der Be­schaf­fung ei­ner Schicht­pla­nungs- und Zeit­er­fas­sungs­soft­ware dar­auf, dass die­se für Gas­tro­no­mie­be­trie­be aus­ge­legt ist. Dies ist be­son­ders dann emp­feh­lens­wert, wenn man sich mit dem Ar­beits­ge­setz und dem L‑GAV nicht gut aus­kennt. Eine bran­che­spe­zi­fi­sche Soft­ware hilft Ih­nen, alle wich­ti­gen Punk­te der Zeit­er­fas­sung zu be­ach­ten und viel Zeit einzusparen.

Zeit­er­fas­sungs­soft­ware

Ver­wen­den Sie die L‑GAV und Ar­beits­ge­setz kon­for­me Zeit­er­fas­sungs­soft­ware für Gas­tro­no­mie- und Ho­tel­le­rie­be­trie­be und pro­fi­tie­ren Sie ex­klu­siv von zwei Gratismonaten.

Fa­zit

Es gibt zahl­rei­che recht­li­che Be­stim­mun­gen, die Sie bei der Er­fas­sung der Ar­beits­zeit be­ach­ten müs­sen. Feh­ler bei der Zeit­er­fas­sung kön­nen zu Ver­fah­ren vor dem Ar­beits­ge­richt füh­ren und hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen. Ma­chen Sie sich des­halb früh ge­nug Ge­dan­ken dazu, wie Sie die Ar­beits­zeit Ih­rer Mit­ar­bei­ten­den er­fas­sen und spa­ren Sie so Zeit, die Ih­nen für an­de­re Auf­ga­ben zur Ver­fü­gung steht.

Zeit­er­fas­sungs­soft­ware

Ver­wen­den Sie die L‑GAV und Ar­beits­ge­setz kon­for­me Zeit­er­fas­sungs­soft­ware für Gas­tro­no­mie- und Ho­tel­le­rie­be­trie­be und pro­fi­tie­ren Sie ex­klu­siv von zwei Gratismonaten.

Ar­beits­zeit­er­fas­sung L‑GAV

Nut­zen Sie die kos­ten­lo­se Vor­la­ge zur ma­nu­el­len Ar­beits­zeit­er­fas­sung in der Gas­tro­no­mie des L‑GAVs.

Ver­wand­te Artikel

Broschüre L-GAV Gastronomie

Ar­beits­ver­trä­ge in der Gastronomie 

Im Ar­beits­recht gibt es vie­le zwin­gen­de Be­stim­mun­gen, die dem Ar­beit­neh­mer­schutz die­nen. Für Ar­beit­ge­be­rin­nen ist wich­tig, die­se ge­setz­li­chen Vor­ga­ben ein­zu­hal­ten. Ein gut for­mu­lier­ter Ar­beits­ver­trag schafft Rechts­si­cher­heit und kann Strei­tig­kei­ten ver­hin­dern. In die­sem Bei­trag er­fah­ren Sie, wor­auf Sie als Ar­beit­ge­be­rin in der Gas­tro­bran­che bei Ar­beits­ver­trä­gen ach­ten müssen. 

Weiterlesen » 
Arbeitgeber Arbeitszeugnis schreiben

Ar­beits­zeug­nis­se Gas­tro­no­mie: Dar­auf müs­sen Ar­beit­ge­ber achten 

Ar­beits­zeug­nis­se sind aus dem heu­ti­gen Ar­beits­le­ben fast nicht mehr weg­zu­den­ken. Ne­ben dem Le­bens­lauf und dem Be­wer­bungs­schrei­ben spie­len die Ar­beits­zeug­nis­se eine be­deu­ten­de Rol­le bei ei­ner Be­wer­bung für eine neue Stel­le – so auch in der Gas­tro­no­mie. Pro Jahr wer­den in der Schweiz über eine Mil­li­on Ar­beits­zeug­nis­se aus­ge­stellt. Wor­auf müs­sen Sie als Ar­beit­ge­ber beim Schrei­ben ei­nes Ar­beits­zeug­nis­ses ach­ten? Wel­che Stol-per­s­tei­­ne gibt es? Die Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen er­fah­ren Sie in die­sem Beitrag. 

Weiterlesen » 
Verschiedene Programme unterstützen bei der Erstellung der Schichtplanung

Schicht­pla­nung im Gastgewerbe 

Als Ge­schäfts­füh­re­rin ken­nen Sie dies be­stimmt. Der Dienst­plan für das Re­stau­rant ist er­stellt und kurz dar­auf kommt ein Mit­ar­bei­ter und will ei­nen Tag frei neh­men. Oder eine Mit­ar­bei­te­rin fällt krank­heits­be­dingt aus und schon ist der müh­sam er­ar­bei­te­te Ar­beits­plan hin­fäl­lig. Ins­be­son­de­re in der Gas­tro­no­mie wird von den Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen viel er­war­tet. Der fol­gen­de Ar­ti­kel bie­tet ei­nen Über­blick über die­se ver­schie­de­nen Aspek­te und die Mög­lich­kei­ten zur Er­stel­lung ei­nes Arbeitsplans. 

Weiterlesen » 
Gemüsekorb, regionales und saisonales Gemüse
Was ha­ben eine hohe CO2-Be­las­tung, Food Was­te und der Kauf von Erd­bee­ren im Win­ter ge­mein­sam? Rich­tig, sie sind we­nig nach­hal­tig und scha­den lang­fris­tig un­se­rer Um­welt. In un­se­rem Ar­ti­kel er­fah­ren Sie mehr über die Pro­blem­be­rei­che, Lö­sun­gen, Chan­cen so­wie Her­aus­for­de­run­gen, wel­che die Nach­hal­tig­keit in der Gas­tro­no­mie betreffen. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Nicht nur die Pri­vat­haus­hal­te, son­dern auch Gas­tro­no­mie­be­trie­be sind vom om­ni­prä­sen­ten Pro­blem­be­reich der Nach­hal­tig­keit be­trof­fen. Jun­ge Ge­ne­ra­tio­nen, wie Gre­ta Thun­berg und „Fri­days for Fu­ture”, Po­li­tik und die Ge­sell­schaft ru­fen zu nach­hal­ti­gem Han­deln auf. Nach­hal­tig­keit ist und bleibt auch künf­tig ein wich­ti­ger Aspekt un­se­res Han­delns in der Welt. Doch was be­deu­tet der Be­griff „Nach­hal­tig­keit”? Grob de­fi­niert steht er für po­li­ti­sches, wirt­schaft­li­ches und öko­lo­gi­sches Han­deln, wel­ches die ge­sell­schaft­li­chen Be­dürf­nis­se der Ge­gen­wart so be­frie­digt, dass die Be­dürf­nis­se künf­ti­ger Ge­ne­ra­tio­nen nicht ein­ge­schränkt werden.

Pro­blem­be­rei­che der Nach­hal­tig­keit in der Gastronomie 

1. Food Waste

Rund ein Drit­tel al­ler ess­ba­ren An­tei­len von Le­bens­mit­teln wird ver­schwen­det. Die­ser sog. „Food Was­te” be­las­tet un­se­re Um­welt. Ge­mäss ei­ner Stu­die der ETH Zü­rich aus dem Jahr 2019 be­trägt die Le­bens­mit­tel­ver­schwen­dung in der Schweiz ca. 2.8 Mio. Ton­nen pro Jahr. Die Gas­tro­no­mie ist laut dem Bun­des­amt für Um­welt (BAFU) mit rund 14 % am Food Was­te der Schweiz be­tei­ligt.
Mög­li­che Ur­sa­chen sind ein ver­schwen­de­ri­scher Um­gang mit Le­bens­mit­teln, feh­ler­haf­te Kal­ku­lie­rung beim Ein­kau­fen, ein über­la­de­nes An­ge­bot oder schlecht ge­schul­tes Personal.

2. Um­welt­be­las­tun­gen

Was­ser wird für un­se­re wach­sen­de Welt­be­völ­ke­rung zu­neh­mend ein knap­pes Gut. Wuss­ten Sie, dass für die Her­stel­lung von ge­wis­sen Le­bens­mit­teln sehr viel Was­ser ver­braucht wird? Für ein Ki­lo­gramm Rind­fleisch wer­den ca. 103 Ba­de­wan­nen à 150 Li­ter Was­ser be­nö­tigt. Bei Kaf­fee sind es pro Ki­lo­gramm ca. 140 Ba­de­wan­nen. Was­ser wird in Gas­tro­no­mie­be­trie­ben also nicht nur beim Ko­chen, Put­zen oder Ab­wasch ver­braucht. Ein spar­sa­mer Was­ser­ver­brauch ist also wich­tig. Bei­spiels­wei­se kön­nen spe­zi­ell ge­eig­ne­te Spül­ma­schi­nen für die Gas­tro­no­mie an­ge­schafft wer­den, wel­che nicht nur den Was­ser­ver­brauch re­du­zie­ren, son­dern auch en­er­gie­ef­fi­zi­ent sind.

Eine wei­te­re Be­las­tung für un­se­re Um­welt stellt der gros­se En­er­gie­be­darf dar. En­er­gie ist be­grenzt, des­halb kann und soll­te sie in sämt­li­chen Be­rei­chen ge­spart wer­den. Mit dem Ein­satz von En­er­gie­spar­ge­rä­ten, LED-Be­leuch­tun­gen, Be­we­gungs­mel­dern und in­tel­li­gen­ten Ar­beits­ab­läu­fen kön­nen Sie in ih­rem Be­trieb nicht nur En­er­gie, son­dern auch Kos­ten spa­ren. Kon­kret be­deu­tet dies, sich über den En­er­gie­ver­brauch der in­tak­ten Ge­rä­te zu in­for­mie­ren, Kühl­räu­me so­fort zu schlies­sen, Herd­plat­ten bei Nicht­ge­brauch aus­zu­schal­ten oder Lich­ter beim Ver­las­sen ei­nes Raums aus­zu­schal­ten. Es lohnt sich, ein in­tel­li­gen­tes Strom­spar­mo­dell zu eta­blie­ren und Ar­beits­ab­läu­fe klar anzuweisen.

Nachhaltigkeit, regional, saisonal

Wo ge­ar­bei­tet wird, ent­ste­hen Ab­fäl­le. Ge­ra­de in der Gas­tro­no­mie kommt ei­ni­ges an Ab­fall zu­sam­men, bei­spiels­wei­se Glas, Spei­se­ab­fäl­le, Kar­ton, Kunst­stof­fe oder Alt­öl. Ab­fall kann nicht ver­mie­den, aber durch nach­hal­ti­ges Han­deln re­du­ziert wer­den. Kau­fen Sie nur so viel ein, wie ge­braucht wird. Re­pa­rie­ren Sie de­fek­te Ge­gen­stän­de, an­statt neue zu kau­fen. Ver­wen­den Sie lang­le­bi­ge Ge­gen­stän­de oder nut­zen Sie wie­der­ver­wend­ba­re Ge­gen­stän­de. Wenn Sie Müll kon­se­quent tren­nen, wer­den Roh­stof­fe re­cy­celt und wie­der ge­nutzt. Eine nach­hal­ti­ge Ab­fall­ent­sor­gung schont also die na­tür­li­chen Res­sour­cen, eben­so wird we­ni­ger En­er­gie ver­braucht, was sich po­si­tiv auf die Um­welt auswirkt.

Denk­an­stoss: Wie könn­ten Sie ihr Ab­fall­kon­zept im Be­trieb ef­fi­zi­en­ter gestalten?

3. Über­nut­zun­gen von Ressourcen

Ver­füg­ba­re Res­sour­cen sind kost­bar. Sie müs­sen ge­schützt oder dann ge­zielt ver­braucht und nicht ver­schwen­det wer­den. Ins­be­son­de­re gel­ten die­se Grund­sät­ze für nicht er­neu­er­ba­re Res­sour­cen wie bei­spiels­wei­se Erd­öl, aus wel­chem Plas­tik un­ter an­de­rem für Ver­pa­ckun­gen ge­won­nen wird.

Kau­fen Sie über­legt ein und sor­gen Sie für eine über­schau­ba­re, sai­so­na­le und re­gio­na­le Spei­se­kar­te . Dies wirkt sich ei­ner­seits po­si­tiv auf die Um­welt aus. Denn da­durch wird die Luft we­ni­ger stark durch wei­te Trans­por­te ver­un­rei­nigt und es ent­steht we­ni­ger Ver­pa­ckungs­müll. An­de­rer­seits för­dern sai­so­na­le und re­gio­na­le Pro­duk­te auch die re­gio­na­le Wirt­schaft und die Ge­sund­heit der Gäs­te. Set­zen Sie mög­lichst we­nig auf Ein­weg­plas­tik­ver­pa­ckun­gen, son­dern mehr auf Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen. Wie be­reits er­wähnt, gilt es Res­sour­cen wie auch En­er­gie und Was­ser ge­schont zu nutzen.

Lö­sun­gen für mehr Nachhaltigkeit

Sie möch­ten sich für mehr Nach­hal­tig­keit im Be­trieb ein­set­zen? Oft ist im hek­ti­schen All­tag kaum Zeit üb­rig und Res­sour­cen feh­len, um Be­triebs­kon­zep­te nach­hal­ti­ger zu ge­stal­ten. Vie­le Her­aus­for­de­run­gen stel­len sich in den Weg. Die Zu­sam­men­ar­beit mit Fir­men oder die Nut­zung von Apps wie bei­spiels­wei­se, Too Good To Go oder Pro­gno­li­te so­wie die Schu­lung Ih­rer Mit­ar­bei­ten­den mit dem E‑Learning „Von Food Was­te zu Food Save” kön­nen Sie beim Er­rei­chen Ih­rer Zie­le unterstützen.

Mög­li­che Lö­sun­gen für Ih­ren Be­trieb, um dem Food Was­te ent­ge­gen­zu­wir­ken, sind:

E‑Learning Von Food Was­te zu Food Save

Schu­len und sen­si­bi­li­sie­ren Sie sich und Ihre Mit­ar­bei­ten­den mit dem E‑Learning von «United Against Was­te» und fin­den Sie her­aus, wel­chen Bei­trag Ihr Be­trieb ge­gen Food Was­te leis­ten kann. — Preis: Fr. 19.- pro User

Char­ta für die Zukunft

Die Char­ta für ein kli­ma­freund­li­ches, ge­sund­heits­för­dern­des und ge­nuss­vol­les An­ge­bot in der Gas­tro­no­mie bie­tet Gas­tro­no­men die Mög­lich­keit, ei­nen Bei­trag für die Ge­sund­heit von Mensch und Pla­net zu leis­ten. Ma­chen Sie mit und en­ga­gie­ren Sie sich für eine nach­hal­ti­ge Gastronomie.

Too Good To Go

App, auf der Sie Me­nüs aus­schrei­ben kön­nen, die an die­sem Tag nicht mehr ver­kauft wer­den zu güns­ti­ge­ren Prei­sen. Kon­su­men­tin­nen kön­nen die­se dann ab­ho­len. Ma­chen Sie mit!

Fol­gen und Chan­cen durch nach­hal­ti­ges Handeln 

Durch nach­hal­ti­ges Han­deln wird der öko­lo­gi­sche Fuss­ab­druck des Be­trie­bes ge­senkt. Nach­hal­ti­ges Han­deln nützt aber nicht nur der Um­welt, son­dern es hilft auch Be­trie­ben Kos­ten zu spa­ren und sich im Markt gut zu po­si­tio­nie­ren. Mit re­gio­na­len Pro­duk­ten und bei­spiels­wei­se um­welt­freund­li­che­rem Bey­ond Food im An­ge­bot be­geg­nen Sie dem ak­tu­el­len Food Trend und der stei­gen­den Nach­fra­ge in der Gastronomie. 

Die Gas­tro­no­mie­bran­che ist ein we­sent­li­cher wirt­schaft­li­cher Ak­teur, wel­che durch be­wuss­tes Han­deln zu mehr Nach­hal­tig­keit in un­se­rer Um­welt bei­tra­gen kann. Mit kon­kre­ten, nach­hal­ti­gen Mass­nah­men kön­nen Gas­tro­no­mie­be­trie­be den Food Was­te, Um­welt­be­las­tun­gen, Über­nut­zung von Res­sour­cen und wei­te­res re­du­zie­ren. Ziel ist es, eine nach­hal­ti­ge Un­ter­neh­mens­kul­tur auf­zu­bau­en, so­wie die Mit­ar­bei­ten­den ent­spre­chend zu schu­len. Ge­lingt dies in Ih­rem Gas­tro­no­mie­be­trieb, wer­den Sie dem Auf­ruf jun­ger Ge­ne­ra­tio­nen so­wie der Po­li­tik und Ge­sell­schaft ge­recht. Sie kön­nen be­wusst mit Ih­rem Han­deln auf ak­tu­el­le Be­dürf­nis­se ein­ge­hen und auch ei­nen Bei­trag dazu leis­ten, da­mit die Be­dürf­nis­se künf­ti­ger Ge­ne­ra­tio­nen nicht ein­ge­schränkt werden.

Ver­wand­te Artikel

Trendiges Restaurant

Trends in der Gastronomie 

Wol­len Sie sich in der Gas­tro­no­mie be­haup­ten? Dann brau­chen Sie ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Food­trends kön­nen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bie­ten, wie Sie die Aus­rich­tung Ih­res Un­ter­neh­mens de­fi­nie­ren und Ver­än­de­run­gen in der Er­­näh­rungs- und Ess­kul­tur un­ter­neh­me­risch nutzen. 

Wir ha­ben die wich­tigs­ten Trends für Sie zusammengefasst:

Weiterlesen » 
Food Waste in der Gastronomie, Essenreste auf Teller

Vom Food Was­te zum Food Save – Ver­mei­den Sie Food Was­te in Ih­rem Be­trieb nachhaltig 

Nicht sel­ten ist Food Was­te in der Gas­tro­no­mie ein gros­ses The­ma. Food Was­te scha­det nicht nur der Um­welt, son­dern ver­ur­sacht Ih­rem Be­trieb auch gros­se Kos­ten. Ge­nau ge­nom­men kos­tet Sie je­des Ki­lo­gramm Food Was­te Fr. 24.-. Er­fah­ren Sie in un­se­rem Ar­ti­kel, wie Sie Food Was­te ver­mei­den und die Le­bens­mit­tel statt­des­sen ret­ten können.

Weiterlesen » 
MIt einer Versicherung können Sie Ihr Gastronomiebetrieb schützen.
Beim Füh­ren ei­nes Re­stau­rants oder ei­ner Bar sind Sie vie­len Ri­si­ken aus­ge­setzt, wel­che Sie im Scha­dens­fall teu­er zu ste­hen kom­men. Wir zei­gen Ih­nen, mit wel­chen ob­li­ga­to­ri­schen so­wie frei­wil­li­gen Ver­si­che­run­gen Sie sich und Ih­ren Gas­tro­no­mie­be­trieb am bes­ten schüt­zen können. 

Be­ra­tung Versicherungen

Möch­ten Sie eine kos­ten­lo­se Be­ra­tung er­hal­ten? Un­ser Part­ner kon­tak­tiert Sie ger­ne für ein un­ver­bind­li­ches Be­ra­tungs­ge­spräch. Sie pro­fi­tie­ren von ei­nem Gas­tro­pe­dia Ra­batt von bis zu 25 % auf den Be­triebs- und Personenversicherungen.

Ob­li­ga­to­ri­sche Versicherungen

Fol­gend zei­gen wir Ih­nen, wel­che Ver­si­che­run­gen Sie für sich und Ihre Mit­ar­bei­ten­den in der Gas­tro­no­mie ab­schlies­sen müs­sen. Wenn Sie eine Ein­zel­fir­ma grün­den, gel­ten Sie so­wohl als Selb­stän­dig­er­wer­ben­der als auch als Ar­beit­ge­ber. In die­sem Fall wer­den Sie von vie­len So­zi­al­ver­si­che­run­gen als Spe­zi­al­fall be­han­delt. De­tails zu die­sen Aus­nah­men fin­den Sie in der Be­schrei­bung der je­wei­li­gen Versicherung.

1. Säu­le (AHV / IV / EO)

Fällt das Er­werbs­ein­kom­men in­fol­ge von Al­ter oder Tod des Ehe­part­ners weg, soll die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung (AHV) den Exis­tenz­be­darf de­cken. Die AHV ist für alle in der Schweiz wohn­haf­ten oder er­werbs­tä­ti­gen Per­so­nen ob­li­ga­to­risch. Ab dem 1. Ja­nu­ar nach dem 17. Ge­burts­tag müs­sen Er­werbs­tä­ti­ge Bei­trä­ge be­zah­len. Spä­tes­tens ab dem 1. Ja­nu­ar nach dem 20. Ge­burts­tag sind alle Per­so­nen (so­mit auch Nicht­er­werbs­tä­ti­ge) beitragspflichtig.

Die In­va­li­den­ver­si­che­rung (IV) deckt das Ri­si­ko der In­va­li­di­tät auf­grund Krank­heits- und Un­fall­fol­gen ab.

Die Er­werbs­er­satz­ord­nung (EO) er­setzt den Per­so­nen, die Militär‑, Zi­vil­dienst oder Zi­vil­schutz leis­ten, ei­nen Teil des Lohn­aus­falls. Zu­dem über­nimmt die EO wäh­rend 14 Wo­chen nach der Ge­burt den Lohn­aus­fall bei Mutterschaft.

Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung (ALV)

Die Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung (ALV) er­bringt Leis­tun­gen im Fal­le der Ar­beits­lo­sig­keit, Kurz­ar­beit, wet­ter­be­ding­ten Ar­beits­aus­fäl­len und Zah­lungs­un­fä­hig­keit der Ar­beit­ge­be­rin und för­dert die Wie­der­ein­glie­de­rung von Er­werbs­lo­sen in den Arbeitsmarkt.

Grund­sätz­lich sind alle Ar­beit­neh­mer ver­si­che­rungs­pflicht. Das heisst, dass Sie auch als Ge­sell­schaf­ter ei­ner AG oder GmbH sich und Ihre Ar­beit­neh­mer bei der ALV an­mel­den müs­sen. Füh­ren Sie ein Ein­zel­un­ter­neh­men oder sind Sie Teil ei­ner Per­so­nen­ge­sell­schaft, gel­ten Sie als Selbst­stän­dig­er­wer­ben­der und sind nicht versicherbar.

Ab­rech­nung der 1. Säu­le und der ALV

So­wohl Sie als Ar­beit­ge­ber als auch Ihre Ar­beit­neh­mer zah­len je 5.3 % des AHV-Brut­to­lohns als Bei­trä­ge an die AHVIV und EO. Die ALV be­trägt 2.2 % des Brut­to­lohns, wo­bei auch hier je die Hälf­te (1.1 %) vom vom Ar­beit­neh­mer bzw. Ar­beit­ge­ber be­zahlt wird.

Vor der Grün­dung oder Über­nah­me Ih­res Be­triebs müs­sen Sie sich bei der Aus­gleichs­kas­se an­mel­den. Für Mit­glie­der des Be­rufs­ver­ban­des Gas­tro­Su­is­se ist die Ver­bands­kas­se Gas­tro­So­cial die zu­stän­di­ge Aus­gleichs­kas­se (ob­li­ga­to­risch). Sind Sie nicht Mit­glied von Gas­tro­Su­is­se, mel­den Sie sich und Ihre An­ge­stell­ten bei der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Aus­gleichs­kas­se an.

Die Aus­gleichs­kas­se ent­schei­det, ob Sie als Selbst­stän­dig­er­wer­ben­der oder Ar­beit­neh­mer gel­ten. Als Ar­beit­neh­mer gel­ten Sie dann, wenn Sie als Ge­sell­schaf­ter ei­ner AG oder GmbH im Un­ter­neh­men ar­bei­ten. Die AHV-Prä­mi­en sind für Selbst­stän­di­ge tie­fer als für An­ge­stell­te. Die­se Ein­tei­lung ist auch für wei­te­re Ver­si­che­run­gen wie die Un­fall­ver­si­che­rung oder Pen­si­ons­kas­se wichtig.

Be­ruf­li­che Vor­sor­ge (BVG)

Die Be­ruf­li­che Vor­sor­ge (auch Pen­si­ons­kas­se ge­nannt) soll Rent­nern ein fi­nan­zi­ell kom­for­ta­bles Le­ben über dem Exis­ten­mi­ni­mum er­mög­li­chen. Ob­li­ga­to­risch bei­trags­pflich­tig sind Ihre Mit­ar­bei­ten­den, wel­che zwi­schen 18 Jah­re und 65 Jah­re (Frau­en 64 Jah­re) alt sind und jähr­lich min­des­tens Fr. 22’050.- ver­die­nen. Sie als Ar­beit­ge­ber müs­sen we­nigs­tens die Hälf­te der Prä­mie übernehmen.

Grund­sätz­lich kön­nen Sie als Be­triebs­füh­re­rin frei ent­schei­den, bei wel­cher der vie­len Pen­si­ons­kas­sen Sie Ihre Mit­ar­bei­ter ver­si­chern. Im L‑GAV des Gast­ge­wer­bes gibt es aber ei­ni­ge zu­sätz­li­che Be­stim­mun­gen, wel­che bei der Be­ruf­li­chen Vor­sor­ge be­ach­tet wer­den müs­sen. Die wich­tigs­te Pen­si­ons­kas­se, die mit dem L‑GAV kon­form ist, ist die Ver­bands­kas­se GastroSocial.

Als selbst­stän­dig­er­wer­ben­de Per­son sind Sie hin­ge­gen nicht ob­li­ga­to­risch der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge un­ter­stellt, kön­nen sich aber frei­wil­lig ver­si­chern las­sen. Bes­ten­falls ver­si­chern Sie sich gleich bei der­sel­ben Pen­si­ons­kas­se wie Ihr Personal.

Fa­mi­li­en­zu­la­gen

Die Fa­mi­li­en­zu­la­gen sol­len die Kos­ten, die den El­tern durch den Un­ter­halt ih­rer Kin­dern ent­ste­hen, aus­glei­chen. Alle Ar­beit­neh­mer, Nicht­er­werbs­tä­ti­ge und Selb­stän­di­ge­wer­ben­den in der Schweiz sind anspruchsberechtigt.

Als Ar­beit­ge­ber müs­sen Sie sich in im Kan­ton Ih­res Be­trie­bes ei­ner dort tä­ti­gen Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se an­schlies­sen und die Bei­trä­ge ein­zah­len. Die­se Ver­pflich­tung be­steht auch dann, wenn Sie nur Per­so­nal ohne Kin­der be­schäf­ti­gen. Die Zu­la­gen müs­sen Sie dann zu­sam­men mit dem Lohn den Ar­beit­neh­mern auszahlen.

Als Selbst­stän­dig­er­wer­ben­de un­ter­ste­hen Sie der Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ord­nung des Kan­tons, in wel­chem Sie von der AHV er­fasst sind. Sie müs­sen sich dort ei­ner Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se an­schlies­sen, auch wenn Sie selbst kei­ne Fa­mi­li­en­zu­la­gen be­zie­hen. Falls Sie An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen ha­ben, er­hal­ten Sie die Zu­la­gen di­rekt von der Ausgleichskasse.

Kran­ken­ver­si­che­rung (KV)

Die Kran­ken­ver­si­che­rung ist für in der Schweiz woh­nen­de Per­so­nen ob­li­ga­to­risch. Die Ver­si­che­rung ist da­bei Sa­che Ih­rer Mit­ar­bei­ter. Sie als Ar­beit­ge­ber müs­sen Ihr Per­so­nal dar­auf hin­wei­sen, dass der Ab­schluss der Ver­si­che­rung ob­li­ga­to­risch ist.

Un­fall­ver­si­che­run­gen (UVG)

Die Be­rufs­un­fall­ver­si­che­rung (BUV) über­nimmt die Hei­lungs­kos­ten und die Lohn­fort­zah­lung bei ei­nem Aus­fall auf­grund ei­nes Un­falls wäh­rend der Ar­beit oder auf dem Arbeitsweg.

Sie sind als Ar­beit­ge­ber ver­pflich­tet, alle Mit­ar­bei­ter ge­gen Be­rufs­un­fall zu ver­si­chern. Als Mit­glied ei­ner AG oder GmbH gel­ten Sie auch als Ar­beit­neh­mer, falls Sie in der Ge­sell­schaft ar­bei­ten. In die­sem Fall müs­sen auch Sie ver­si­chert wer­den. Die ge­sam­ten Kos­ten der Be­rufs­un­fall­ver­si­che­rung tra­gen Sie als Ar­beit­ge­ber und kön­nen nicht vom Lohn Ih­rer An­ge­stell­ten ab­ge­zo­gen werden.

Die Nicht­be­rufs­un­fall­ver­si­che­rung ver­si­chert ge­gen Un­fäl­le in der Frei­zeit. Mit­ar­bei­ter, die min­des­tens 8 Stun­den pro Wo­che bzw. 32 Stun­den im Mo­nat ar­bei­ten, müs­sen ge­gen Nicht­be­rufs­un­fall ver­si­chert wer­den. Die Prä­mie der Nicht­be­rufs­un­fall­ver­si­che­rung zie­hen Sie Ih­ren An­ge­stell­ten vom Lohn ab. Sie als Ar­beit­ge­be­rin über­wei­sen den Prä­mi­en­be­trag dann an die Versicherung.

Die Un­fall­ver­si­che­rung für die BUV wie die NBUV kann über die Suva oder bei ei­ner an­de­ren zu­ge­las­se­nen Ver­si­che­rung (Pri­vat­ver­si­che­rer, Kran­ken­kas­sen, öf­fent­li­che Un­fall­ver­si­che­rungs­kas­sen) ab­ge­schlos­sen wer­den. Die Höhe der Prä­mi­en ist von der Grös­se so­wie des all­ge­mei­nen Ri­si­kos des Be­triebs abhängig.

Als Selbst­stän­dig­er­wer­ben­der sind Sie nicht ob­li­ga­to­risch un­fall­ver­si­chert. Sie kön­nen sich aber frei­wil­lig bei der­sel­ben Ver­si­che­rung wie Ihr Per­so­nal ver­si­chern lassen.

Kran­ken­tag­geld­ver­si­che­rung (KTG)

Ge­mäss dem L‑GAV für das Gast­ge­wer­be sind Sie als Ar­beit­ge­ber ver­pflich­tet, für alle Ihre Ar­beit­neh­me­rin eine Kran­ken­tag­geld­ver­si­che­rung ab­zu­schlies­sen. Ist eine Mit­ar­bei­te­rin krank oder fällt sie we­gen Mut­ter­schaft aus, be­kommt sie wei­ter­hin ei­nen Teil des Lohns wäh­rend ei­ner be­stimm­ten Zeit­dau­er. Sie als Ar­beit­ge­ber müs­sen min­des­tens die Hälf­te der Prä­mie über­neh­men. Als Selbst­stän­dig­er­wer­ben­de ist die KTG nicht ob­li­ga­to­risch, der Ab­schluss ei­ner frei­wil­li­gen Kran­ken­tag­geld­ver­si­che­rung ist aber zu empfehlen.

Für die Wahl der pas­sen­den KTG kön­nen Sie sich von ver­schie­de­nen pri­va­ten Ver­si­che­run­gen Of­fer­ten ein­ho­len, da­mit Sie de­ren An­ge­bo­te ver­glei­chen können.

Mo­tor­fahr­zeug­ver­si­che­rung

Be­sit­zen Sie Be­triebs­fahr­zeu­ge, müs­sen Sie für die­se eine Mo­tor­fahr­zeug­ver­si­che­rung ab­schlies­sen. Die Ver­si­che­rung be­zahlt, wenn mit dem ver­si­cher­ten Fahr­zeug Per­so­nen oder Sa­chen ge­schä­digt wer­den. Es kommt da­bei nicht dar­auf an, wer das Auto fährt. Zu­sätz­lich kön­nen Sie mit ei­ner Kas­ko­ver­si­che­rung Sach­schä­den am Fahr­zeug ab­de­cken. Die Kas­ko­ver­si­che­rung ist freiwillig.

Frei­wil­li­ge Versicherungen

Im Fol­gen­den stel­len wir Ih­nen die Ver­si­che­run­gen vor, wel­che nicht ob­li­ga­to­risch ab­ge­schlos­sen wer­den müs­sen, trotz­dem aber sehr zu emp­feh­len sind für ei­nen Gastronomiebetrieb.

Füh­ren Sie be­reits vor der Er­öff­nung Ih­res Be­trie­bes eine Ri­si­ko­ana­ly­se durch. Da­bei de­cken Sie die Ri­si­ken Ih­res Gast­ge­wer­be­be­triebs auf und kön­nen sich in ei­nem nächs­ten Schritt über­le­gen, wel­che Ver­si­che­run­gen die pas­sen­den für Ih­ren Be­trieb sind. Für alle auf­ge­führ­ten Ver­si­che­run­gen gibt es ver­schie­dens­te An­ge­bo­te pri­va­ter Ver­si­che­rer. Leis­tun­gen und Preis kön­nen da­bei va­ri­ie­ren, wes­halb das Ein­ho­len von meh­re­ren Of­fer­ten zum Ver­gleich emp­foh­len wird.

Be­triebs­haft­pflicht

Schä­di­gen Sie durch Ih­ren Gast­ge­wer­be­be­trieb Per­so­nen oder Sa­chen, so wer­den Sie haft­pflich­tig. Dies kann schnell teu­er wer­den, wenn sich bspw. ein Gast auf­grund ei­ner Le­bens­mit­tel­ver­gif­tung für meh­re­re Tage ins Spi­tal muss und län­ge­re Zeit ar­beits­un­fä­hig bleibt. Sol­che Schä­den kön­nen Sie mit ei­ner Be­triebs­haft­pflicht ver­si­chern. Die Ver­si­che­rung deckt je nach Bran­che ver­schie­de­ne Ri­si­ken ab. Wir emp­feh­len Ih­nen des­halb, eine auf die Gas­tro­no­mie zu­ge­schnit­te Be­triebs­haft­pflicht abzuschliessen.

Wählen Sie Versicherungen aus, die für Ihr Restaurant passend sind

Sach­ver­si­che­rung

Eine Sach­ver­si­che­rung schützt das ge­sam­te In­ven­tar Ih­res Re­stau­rants wie Wa­ren, Ma­schi­nen, Com­pu­ter und Werk­zeu­ge. Grund­sätz­lich de­cken Sach­ver­si­che­run­gen Schä­den durch Feu­er, Was­ser oder Ein­bruch. Wich­tig ist, dass Sie den ge­nau­en Wert des In­ven­tars re­gel­mäs­sig über­prü­fen, weil die Ver­si­che­rungs­sum­me dem Er­satz­wert der Ge­gen­stän­de entspricht.

Ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Die­se Ver­si­che­rung müs­sen Sie nur ab­schlies­sen, wenn Sie Ei­gen­tü­mer des Be­trie­bes sind. Die Ge­bäu­de­ver­si­che­rung schützt Ihre Lie­gen­schaft vor sämt­li­chen Ri­si­ken. Die Feu­er- und Ele­men­tar­ver­si­che­rung ist in den meis­ten Kan­to­nen ob­li­ga­to­risch. Die Ele­men­tar­ver­si­che­rung schützt da­bei vor Schä­den durch die Na­tur wie bspw. Ha­gel, Sturm oder Über­schwem­mun­gen. Eine Ge­bäu­de­ver­si­che­rung soll­ten Sie in je­dem Fall ab­schlies­sen, denn Schä­den am Ge­bäu­de kön­nen schnell hohe Kos­ten verursachen.

Ge­bäu­de­haft­pflicht

Ver­letzt sich ein Gast durch ei­nen her­ab­fal­len­den Dach­zie­gel oder stürzt auf­grund Glatt­eis beim Ein­gang des Re­stau­rant, wer­den Sie als Ei­gen­tü­me­rin des Ge­bäu­des haft­bar. Die Ge­bäu­de­haft­pflicht über­nimmt Schä­den, wel­che durch das Ge­bäu­de bzw. Grund­stück entstehen.

Be­triebs­un­ter­bruch­ver­si­che­rung

Muss Ihr Re­stau­rant län­ger ge­schlos­sen blei­ben z.B. we­gen ei­nes Bran­des, kann dies die Exis­tenz Ih­res Re­stau­rants ge­fähr­den. Die Ver­si­che­rung deckt in ei­ner sol­chen Si­tua­ti­on die fi­nan­zi­el­len Fol­gen des Be­triebs­un­ter­bruchs. Das heisst die di­rek­ten Kos­ten so­wie den ent­gan­ge­nen Gewinn.

Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Falls es zu Strei­tig­kei­ten mit dem Lie­fe­ran­ten, Kun­den oder Mit­ar­bei­ter kommt, kann es in ei­nem Ver­fah­ren vor Ge­richt schnell teu­er wer­den. Die Rechts­schutz­ver­si­che­rung si­chert Sie ge­gen die fi­nan­zi­el­len Ri­si­ken sol­cher Rechts­strei­tig­kei­ten ab, hilft Ih­nen aber auch bei all­ge­mei­nen ju­ris­ti­schen Fragen.

Or­gan­haft­pflicht­ver­si­che­rung

In ei­nem Un­ter­neh­men fal­len Ver­wal­tungs­rä­te, Ge­schäfts­füh­rer oder Per­so­nen in lei­ten­der Po­si­ti­on wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen. Ver­let­zen die­se Per­so­nen Ihre Pflich­ten, kön­nen Sie scha­den­er­satz­pflich­tig wer­den. Die Or­gan­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt die­ses Ri­si­ko ab, in­dem sie all­fäl­li­ge Scha­den­kos­ten über­nimmt oder ab­wehrt. Eine sol­che Ver­si­che­rung ist vor al­lem bei grös­se­ren Un­ter­neh­men sinnvoll.

Fa­zit

Wir emp­feh­len Ih­nen, die ein­zel­nen Ver­si­che­run­gen sorg­fäl­tig zu ver­glei­chen. Da­mit ver­hin­dern Sie, dass Sie für be­stimm­te Schä­den oder Aus­fäl­le mehr­fach oder gar nicht ab­ge­deckt sind. Be­den­ken Sie, dass die ab­ge­schlos­se­nen Ver­si­che­run­gen für Sie fi­nan­zi­ell trag­bar sein müs­sen. Las­sen Sie sich da­her im Vor­her­ein gut be­ra­ten und schlies­sen Sie Ver­si­che­run­gen ab, wel­che auf das Gast­ge­wer­be zu­ge­schnit­ten sind.

Un­se­re Lösungen

Be­ra­tung Versicherungen

Möch­ten Sie eine kos­ten­lo­se Be­ra­tung er­hal­ten? Un­ser Part­ner kon­tak­tiert Sie ger­ne für ein un­ver­bind­li­ches Be­ra­tungs­ge­spräch. Sie pro­fi­tie­ren von ei­nem Gas­tro­pe­dia Ra­batt von bis zu 25 % auf den Be­triebs- und Personenversicherungen.

Ver­wand­te Artikel

Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Verbänden in der Gastronomie

Ver­bän­de in der Gastronomie 

Mit der Mit­glied­schaft bei ei­nem Gas­tro­no­mie­ver­band pro­fi­tie­ren Sie von di­ver­sen Vor­tei­len: Bran­chen­news, Gleich­ge­sinn­te, Ver­güns­ti­gun­gen etc. Zu­dem set­zen sich die Ver­bän­de für die In­ter­es­sen der Mit­glie­der in der Öf­fent­lich­keit ein. Doch wel­cher Ver­band passt zu mir und mei­nem Restaurant?

Weiterlesen » 
Frau macht sich Gedanken, welche Rechtsform sie für ihren neuen Gastrobetrieb wählen soll

Ein­zel­fir­ma oder GmbH? — Rechts­form in der Gastronomie 

Oft ste­hen Sie als an­ge­hen­de Gas­tro­no­min vor dem Ent­scheid, wel­che Rechts­form Sie bei der Grün­dung Ih­res Re­stau­rants wäh­len sol­len. Soll es ein Ein­zel­un­ter­neh­men, eine GmbH oder doch eine Ak­ti­en­ge­sell­schaft wer­den? Die Rechts­form hat Aus­wir­kun­gen auf die Grün­dungs­kos­ten, Haf­tung, Be­trei­bung, Steu­ern und vie­les mehr.

Weiterlesen » 
Eine Gasse mit verschiedenen Tischen eines Gastronomiebetriebs

Re­stau­rant kau­fen oder mieten? 

Wenn Sie ein Re­stau­rant er­öff­nen, stellt sich die Fra­ge, wel­chen Ver­trag Sie ab­schlies­sen. Wir er­klä­ren Ih­nen den Kauf­ver­trag, den Miet­ver­trag, den Pacht­ver­trag und den Fran­chise­ver­trag und zei­gen Ih­nen die Un­ter­schie­de so­wie die Vor- und Nach­tei­le auf. 

Weiterlesen » 

Bild­quel­le 1: Ivan Vranić/unsplash.com
Bild­quel­le 2: chuttersnap/unsplash.com

Gastro Kassensysteme müssen schnell und einfach zu bedienen sein
An Gas­tro Kas­sen­sys­te­me wer­den hohe An­for­de­run­gen ge­stellt. Ge­ra­de in Stoss­zei­ten müs­sen die­se ein­fach und schnell zu be­die­nen sein, um kei­ne zu­sätz­li­chen War­te­zei­ten für die Gäs­te zu ver­ur­sa­chen. Wir stel­len Ih­nen die Vor- und Nach­tei­le von ver­schie­de­nen Kas­sen­sys­te­m­ar­ten für Ihr Re­stau­rant oder Café vor. 

Pay­mash

Die be­nut­zer­freund­li­che Pay­mash Gas­tro­kas­se sorgt für eine schnel­le Be­stell­ab­wick­lung, rei­bungs­lo­sen Ser­vice und zu­frie­de­ne Kunden.

Die Kos­ten für ein kom­plet­tes Sys­tem set­zen sich aus ein­ma­li­gen An­schaf­fungs­kos­ten für die Kas­sen­soft­ware und für die Ge­rä­te zu­sam­men so­wie aus mo­nat­li­chen oder jähr­li­chen Li­zenz­ge­büh­ren. Sie kön­nen sich viel Ar­beit und Är­ger spa­ren, wenn Sie die Kos­ten in Kauf neh­men und von An­fang an mit ei­nem pro­fes­sio­nel­len Kas­sen­sys­tem arbeiten. 

Auch in der Gas­tro­no­mie hält die Di­gi­ta­li­sie­rung Ein­zug und führt dazu, dass in Gas­tro­no­mie­be­trie­ben ein Wan­del von her­kömm­li­chen Re­gis­trier­kas­sen zu mo­der­nen Ta­blet­kas­sen zu be­ob­ach­ten ist. Ge­rin­ge Hard­ware­kos­ten so­wie eine hohe Be­nut­zer­freund­lich­keit kön­nen durch iPad/Tabletkassen er­reicht wer­den. Kas­sen­soft­ware­lö­sun­gen für die Gas­tro­no­mie gibt es so­wohl als Stan­dard­lö­sun­gen als auch mass­ge­schnei­der­te Lösungen.

An­for­de­rung an das Kassensystem

Da­mit das Kas­sen­sys­tem zu Ih­rem Be­triebs­kon­zept passt und den ge­wünsch­ten Funk­ti­ons­um­fang mit­bringt, ist es wich­tig, vor dem Kauf ei­nes Kas­sen­sys­tems eine ge­naue An­for­de­rungs­ana­ly­se zu er­stel­len. Las­sen Sie sich da­bei idea­ler­wei­se be­reits von ei­ner Fach­per­son beraten.

  • Wie vie­le Kas­sen wer­den be­nö­tigt? Möch­ten Sie fixe und/oder mo­bi­le Kas­sen ver­wen­den? Wel­che Pe­ri­phe­rie­ge­rä­te brau­chen Sie zu­sätz­lich (Kas­sen­schub­la­de, Be­leg­dru­cker, Kü­chen­mo­ni­tor usw.)?
  • Be­schaf­fen Sie sich die nö­ti­gen End­ge­rä­te selbst oder sol­len die­se im Pa­ket in­te­griert sein? Mit wel­chen vor­han­de­nen Ge­rä­ten muss das Kas­sen­sys­tem al­len­falls kom­pa­ti­bel sein?
  • Wel­che Op­ti­mie­rungs­mög­lich­kei­ten sol­len mit dem Kas­sen­sys­tem rea­li­siert wer­den? Wie kön­nen die Mit­ar­bei­ter mit dem Sys­tem un­ter­stützt wer­den und Zu­satz­ver­käu­fe generieren?
  • Wel­che Ba­sis­leis­tun­gen soll das Sys­tem bie­ten (Tisch­bu­chung, Re­ser­va­ti­on usw.) und wel­che Zu­satz­leis­tun­gen (bspw. Zeiterfassung)?
  • Wel­che Bud­gets müs­sen für die Erst­be­schaf­fung und die wie­der­keh­ren­den Kos­ten ein­ge­hal­ten werden?

Nach­fol­gend stel­len wir Ih­nen drei Mög­lich­kei­ten von Kas­sen­sys­te­men vor.

Wählen Sie das richtige Kassensystem für Ihren Betrieb

Kos­ten­lo­se Variante

Wie vor die­sen gan­zen tech­ni­schen Er­run­gen­schaf­ten, kön­nen Sie mit ei­ner ma­nu­el­len Kas­se von Hand ab­rech­nen. Be­ach­ten Sie aber bei die­ser Lö­sung, dass Sie das Kas­sa­buch selbst füh­ren müs­sen, kei­ne Spei­cher­mög­lich­keit für Ar­ti­kel oder Mehr­wert­steu­er­sät­ze ha­ben und ent­spre­chend auch kei­ne Da­ten­ana­ly­se über das Kas­sen­sys­tem vor­neh­men kön­nen. Da­her emp­fiehlt sich eine sol­che Vor­ge­hens­wei­se auf­grund des ho­hen Zeit­auf­wan­des und den mög­li­chen recht­li­chen Pro­ble­men nicht.

Ver­wen­den Sie bes­ser ein kos­ten­lo­ses On­line Kassensystem/POS. Über die­ses Sys­tem kön­nen Sie das Ta­ges­ge­schäft ab­wi­ckeln, Ar­ti­kel ver­wal­ten, so­wie je nach Sys­tem Ta­ges­ab­schlüs­se und Rech­nun­gen er­stel­len las­sen. Meis­tens sind die­se kos­ten­lo­sen Kas­sen­sys­te­me je­doch nicht spe­zi­fisch auf die Gas­tro­no­mie aus­ge­rich­tet. Da­her feh­len Mög­lich­kei­ten wie die Tisch­bu­chung, Re­ser­va­ti­on, die Ein­bin­dung von Kü­chen­mo­ni­to­ren, die den Ser­vice­fach­kräf­ten das Le­ben er­leich­tern und den Gäs­ten eine bes­se­re Be­treu­ung si­chern. Auch wenn das Kas­sen­sys­tem selbst kos­ten­los ist, be­den­ken Sie, dass die nö­ti­gen Ge­rä­te wie ein Ta­blet, eine Kas­sen­schub­la­de, ein Eti­ket­ten­dru­cker und al­len­falls ein Kar­ten­le­se­ge­rät den­noch ge­kauft wer­den müs­sen und auch hier Kos­ten entstehen.

Swiss21.org

Swiss21.org bie­tet in der Schweiz ein kos­ten­lo­ses Kas­sen­sys­tem an. Sie kön­nen sich ganz ein­fach re­gis­trie­ren und star­ten so­bald Sie alle nö­ti­gen Kas­sen­ge­rä­te haben. 

Um­fas­sen­des Kassensystem

Es gibt Kas­sen­sys­te­me, die vie­le Zu­satz­funk­tio­nen be­reits ent­hal­ten. So ha­ben Sie nicht nur eine Kas­se, son­dern ein viel­fäl­ti­ges Kas­sen­sys­tem mit in­te­grier­ten Zu­satz­funk­tio­nen. Da­mit kön­nen Sie alle Ak­ti­vi­tä­ten wie Wa­ren­be­stand, Tisch- oder Re­ser­va­ti­ons­ver­wal­tung, Per­so­nal­pla­nung, On­line­re­ser­va­ti­on, Sta­tis­ti­ken und Ge­schäfts­be­rich­te di­gi­ta­li­siert in ei­nem Sys­tem ab­wi­ckeln. Trotz­dem blei­ben Sie fle­xi­bel und das Sys­tem lässt sich an Ver­än­de­run­gen an­pas­sen, in­dem Sie bei­spiels­wei­se wei­te­re Kas­sen­ge­rä­te dazu mie­ten kön­nen. Gas­tro­no­mie­spe­zi­fi­sche Lö­sun­gen bie­ten Ih­nen be­reits die Mög­lich­keit, Teil­be­trä­ge ein­zu­kas­sie­ren oder Rech­nun­gen zu split­ten und Ar­ti­kel mit Zu­satz­in­for­ma­tio­nen (bspw. All­er­ge­ne oder Wein­emp­feh­lun­gen) zu ver­se­hen, die un­ge­lern­tem oder neu­em Ser­vice­per­so­nal die kom­pe­ten­te Gäs­te­be­treu­ung ver­ein­facht. Auch Kü­chen­mo­ni­to­re kön­nen ein­ge­bun­den wer­den, um wei­te­re Zeit­er­spar­nis­se zu er­rei­chen. Die be­nö­tig­ten Ge­rä­te kön­nen Sie häu­fig di­rekt als Pa­ket bei den je­wei­li­gen An­bie­tern beziehen.

Pay­mash

Die be­nut­zer­freund­li­che Pay­mash Gas­tro­kas­se sorgt für eine schnel­le Be­stell­ab­wick­lung, rei­bungs­lo­sen Ser­vice und zu­frie­de­ne Kunden.

In­di­vi­du­el­le Kassensoftwarelösung

Für Be­trie­be, die ei­nen sehr spe­zi­fi­schen Funk­ti­ons­um­fang be­nö­ti­gen wie bei­spiels­wei­se in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge Ho­tel­ket­ten mit zen­tra­ler Ver­wal­tung, gibt es Soft­ware­fir­men, die in­di­vi­du­el­le Lö­sun­gen er­stel­len und an­bie­ten. Durch hohe Soft­ware­ent­wick­lungs- und ‑be­wirt­schaf­tungs­kos­ten eig­nen sich die­se Sys­te­me aber für klei­ne­re Gas­tro­no­mie­be­trie­be mit be­grenz­tem Bud­get weniger.

Fa­zit

Ver­ges­sen Sie bei der Über­nah­me oder dem Neu­auf­bau ei­nes Be­trie­bes das Kas­sen­sys­tem nicht bis kurz vor der Er­öff­nung. Das rich­ti­ge Kas­sen­sys­tem kann Ih­nen viel Zeit spa­ren und wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen lie­fern. In­ves­tie­ren Sie da­her auch hier Zeit, um das ge­eig­ne­te Sys­tem zu fin­den und las­sen Sie sich von Fach­per­so­nen beraten.

Un­se­re Lösung

Swiss21.org

Swiss21.org bie­tet in der Schweiz ein kos­ten­lo­ses Kas­sen­sys­tem an. Sie kön­nen sich ganz ein­fach re­gis­trie­ren und star­ten so­bald Sie alle nö­ti­gen Kas­sen­ge­rä­te haben. 

Pay­mash

Die be­nut­zer­freund­li­che Pay­mash Gas­tro­kas­se sorgt für eine schnel­le Be­stell­ab­wick­lung, rei­bungs­lo­sen Ser­vice und zu­frie­de­ne Kunden.

Ver­wand­te Artikel

Eine saubere Buchhaltung ist auch in der Gastronomie Pflicht

Buch­hal­tung in der Gastronomie 

Die Buch­hal­tung – ein zen­tra­ler Be­stand­teil ei­nes er­folg­rei­chen Gas­tro­no­mie­be­triebs. Wir ge­ben Ih­nen ei­nen Über­blick über die Be­stand­tei­le der Buch­hal­tung und zei­gen Ih­nen drei un­ter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten zur Füh­rung der ei­ge­nen Buch­hal­tung. Ab­hän­gig von Ih­ren Vor­kennt­nis­sen und der Grös­se des Be­triebs kön­nen Sie die Buch­hal­tung selbst ma­chen, ei­nen di­gi­ta­len Treu­hän­der ver­wen­den oder die Buch­hal­tung kom­plett an ei­nen ex­ter­nen Treu­hän­der übergeben. 

Weiterlesen » 
Verschiedene Programme unterstützen bei der Erstellung der Schichtplanung

Schicht­pla­nung im Gastgewerbe 

Als Ge­schäfts­füh­re­rin ken­nen Sie dies be­stimmt. Der Dienst­plan für das Re­stau­rant ist er­stellt und kurz dar­auf kommt ein Mit­ar­bei­ter und will ei­nen Tag frei neh­men. Oder eine Mit­ar­bei­te­rin fällt krank­heits­be­dingt aus und schon ist der müh­sam er­ar­bei­te­te Ar­beits­plan hin­fäl­lig. Ins­be­son­de­re in der Gas­tro­no­mie wird von den Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen viel er­war­tet. Der fol­gen­de Ar­ti­kel bie­tet ei­nen Über­blick über die­se ver­schie­de­nen Aspek­te und die Mög­lich­kei­ten zur Er­stel­lung ei­nes Arbeitsplans. 

Weiterlesen » 
Mitarbeiter kümmert sich um die Hygiene im Restaurant
Wer mit Le­bens­mit­teln ar­bei­tet, muss vie­les be­ach­ten. Ge­ra­de in der Gas­tro­no­mie sind die An­for­de­run­gen an die per­sön­li­che, be­trieb­li­che und le­bens­mit­tel­spe­zi­fi­sche Hy­gie­ne hoch. Stän­dig kom­men Mit­ar­bei­ten­de im Re­stau­rant oder ei­nem an­de­ren Gas­tro­be­trieb mit Le­bens­mit­teln in Kon­takt. Ein un­pro­fes­sio­nel­les Ver­hal­ten kann da­bei schnell ernst­haf­te Kon­se­quen­zen ha­ben. Re­gel­mäs­si­ge Hy­gie­ne­schu­lun­gen fürs Per­so­nal sind des­halb sehr wich­tig, je nach Be­trieb so­gar zwin­gend vorgeschrieben. 

E‑Learning Hy­gie­ne

Ler­nen Sie pra­xis­ori­en­tiert und schnell die wich­tigs­ten Grund­la­gen zur Per­so­nen­hy­gie­ne, Le­bens­mit­tel­hy­gie­ne und Betriebshygiene.

War­um ist Hy­gie­ne wichtig?

Wer­den bei ei­ner Le­bens­mit­tel­kon­trol­le Män­gel fest­ge­stellt, kas­siert der Be­trieb eine Be­an­stan­dung oder eine Bus­se. Bei schwer­wie­gen­den Ver­ge­hen kann er so­gar ge­schlos­sen wer­den. Schlim­mer sind die ge­sund­heit­li­chen Ri­si­ken für die Gäs­te. Ver­dor­be­ne Le­bens­mit­tel kön­nen Krank­hei­ten über­tra­gen oder Le­bens­mit­tel­ver­gif­tun­gen aus­lö­sen, die bis zum Tod füh­ren können.

Wie kön­nen wir das in der Gas­tro­no­mie verhindern?

In ei­nem Re­stau­rant, ei­nem Pfleg­heim oder ei­nem Spi­tal wer­den sehr gros­se Men­gen an Le­bens­mit­teln ver­ar­bei­tet. Und mit der Men­ge stei­gen auch die Ri­si­ken. Häu­fig ar­bei­ten vie­le Per­so­nen mit, die sich ei­nen un­ter­schied­li­chen Um­gang mit Le­bens­mit­teln ge­wohnt sind. Auch die ein­ge­kauf­ten Pro­duk­te wei­sen nicht im­mer die glei­che Qua­li­tät auf. Das be­deu­tet, dass stan­dar­di­sier­te Pro­zes­se und aus­ge­bil­de­te Mit­ar­bei­ten­de be­nö­tigt wer­den, um die Ri­si­ken zu kontrollieren.

Geschulte Mitarbeitende sind wichtig für die Hygiene im Gastrobetrieb

Die Selbst­kon­trol­le

Ein wich­ti­ger Pfei­ler im Schwei­zer Le­bens­mit­tel­recht ist die Selbst­kon­trol­le. Je­der Be­trieb, der Le­bens­mit­tel her­stellt oder an­bie­tet, un­ter­steht der Selbst­kon­trol­lepflicht. Selbst­kon­trol­le heisst, dass Sie die Le­bens­mit­tel­si­cher­heit in Ih­rem Be­trieb sys­te­ma­tisch or­ga­ni­sie­ren und über­wa­chen. Je­der Gas­tro­no­mie­be­trieb muss da­für eine Per­son be­stim­men, wel­che die Ver­ant­wor­tung für die Ein­hal­tung der Vor­ga­ben trägt:

  1. Ein­hal­tung der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten durch eine do­ku­men­tier­te Selbstkontrolle
  2. Si­cher­stel­lung des hy­gie­ni­schen Um­gangs mit Lebensmitteln
  3. Rück­ver­folg­bar­keit, Täu­schungs­schutz und De­kla­ra­ti­on
  4. Or­ga­ni­sa­ti­on und Schu­lung der Mitarbeitenden

So wer­den zum Bei­spiel Vor­ga­ben zur Hän­de­hy­gie­ne for­mu­liert, die Tren­nung von rein und un­rein ge­re­gelt oder die schrift­li­che All­er­gen-De­kla­ra­ti­on er­stellt. Die Ver­fah­ren wer­den in Ar­beits­an­wei­sun­gen und Merk­blät­tern be­schrie­ben. Zu­dem wird fest­ge­legt, wie die Ein­hal­tung der Ver­fah­ren kon­trol­liert wird. Um nach­zu­wei­sen, dass die An­wei­sun­gen be­folgt wer­den, ist eine Do­ku­men­ta­ti­on not­wen­dig. Die ver­ant­wort­li­che Per­son hat ent­we­der eine Wir­te­prü­fung inkl. Le­bens­mit­tel­recht ab­sol­viert oder sie kann ihre Qua­li­fi­ka­tio­nen im Le­bens­mit­tel­recht sonst nachweisen.

Die Selbst­kon­trol­le ist so für je­den Le­bens­mit­tel­be­trieb ein wich­ti­ges Füh­rungs­in­stru­ment und stellt si­cher, dass die Vor­schrif­ten des Le­bens­mit­tel­rechts ein­ge­hal­ten werden.

Hy­gie­ne­schu­lun­gen in der Gastronomie

Die bes­te Selbst­kon­trol­le nützt nichts, wenn sie nicht ein­ge­hal­ten wird. Ei­ner­seits muss die ver­ant­wort­li­che Per­son im All­tag kon­trol­lie­ren, dass die Selbst­kon­trol­le durch­ge­setzt wird. An­de­rer­seits müs­sen die Mit­ar­bei­ten­den re­gel­mäs­sig ge­schult wer­den. Die Schu­lung er­folgt stu­fen- und ar­beits­platz­ge­recht. Das be­deu­tet zum Bei­spiel, dass Kö­che und Hilfs­kö­che um­fas­sen­der ge­schult wer­den als Ser­vice­mit­ar­bei­ten­de oder Büropersonal.

Hy­gie­ne­schu­lun­gen für Betriebe

Schu­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den mit der Lern­Zen­tra­le und den in­ter­ak­ti­ven On­line-Hy­gie­ne­schu­lun­gen ein­fach und ef­fi­zi­ent übers Smartphone.

Bei der Pro­duk­ti­on von Le­bens­mit­teln ist die Ein­hal­tung der Hy­gie­ne­stan­dards be­son­ders wich­tig. Wer­den die Lie­fe­run­gen kor­rekt kon­trol­liert? Ist die La­ge­rung wie vor­ge­schrie­ben? Wel­che Le­bens­mit­tel sind be­son­ders ver­derb­lich? Wie rei­ni­ge ich Ma­schi­nen? Wie re­agie­re ich, wenn ich mich schnei­de? Vie­le Le­bens­mit­tel wer­den nicht er­hitzt und sind da­her be­son­ders hei­kel. Oft ist es nicht mög­lich und auch nicht sinn­voll, Hand­schu­he zu tra­gen. Des­we­gen kön­nen leicht Kei­me von den Hän­den auf Le­bens­mit­tel gelangen.

Nur durch Wis­sen und trai­nier­te Ver­hal­tens­wei­sen kön­nen Sie ei­nen pro­fes­sio­nel­len Um­gang mit Le­bens­mit­teln in der Gas­tro­no­mie ge­währ­leis­ten. Die Schu­lungs­in­hal­te rich­ten sich nach dem Be­darf im Be­trieb. Mög­li­che Schu­lun­gen sind:

  • Schu­lung Personenhygiene
  • Schu­lung Betriebshygiene
  • Schu­lung Le­bens­mit­tel­hy­gie­ne / Produktionshygiene
  • HACCP-Schu­lung
  • Gute Ver­fah­rens­pra­xis (GVP) / Gute Her­stel­lungs­pra­xis (GHP)

Re­gel­mäs­si­ge Hy­gie­ne­schu­lun­gen sind für alle Be­trie­be, die dem Le­bens­mit­tel­recht un­ter­ste­hen, ge­setz­lich vor­ge­schrie­ben. Die Schu­lun­gen müs­sen do­ku­men­tiert und ein Schu­lungs­nach­weis muss er­bracht werden.

Fa­zit

Wer­den Le­bens­mit­tel ver­ar­bei­tet, ist ein hy­gie­ni­scher Um­gang ele­men­tar. Be­son­ders in der Gas­tro­no­mie, wo täg­lich gros­se Men­gen an Le­bens­mit­teln ver­ar­bei­tet und vie­le Gäs­te be­dient wer­den. Mit ein­fa­chen Mass­nah­men las­sen sich die Ri­si­ken mi­ni­mie­ren: Or­ga­ni­sie­ren Sie eine durch­dach­te Selbst­kon­trol­le und schu­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den re­gel­mäs­sig zu Hygienethemen.

Un­se­re Lösungen

E‑Learning Hy­gie­ne

Ler­nen Sie pra­xis­ori­en­tiert und schnell die wich­tigs­ten Grund­la­gen zur Per­so­nen­hy­gie­ne, Le­bens­mit­tel­hy­gie­ne und Betriebshygiene.

Hy­gie­ne­schu­lun­gen für Betriebe

Schu­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den mit der Lern­Zen­tra­le und den in­ter­ak­ti­ven On­line-Hy­gie­ne­schu­lun­gen ein­fach und ef­fi­zi­ent übers Smartphone.

Ver­wand­te Artikel

Inhalt des Hygienekonzepts für die Gastronomie

Hy­gie­ne­kon­zept er­stel­len – Selbst­kon­trol­le in der Gastronomie 

Die ge­setz­li­chen Auf­la­gen für die Er­öff­nung ei­nes Gas­tro­no­mie­be­triebs sind in al­len Schwei­zer Kan­to­nen ver­schie­den. Ei­nes ha­ben sie je­doch ge­mein­sam: Ne­ben ei­ner Be­triebs­be­wil­li­gung ver­lan­gen alle Kan­to­ne ein Selbst­kon­troll­kon­zept (HACCP-Kon­­­zept). Die­ses Kon­zept dient zur Ein­hal­tung der Le­­bens­­mi­t­­tel- und Hy­gie­ne­vor­schrif­ten in der Gas­tro­no­mie. Was Sie beim Er­stel­len ei­nes Hy­gie­ne­kon­zepts be­ach­ten müs­sen, le­sen Sie in die­sem Artikel.

Weiterlesen » 
Motivierte Mitarbeiter in Service und Küche sind wichtig

Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on im Ser­vice und in der Küche 

Das The­ma Mo­ti­va­ti­on ist auch in der Gas­tro­no­mie wich­tig, denn die Mit­ar­bei­ten­den ha­ben in der Kü­che und im Ser­vice tag­täg­lich Ei­ni­ges zu leis­ten. Mo­ti­vier­te Mit­ar­bei­ten­de im Ser­vice und in der Kü­che sind mit der Ar­beit zu­frie­de­ner, ma­chen nicht nur Dienst nach Vor­schrift und hin­ter­las­sen auch bei Ih­nen als Be­triebs­in­ha­ber ein gu­tes Ge­fühl. Doch was mo­ti­viert Ihre Mit­ar­bei­ter? Hier sie­ben Tipps dazu.

Weiterlesen » 
Mitarbeitende müssen die Deklaration kennen

De­kla­ra­ti­on von Le­bens­mit­teln in der Gastronomie 

Re­gel­mäs­sig füh­ren die Vor­ga­ben des Le­bens­mit­tel­rechts zu hit­zi­gen Dis­kus­sio­nen in der Gas­tro­no­mie. Ei­ner­seits schützt das Le­bens­mit­tel­ge­setz (LMG) Kon­su­men­ten vor un­hy­gie­ni­schen und ge­fähr­li­chen Le­bens­mit­teln. An­de­rer­seits fürch­ten sich Gas­tro­no­men vor ei­ner Über­re­gu­lie­rung bei der Hy­gie­ne und De­kla­ra­ti­on von Le­bens­mit­teln, wie jüngst beim neu­en Le­bens­mit­tel­recht LARGO.

Ne­ben dem Hy­gie­ne­kon­zept (HACCP-Kon­­­zept) ist in der Pra­xis vor al­lem die Le­bens­mit­tel­de­kla­ra­ti­on re­le­vant. Doch wie müs­sen Sie als Gas­tro­nom All­er­ge­ne kor­rekt de­kla­rie­ren und wo wird die Fleisch­de­kla­ra­ti­on an­ge­bracht? Die fol­gen­de Check­lis­te zur Le­bens­mit­tel­de­kla­ra­ti­on soll­te Ih­nen die­se Fra­gen beantworten.

Weiterlesen » 
Systemgastronomie Essensausgabe
Sys­tem­gas­tro­no­mi­sche Be­trie­be sind seit vie­len Jah­ren fes­ter Be­stand­teil der Gas­tro­no­mie. Doch was be­deu­tet Sys­tem­gas­tro­no­mie ge­nau? Was sind die Grün­de für den Er­folg? Und war­um füh­len sich vie­le Men­schen von die­sen ein­heit­li­chen Mar­ken an­ge­zo­gen? Hier fin­den Sie die Ant­wor­ten auf die­se Fragen. 

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Was be­deu­tet Systemgastronomie?

Un­ter­neh­men der Sys­tem­gas­tro­no­mie füh­ren meh­re­re Re­stau­rants nach ei­nem stan­dar­di­sier­ten Gas­tro­no­mie­kon­zept. Da­bei wird in al­len Fi­lia­len die glei­che Pro­duk­te­pa­let­te in gleich­blei­ben­der Qua­li­tät an­ge­bo­ten. Die Gäs­te wer­den nach ei­nem Ein­bahn­prin­zip an ei­nem Aus­ga­be­be­reich, dem so­ge­nann­ten Take-Out, von Ser­vice­mit­ar­bei­ten­den be­dient. Im Ge­gen­satz zu klas­si­schen Take-Aways kön­nen die Gäs­te die Spei­sen vor Ort kon­su­mie­ren. Oft fo­kus­sie­ren sich Sys­tem­be­trie­be auf Kern­pro­duk­te wie z. B. Hamburger.

Ge­schich­te

Der Auf­stieg der Sys­tem­gas­tro­no­mie be­gann mit dem Auf­kom­men von Fran­chise-Be­trie­ben auf Au­to­bahn­rast­stät­ten. Ab den 70er-/80er-Jah­ren star­te­ten die Er­fol­ge von McDonald’s und Bur­ger King, wel­che im­mer mehr Re­stau­rants er­öff­ne­ten. Um die Jahr­tau­send­wen­de folg­ten neue Gross­un­ter­neh­men im Be­reich der ge­trän­ke­do­mi­nier­ten Gas­tro­no­mie, wie Star­bucks oder Tchi­bo. Par­al­lel dazu ex­pan­dier­ten in der Schweiz meh­re­re Un­ter­neh­men der Mit­ar­bei­ter­gas­tro­no­mie, die gros­se Betriebs‑, Krankenhaus‑, Al­ten- und Pfle­ge­heim­re­stau­rants be­trei­ben. Ins­be­son­de­re SV Group, ZFV und Com­pass Group wa­ren äus­serst er­folg­reich, wes­halb bald dar­auf auch an­de­re Play­er wie Mö­ven­pick, IKEA, Mi­gros und Coop die Sys­tem­gas­tro­no­mie als viel­ver­spre­chen­des Kon­zept entdeckten.

Systemgastronomie Selfservice

Klei­ne­re, eben­falls sehr er­folg­rei­che Un­ter­neh­men sind Bre­zel­kö­nig, Se­gaf­re­do, Caf­fè Spet­ta­co­lo oder Ti­bits. Die Ver­brei­tung der Sys­tem­gas­tro­no­mie blieb auch bei der Aus­bil­dung der Mit­ar­bei­ten­den nicht un­be­merkt, wes­halb in der Schweiz seit 2013 der Lehr­gang „Sys­tem­gas­tro­no­mie­fach­frau/-mann“ exis­tiert. Die­ser Lehr­gang ver­zeich­ne­te in den letz­ten Jah­ren zu­neh­men­de Abschlüsse.

Er­folgs­fak­to­ren

Der Er­folg der Sys­tem­gas­tro­no­mie kann im We­sent­li­chen auf vier Fak­to­ren zu­rück­ge­führt wer­den: Ef­fi­zi­en­ter Ein­satz der ver­füg­ba­ren Mit­tel, stren­ge Kos­ten­kon­trol­le, stän­di­ge Über­prü­fung und An­pas­sung der Ar­beits­pro­zes­se und vor al­lem eine hohe Er­war­tungs­er­fül­lung. Die ers­ten drei Fak­to­ren lie­fern eine Ant­wort auf die fi­nan­zi­el­len Her­aus­for­de­run­gen von heu­te, die von ho­hem Wett­be­werbs­druck und ver­stärk­ter Qua­li­täts­ori­en­tie­rung ge­prägt sind.
Ent­schei­dend für den Er­folg ist aber vor al­lem die sys­te­ma­ti­sche Er­fül­lung der Er­war­tun­gen durch die Sys­tem­gas­tro­no­mie. Bei der Su­che nach ei­ner Ver­pfle­gungs­mög­lich­keit ori­en­tie­ren sich Kun­den an Be­kann­tem, um mög­lichst we­nig Zeit zu ver­lie­ren und trotz­dem ein Pro­dukt mit gu­tem Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis zu er­hal­ten. Vor al­lem in ei­ner Zeit ge­stie­ge­ner Mo­bi­li­tät, in der die Men­schen sich oft an frem­den Or­ten auf­hal­ten, treibt die­se Er­war­tungs­hal­tung die Kun­den in die sys­tem­gas­tro­no­mi­schen Betriebe.

Fa­zit

Die Kund­schaft der Gas­tro­no­mie wächst um kauf­kräf­ti­ge Rent­ner, Per­so­nen mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund und Tou­ris­ten aus Schwel­len­län­dern. Die­se drei Kun­den­grup­pen ha­ben an­de­re Be­dürf­nis­se als heu­ti­ge Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer und bie­ten des­halb auch Chan­cen ab­seits der Sys­tem­gas­tro­no­mie. Äl­te­re Men­schen seh­nen sich zwar auch nach Be­kann­tem, ha­ben je­doch mehr Zeit und hö­he­re Qua­li­täts­an­sprü­che. Gleich­zei­tig sind Be­trie­be mit in­di­vi­du­el­ler Be­treu­ung im­mer noch ge­fragt, vor­aus­ge­setzt das Be­triebs­kon­zept ist in­no­va­tiv und kann die Gäs­te­be­dürf­nis­se er­fül­len. So be­stehen Sys­tem­gas­tro­no­mie und klas­si­sche Gas­tro­no­mie gut nebeneinander.

Un­se­re Lösung

Vor­la­ge Be­triebs­kon­zept Gastronomie

Das Be­triebs­kon­zept der Bei­spiel­piz­ze­ria Flun­der hilft Ih­nen, ein ei­ge­nes Be­triebs­kon­zept für ei­nen Gas­tro­no­mie­be­trieb zu er­stel­len. Word-Do­ku­ment mit 20 Sei­ten — Preis Fr. 28.-

Ver­wand­te Artikel

Trendiges Restaurant

Trends in der Gastronomie 

Wol­len Sie sich in der Gas­tro­no­mie be­haup­ten? Dann brau­chen Sie ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Food­trends kön­nen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe bie­ten, wie Sie die Aus­rich­tung Ih­res Un­ter­neh­mens de­fi­nie­ren und Ver­än­de­run­gen in der Er­­näh­rungs- und Ess­kul­tur un­ter­neh­me­risch nutzen. 

Wir ha­ben die wich­tigs­ten Trends für Sie zusammengefasst:

Weiterlesen » 
Mit der Renner Penner Matrix zu den richtigen Verkaufsprioritäten

Ren­­ner-Pen­­ner-Ana­­ly­­se für Restaurants 

Als Gas­tro­nom wis­sen Sie ga­ran­tiert, wel­che Ge­rich­te und Ge­trän­ke am meis­ten Um­satz ge­ne­rie­ren. Doch ist Ih­nen auch klar, wel­che Pro­duk­te auf Ih­rer Kar­te am meis­ten zum Ge­winn bei­tra­gen? Eine Spei­se­kar­ten­ana­ly­se mit der Ren­­ner-Pen­­ner-Sys­­te­­ma­­tik hilft Ih­nen, die wah­ren „Win­ner“ Ih­res Re­stau­rants zu fin­den. Mit dem Ver­gleich von Ab­satz und Ge­winn hilft Ih­nen die Ren­­ner-Pen­­ner-Ana­­ly­­se, die rich­ti­gen Ver­kaufs­prio­ri­tä­ten zu setzen.

Weiterlesen » 

Gastropedia verwendet Cookies. Mehr Infos dazu.